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Allgemeines
Episodennummer 4x21  Das Standgericht
Sternzeit 44769.2 
OriginaltitelThe Drumhead 
ProduktionsnummerST:TNG 195 
RegieJonathan Frakes 
StoryJeri Taylor 
DrehbuchJeri Taylor 
US-Erstausstrahlung29.04.1991 
DE-Erstausstrahlung17.03.1994 

Inhalt

Langinhalt

J'Dan Die U.S.S. Enterprise hat als Austauschoffizier einen klingonischen Exobiologen namens J'Dan an Bord. Dieser wird nun verdächtig, den Warpantrieb der Enterprise sabotiert zu haben, denn die Dilithiumkammerklappe ist explodiert. Außerdem sind schematische Zeichnungen der Dilithiumkammer und des Dilithiumhalterahmens in die Hände der Romulaner geraten. Bei einem Verhör mit Riker und Deanna leugnet er diese Taten. Troi spürt aber, dass der Klingone etwas verheimlicht. Als Worf J'Dan in sein Quartier bringt, bittet der ihn um Hilfe. Er erklärt, dass er mächtige Freunde hat. Diese könnten Worfs Namen wieder reinwaschen, wenn er ihm ein Shuttle zur Flucht bereitstellt. Worf reagiert sehr ungehalten darüber und droht, dass er einen langsamen Tod als Verräter sterben wird, wenn der Klingonische Hohe Rat von diesem Vorfall erfahren sollte.
Der pensionierte Admiral Norah Satie kommt an Bord, um diesen Fall aufzudecken. Sie hat ihre alten Mitarbeiter Genestra Sabin, ein Betazoide, und Nellen Tore von Delb II mitgebracht. Satie möchte sich sofort im Maschinenraum umsehen. Geordi erklärt, dass die Strahlung noch zu hoch ist, so dass man den Warpkern noch nicht direkt untersuchen kann, da er versiegelt ist. Er zeigt ihr eine visuelle Aufzeichnung des Vorfalls, in der man sieht, wie die Luke der Diliziumkristallkammer explodiert. Glücklicherweise wurde niemand bei diesem Vorfall getötet. Die bisherigen Untersuchungen ergaben, dass es keine Fehlfunktion des Warpantriebes gab.
Picard erzählt Satie, dass er schon länger eine Art geheime Allianz zwischen den Romulanern und den Klingonen vermutet. Worf kommt zu diesem Gespräch hinzu. Er hat J'Dans Subkutanspritze gefunden, die er benötigt, da er an dem Ba'ltmasor-Syndrome leidet. An dieser Spritze ist ein Lesegerät für Computerdaten angebracht, das die Daten in Aminosäuren umwandelt, so dass J'Dan sie in seinen Blut mit sich herumtragen kann. Er trägt die gestohlen Informationen in sich. Satie ist begeistert von der Arbeit des Klingonen. Sie möchte Worf bei der Aufklärung dieses Falles unbedingt dabei haben.

Als man J'Dan bei einem weiteren Verhör mit der Spritze konfrontiert, gibt er zu, Informationen gestohlen zu haben, da die Klingonen nur noch ein schwaches Volk sind und starke Verbündete brauchen. Die Sabotage des Warpantriebs aber sei nicht seine Schuld. Der Betazoid Sabin fühlt, dass der Klingone die Wahrheit sagt. An diesem Vorfall muss also noch jemand beteiligt gewesen sein. Es gibt vielleicht eine Konspiration an Bord.
Picard erklärt Satie später in ihrem Quartier, dass er alle Schriften ihres Vaters, Richter Aaron Satie, kennt. Satie erklärt, dass sie bis jetzt immer allein gearbeitet hat, damit ihr niemand im Weg steht. Sie glaubt aber mit Picard ein gutes Team zu bilden.
In der Aussichtslounge finden Worf und Sabin Genestra heraus, dass J'Dan nicht sehr viele Freunde an Bord hatte, was die Zahl der Kollaborateure stark einschränkt. Sabin ist beeindruckt von Worfs gründlicher Arbeit. Er hat zudem von Worfs Vater gehört, der die Klingonen an die Romulaner verraten haben soll. Worf protestiert, dass dies niemanden etwas anginge und nichts mit diesem Fall zu tun hat. Er verspricht, die Verräter zu finden, sollten sie sich an Bord befinden. Sabin bestätigt Worf, dass er und Satie vollstes Vertrauen in den Sicherheitsoffizier der Enterprise setzen und auf ihn bauen.
Admiral beginnt ein Verhör mit allen Crewmitgliedern und Passagieren der Enterprise, die Kontakt mit J'Dan hatten. Zuerst wird Beverly Crusher verhört. Sie erklärt, dass J'Dan einmal pro Woche von ihren Assistenten eine Injektion wegen seiner Krankheit bekommen hat. Sie hat mit J'Dan nie persönlich geredet. Man bittet das junge Crewmitglied Simon Tarses zum Verhör, Dr. Crushers medizinischer Techniker seit Sternzeit 43587. Er erklärt, dass sein Großvater Vulkanier war. Er hat J'Dan zweimal die Injektion gegeben und sich einmal mit ihm im Zehn Vorne getroffen, jedoch ohne mit ihm zu reden. Sabin erklärt nach diesem Verhör, dass Tarses lügt, er verheimlicht etwas, das ihn zerfrisst.

Simon Tares soll der Saboteur sein Picard will nichts gegen Tarses unternehmen lassen nur wegen eines Gefühles eines Betazoiden. Satie erklärt aber unmissverständlich, dass man Prioritäten setzen und Tarses ständig überwachen lassen muss. Da werden die beiden in den Maschinenraum gerufen.
Dort haben Geordi und Data etwas interessantes entdeckt. Die Strahlungswerte sind weit genug abgesunken, so dass sie die Dilithiumkammer genauer untersuchen konnten. Die Luke der Dilithiumkammer ist gebrochen. Sie hatte schwer zu findende submikrone Brüche durch Neutronenermüdung. Die Luke wurde beim Aufenthalt in der McKinley-Station im Erdorbit nach dem Angriff der Borg ausgetauscht. Es war also keine Sabotage sondern ein Unfall.
Satie und ihre Berater sind trotzdem von einer Verschwörung an Bord überzeugt. In einer Besprechung mit Picard in der Beobachtungslounge beschließen sie deshalb, Tarses noch einmal zu verhören.
Bei diesem Verhör sind viele Zuschauer anwesend, Riker wurde zum Beistand Tarses gewählt. Sabin erklärt, dass Tarses Zugang zu den medizinischen Vorräten hat. Sie gibt vor, dass die Explosion von einer Chemikalie, wie man sie in den Vorräten findet, ausgelöst wurde. Tarses beteuert, dass er unschuldig ist. Sabin will daher wissen, warum er beim ersten Verhör und bei seiner Bewerbung gelogen hat. Er glaubt, dass Tarses Großvater kein Vulkanier sondern Romulaner ist. Auf Anraten seines Beistandes William Riker verweigert der aufgeregte, junge Offizier daraufhin seine Aussage, denn diese würde ihn möglicherweise belasten.

Picard und Tares Worf verlangt von seinem Sicherheitsteam bei einer Besprechung in der Beobachtungslounge, dass sie ein Bewegungsprofil von Tarses anfertigen, das die letzten 5 Jahre umfasst. Zudem soll ein enzephalographischer Polygraphenscan angefertigt werden. Picard kommt hinzu und vergleicht den Prozess mit einem Standgericht, schnell und ohne Gnade. Dass Tarses nicht geantwortet hat, heißt nicht, dass er schuldig ist. Man hat den falschen Weg der Ermittlung eingeschlagen. Er ist überzeugt, Satie und Worf seien nun von einer Art Verfolgungswahn besessen.
Picard redet daraufhin persönlich mit Tarses in seinem Quartier. Der junge Offizier gesteht, dass er zwar Offizier der Sternenflotte werden wollte, es aber nicht abwarten konnte, auf ein Schiff zu kommen. Und nun wird die Lüge, die er bei seiner Bewerbung gemacht hat, seine Karriere zerstören.
Picard redet daraufhin mit Satie. Er findet, sie ist zu weit gegangen. Man hat Tarses im Kreuzverhör sogar angelogen. Tarses ist des Verbrechens unschuldig. Der Captain droh, eine Beschwerde beim Sternenflottenkommando einzulegen, wenn der Prozess fortgesetzt wird. Da erklärt Satie, dass es immer ihr Ziel war, die Verfassung der Föderation der Planeten zu schützen. Sie kann nicht verstehen, warum Picard nun die Ermittlungen blockiert. Das Sternenflottenkommando steht hinter ihr und ist über diesem Prozess voll im Bilde. Admiral Thomas Henry wird an Bord kommen, um persönlich den nächsten Anhörungen beizuwohnen. Die Verhöre werden also nicht eingestellt, sondern ausgedehnt. Picard erklärt, dass er dies unethisch und amoralisch findet und dagegen vorgehen wird.
Auf der Brücke berichtet Data dem Captain später, dass der Warpantrieb wieder voll funktionsfähig ist. Picard ist besorgt wegen der Verhandlung. Da kommt Saties Assistentin Nellen Tore zu ihm und erklärt, dass er morgen früh um 0900 selbst verhört wird.

Picard beim Verhör Nach der Ankunft von Admiral Henry beginnt Picards Verhör. Er erklärt, dass er besorgt ist. Alles, was man gegen Tarses in der Hand hat sind Andeutungen und Vermutungen. Ist man wirklich so feige geworden, um zu solchen Mitteln zu greifen. Man sollte niemanden wegen seiner Abstammung verurteilen. Diese ganze Hexenverfolgung sollte man deshalb beenden. Satie fragt Picard, ob er noch an die oberste Direktive glaubt, da er sie insgesamt neun mal gebrochen hat. Picard verteidigt sich, dass er Berichte abgeliefert hat, die sein Handeln erklären. Satie und Sabin beginnen daraufhin, den Captain in die Enge zu treiben. Sabin hat Picards Berichte gelesen. Zur Sternzeit 44390 hat man die vulkanische Botschafterin T'Pel an Bord gehabt, die in Wirklichkeit ein Spionin der Romulaner war und die Picard dem Feind übergeben hat. Er hat aber nichts unternommen um sie wieder zurückzuholen. Sabin fragt auch, wo der Sicherheitsoffizier der Enterprise zu diesem Zeitpunkt war, ein Sohn eines verurteilten Romulanerkollaborateurs. Satie will wissen, ob sich Picard wirklich vollständig von seiner Gefangenschaft von den Borg erholt hat. Sie kann nicht verstehen, dass Picard nachts noch ruhig schlafen kann, da er so viele Menschenleben auf dem Gewissen hat. Sie stellt deshalb Picards Loyalitaät in Frage. Als Picard Saties Vater zitiert, dass man niemanden in seinen Freiheiten einschränken sollte, verliert Satie die Fassung und zeigt ihr wahres, paranoides Gesicht. Sie wirft ihm vor, dass er den Namen ihres Vaters beschmutzt. Picard korrumpiere die Föderation, da er ihrer Meinung nach mit den Romulanern zusammenarbeitet. Sie hat schon größere Männer wie ihn vernichtet. Da reicht es Admiral Thomas Henry, der den Raum verlässt. Die Verhandlung wird unterbrochen und auf den nächsten Tag verschoben. Schnell leert sich der Raum, doch Satie bleibt erschüttert zurück.
Worf kommt nach diesem Vorfall zu Picard in die Konferenzlounge und meldet, dass der Prozess vorbei ist. Admiral Henry hat weitere solche Verhöre untersagt. Admiral Satie hat die Enterprise bereits verlassen. Picard sinniert, dass sie immer glauben, so fortschrittlich zu sein. Folterungen von Ketzern und Hexenverbrennungen - alles Geschichte. Und dann, bevor man sich versieht, drot alles wieder von vorn anzufangen. Worf entschuldigt sich bei ihm. Er hatte Satie geglaubt und nicht erkannt, welcher Mensch sie wirklich war. Picard erklärt Worf, dass Menschen wie Satie immer schwer zu erkennen sind. Sie verstecken ihre bösen Absichten hinter guten Taten. Worf glaubt, dass man ihr nach dem gestrigen Vorfall nicht mehr so leicht trauen wird. Doch Picard warnt ihn. Jemand wie Satie wird immer da sein und auf den richtigen Moment warten, um an die Macht zu gelangen und Furcht zu verbreiten, im Namen der Rechtschaffenheit. Wachsamkeit ist deshalb der Preis, den sie kontinuierlich zahlen müssen.

Cast
Haupdarsteller Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
LeVar Burton als Lieutenant Commander Geordi La Forge
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Brent Spiner als Lieutenant Commander Data 
Gaststars Bruce French als Sabin Genestra
Spencer Garrett als Simon Tarses
Henry Woronicz als J'Dan
Earl Billings als Admiral Thomas Henry
Jean Simmons als Rear Admiral Norah Satie 
Co-Stars Ann Shea als Nellen Tore 
Nicht gelistet Arratia als Alfonse Pacelli
Rachen Assapiomonwait als Nelson
Joe Bauman als Garvey
Karen Baxter als Fähnrich
Michael Braveheart als Fähnrich Martinez
Carl David Burks als Fähnrich Russell
Cameron als Fähnrich Kellogg
Cooper als Reel
Denise Deuschle als Sternenflottenoffizier
Elliot Durant III als Fähnrich
Michele Gerren als Sternenflottenoffizier
Kai als Sternenflottenoffizier
Kast als Sternenflottenoffizier
Mark Lentry als Zivilist an Bord der USS Enterprise-D
Marin als Sternenflottenoffizier
Tim McCormack als Fähnrich Bennett
Michael Moorehead als Fähnrich
Randy Pflug als Jones
Keith Rayve als Fähnrich
Richard Sarstedt als Sternenflottenoffizier
Noriko Suzuki als Fähnrich
Guy Vardaman als Darien Wallace
Natalie Wood als Fähnrich Bailey 

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