070 Azati Prime |
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Allgemeines | ||
Episodennummer | 3x18 | |
Jahr | 2154 | |
Originaltitel | Azati Prime | |
Produktionsnummer | ENT 070 | |
Regie | Allan Kroeker | |
Story | Rick Berman, Brannon Braga, Manny Coto | |
Drehbuch | Manny Coto | |
US-Erstausstrahlung | 03.03.2004 | |
DE-Erstausstrahlung | 06.02.2005 |
Inhalt |
Langinhalt
Nach langer Reise erreicht die NX-01 endlich Azati Prime, den Ort, an dem möglicherweise die Xindi-Superwaffe gebaut wird. T'Pol registriert rege Aktivität um zwei der inneren Planeten im System des Roten Riesen. Es gibt zahlreiche Schiffe, alle sind Xindi. Reed entdeckt ein riesiges Gitter aus Satelliten. Sie erzeugen ein Erkennungsgitter. Archer erinnert sich, dass Degra ein Sicherheitsnetz erwähnte. Es scheint also tatsächlich der richtige Ort zu sein. Travis soll die Enterprise hinter einen Planeten am Rand des Systems fliegen. T'Pol registriert einen Konvoi, der sich dem Erkennungsgitter nähert. Es handelt sich um zwei Xindi-Insektoiden-, zwei Xindi-Reptilien- und ein Xindi-Humanoiden-Schiff. Die Warpsignatur lässt keine weiteren Zweifel zu: Das Humanoiden-Schiff ist Degras Schiff.
Degras Schiff hat inzwischen an einem großen Xindi-Reptilien-Kreuzer angedockt. Das Xindi-Faultier-, Xindi-Reptilien- und das dunkelhäutige Xindi-Humanoiden-Ratsmitglied kommen an Bord. Wie immer ist der Xindi-Reptilien ungeduldig und möchte wissen, wann sie mit der Waffe starten können. Der Xindi-Faultier-Vertreter würdigt Degras Arbeit, er hat viel in kurzer Zeit geschafft. Der Xindi-Humanoid ist der gleichen Meinung. Das Reptilien möchte seine Glückwünsche jedoch aufheben und erst wenn die Menschen ausgelöscht sind überbringen.
Es gelingt den beiden Shuttle-Piloten das kleine Schiff unter Kontrolle zu bringen.
Dem Außenteam gelingt es wieder ohne Schaden zur Enterprise zurückzukehren. Dort analysiert man die Sensordaten des Shuttles im Kommandozentrum. Die Waffe steht kurz vor der Fertigstellung. Die meisten Arbeiten dienen nur der Wartung der Waffe. Reed hat in den Scans die Explosivmatrix entdeckt. Wenn sie nur nahe genug dort herankämen, könnten sie die Waffe aus dem Inneren heraus zerstören. T'Pol weiß, dass die initiale Explosion immer noch eine gewaltige Ladung sein müsste. Ein paar photonische Torpedos mit dem Shuttle abgefeuert wären laut Reed genug. Archer versteht, dass es hier um ein Himmelfahrtskommando geht. Travis schlägt vor, dass er es tun sollte. Er ist er einzige, der das Shuttle fliegen kann. Trip hat jedoch auch geübt, und fühlt sich bereit. Aber Archer ist entschlossen, selbst das Shuttle zu fliegen und möchte wissen, wie schnell es Tucker bereit machen kann. Er benötigt einige Stunden, um die Torpedos zu installieren und macht sich sofort an die Arbeit. Travis soll Archer in der Startbucht treffen, er braucht einige Flugstunden. Neben all den anderen scheint auch T'Pol Bedenken zu haben.
Archer nimmt an, dass Daniels ihn aus gutem Grund auf die Enterprise-J gebracht hat. Der erklärt, dass das rötliche Phänomen dort draußen inzwischen 15000 Lichtjahre in alle Richtungen misst und noch immer wächst. Archer hat dieses Phänomen bereits gesehen, in der Delphic Ausdehnung. Archer erzählt von dem Außerirdischen, den sie in einer Sonde gefunden haben, und der eine Versuchsperson war. Daniels weiß, dass er zur selben Rasse gehört, die auch die Sphären in der Ausdehnung gebaut haben. Sie verändern den Weltraum, um ihn für ihre Spezies bewohnbar zu machen. Sie bereiten alles für eine Invasion vor. Archer macht ihm klar, dass seine Crew zu dem gleichen Schluss kam. Daniels hat ihn deshalb zu einem monumentalen Moment in der Geschichte gebracht: Die Schlacht von Proxium V. Die Föderation hat hier die Sphären-Erbauer angegriffen. Archer erinnert sich, dass Daniels die Föderation schon einmal erwähnte. Daniels erklärt, dass es sich dabei um eine mächtige Allianz von dutzenden Völkern handelt, einschließlich Vulkaniern, Andorianern, Klingonen und Menschen. Er zeigt ihm ein riesiges Schiff der Sphären-Erbauer, das von mehreren Föderationsschiffen zerstört wird. Die Föderation wird diese Schlacht gewinnen und verjagt die Feinde zurück in ihren transdimensionen Raum. Wenn die Föderation verloren hätte, hätten sich die Sphären-Erbauer über die gesamte Galaxie verbreitet und alles andere vernichtet. Diese Spezies besitzt Techniken, um alternative Zeitlinien zu untersuchen. Sie haben diese Zukunft gesehen und wollen den Ausgang dieser Schlacht ändern. Deshalb haben sie die Xindi kontaktiert und sie überzeugt, dass die Menschheit eine Gefahr für sie wäre. Sie wollen die Xindi dazu bringen, die Menscheit zu vernichten. Denn ohne die Menschen wird die Föderation nie existieren. Daniels bittet Archer darum, die Xindi zu überzeugen, dass die Menschheit nicht der eigentliche Feind ist. Tatsächlich werden es sogar die Menschen sein, die sie vor den Sphären-Erbauern schützen, wenn diese Schlacht vorüber ist. Archer soll Kontakt mit ihnen aufnehmen und Frieden mit den Xindi schließen. Der Captain kann jedoch nicht zulassen, dass sie ihre Waffe starten. Daniels weiß jedoch, dass sie nur eine weitere Waffe bauen werden, wenn die Enterprise sie zerstört. Archer ist der einzige, der sie überzeugen kann. Es ist für die Geschichte von größter Wichtigkeit, dass er sich nicht selbst opfert. Archers Sorgen drehen sich aber um die Verhinderung des Todes von Milliarden Menschen. Wenn die Geschichte damit ein Problem hat, dann muss sie sich damit abfinden. Daniels fleht den Captain an, ihm zu glauben, er macht sonst einen katastrophalen Fehler. Er ist sich sicher, dass dies kein weiterer Fehler von ihm ist. Archer schnappt sich den temporalen Agenten und verlangt, dass er ihn zurückschickt. Zuvor gibt Daniels ihm aber noch eine kleine Dublone. Es ist eine Familien-Medaille, die einem Xindi-Crewmitglied an Bord der Enterprise-J gehört. Er gibt es ihm für den Fall, dass Archer seine Meinung noch einmal ändert. Doch Archer ist nicht dazu bereit.
Auf Degras Schiff verlangt der Xindi-Reptilien vier Schiffe, die die Waffe begleiten. Degra gibt zu bedenken, dass sie dann einen extrem starken Vortex erzeugen müssten, um so viele Schiffe zu transportieren. Das Reptilien weiß, dass nach der Zerstörung der Erde noch viele Menschen übrig sein werden. Er hat vor, sämtliche fliehende Konvois, jede Kolonie und alle Außenposten der Erde zu vernichten. Degra ist überzeugt, dass ein Vortex dieser Größe zu instabil ist. Sie könnten ein oder mehrere Schiffe verlieren. Er soll dafür sorgen, dass dies nicht passiert. Der Xindi-Reptilien wird daraufhin gerufen. Ihm wird gemeldet, dass einer der Außenposten auf einem Mond sich nicht mehr meldet. Sofort macht er sich auf den Weg. Dem Xindi-Faultier fällt daraufhin nur ein alter Spruch ein: Mit den Reptilien zu verhandeln ist, als wenn man mit einer Sonne verhandelt. Macht man keinen Fortschritt, kommt man nur verbrannt davon. Degra ist jedoch nicht wegen dem Reptilien so bedrückt. Das letzte Mal, als das Faultier ihn so bedrückt sah, war, als er die erste Waffe einsetzte. Und diese Waffe hat nur 7 Millionen Menschen getötet. Die neue Waffe wird eine ganze Welt vernichten. Das Faultier findet, dass es besser die Welt der Menschen ist, als ihre eigene. Degra sagt sich dies auch ständig, doch er weiß, dass viele der Toten unschuldig sein wird, und es werden Kinder darunter sein. Es ist schwierig, nicht darüber nachzudenken, wenn man selbst Kinder hat. Das Faultier macht ihm klar, dass sie all dies nur für ihre eigenen Kinder tun, für deren Zukunft. Er soll sich daran stets erinnern. Doch Degra fragt sich, wie man sich ihrer erinnern wird.
Mayweather bringt währenddessen dem Captain die Steuerung des Xindi-Shuttles bei. Sie ist nicht unbedingt intuitiv und wurde für eine Spezies mit Rundumblick geschaffen. Archer schafft es tadellos, die Systeme des Shuttles online zu bringen. Der Fähnrich hat eine Frage an den Captain. Archer ist der unentberlichste Mann an Bord. Warum will gerade er dies tun? Archer erklärt, dass er eine Stunde zuvor den Befehl gab, kaltblütig drei Xindi zu töten. Vor einem Monat befahl er Phlox ein lebendes Wesen zu erschaffen, nur um ihn lebensnotwendiges Gewebe zu entnehmen. Er musste mit ansehen, wie dieses Wesen dafür sterben musste. Er möchte keine weiteren Crewmitglieder in den Tod schicken.
Auf der Brücke der Enterprise beobachtet man über die Sensoren, wie das Xindi-Shuttle durch das Erkennungsgitter fliegt. Die Stimmung ist äußerst angespannt. Niedergeschlagen verabschiedet sich T'Pol in den Bereitschaftsraum des Captains. Dort hat sie einen Gefühlsausbruch. Weinend blickt sie aus dem Fenster und muss sich stützen, um nicht zusammenzubrechen.
Archer wurde inzwischen von den Xindi-Reptilien gefangen genommen. Diese beginnen sofort ihn mit Folter zu verhören. Sie möchten wissen, wieviele Erdschiffe in die Delphic Ausdehnung geflogen sind. Archer gibt vor, dass seine Vorgesetzten ihm dies nicht verraten haben. Die Reptilien wollen wissen, ob er einen Präventivschlag vor hat, obwohl dies eigentlich ihre Spezialität ist. Das Reptilien-Ratsmitglied hatte ja keine Ahnung, dass die Menschen so widerstandsfähig sind. Dies sieht man selten bei Primaten-Spezies, auch bei den Xindi. Nicht ohne Grund werden die Xindi-Reptilien auf den Plan gerufen, wenn Schlagkraft von Nöten ist. Ein Reptilien hat die Waffe geflogen, die die Erde angriff. Der Pilot war von seinem Regiment. Er selbst hat ihn ausgesucht. Sein Name wird in die Geschichte eingehen. Archer erzählt ihm deshalb eine andere Geschichte. Auf der Erde herrschten einst auch Reptilien. Ein Komet schlug ein, vor etwa 65 Millionen Jahren, und löste ein Massensterben aus. Die meisten Reptilien starben aus und Säugetiere wurden zu einer dominanten Spezies. Vielleicht hätten die Reptilien auch wieder die Führung übernehmen können, doch sie hatten einen Nachteil: Ein Gehirn so klein wie eine Wallnuss. Für Archer scheint dies eine Konstante im Universum zu sein. Der Xindi muss sich zusammenreißen, um Archer nicht sofort zu töten. Er fragt noch einmal, wieviele Erdschiffe in der Ausdehnung sind. Archer erzählt jedoch weiter, dass nicht alle Reptilien ausgestorben sind. Aus einigen wurden Schlangen, Alligatoren oder Schildkröten. Eines seiner Lieblingsrestaurants in San Francisco macht die beste Schildkröten-Suppe. Er schlägt dem Xindi ironisch vor, sie einmal zu probieren, wenn er in der Nähe ist. Der Xindi verliert seine Geduld und enthüllt, dass sie genau wissen, wo sich Archers Schiff befindet. Als sie den Kontakt mit dem Außenposten auf dem Mond verloren, haben sie die Gegend gescannt und das Schiff entdeckt. Wenn Archer ihm nicht erzählt, was er wissen möchte, wird er eine Schwadron losschicken. Archer gibt nach, möchte aber nur mit Degra sprechen, allein. Er weiß, dass er die Xindi-Waffe baut, auch wenn sich das Xindi-Ratsmitglied unwissend stellt. Man soll ihm einfach den Namen seines dritten Kindes ausrichten: Trenia. Der Xindi weiß jedoch, dass Degra nur zwei Kinder hat. Dann soll er Archer beweisen, dass er falsch liegt, indem er Degra diesen Namen sagt.
Degra präsentiert die Initiationsmedaille dem anderen Xindi-Humanoiden und dem Xindi-Faultier. Die Untersuchungen haben ergeben, dass es tatsächlich aus der Zukunft stammt. Diese sind zwar skeptisch, doch wenn Archer recht hat, können sie ihrer Verbündeten nicht länger glauben. Es deutet auch darafhin, dass sie mit den Xindi-Reptilien im Geheimen arbeitet, denn Archer hat über 100 Jahre in der Vergangenheit Reptilien auf der Erde gesehen. Laut ihm haben sie eine Bio-Waffe entwickelt. Er hat die Waffe genau beschrieben. Degra glaubt Archer. Wenn die Reptilien etwas im Geheimen herstellen wollten, dann wäre die Vergangenheit und guter Platz dafür. Ihre Verbündete könnte die Reptilien in die Vergangenheit gebracht haben. Der Xindi-Faultier will dies so schnell wie möglich untersuchen. Die Waffe wurde an einen sicheren Ort gebracht und es dauert nicht mehr lange, bis sie zum Einsatz kommt. Der andere Xindi-Humanoid möchte den Xindi-Rat informieren, doch das Faultier erinnert ihn daran, dass auch Reptilien im Rat sitzen. Wenn sie wirklich hinter ihrem Rücken operieren, sollten sie nicht verraten, was sie erfahren haben. Sie könnten die Aquatics im Geheimen informieren. Der Xindi-Humanoid findet dies alles sehr gefährlich. Der Rat scheint zu zerbrechen und sie dürfen nicht vergessen, wer der wirkliche Feind ist. Degra gibt aber zu bedenken, dass sie vielleicht nicht wissen, wer ihr Feind ist.
Degra und der Xindi-Humanoid haben währenddessen erneut Archer in seiner Arrestzelle aufgesucht, um sich sein Angebot anzuhören. Der Captain möchte nur, dass sie einander vertrauen. Doch er wurde in einem entführten Schiff gefunden, dass voll mit Sprengstoff war. Archer erklärt, dass sie eine Waffe bauen, die seine Welt zerstören soll. Ihm blieb nichts anderes übrig als zu versuchen, sie aufzuhalten. Er möchte nur, dass sie in Erwägung ziehen, was er ihnen erzählt hat. Wenn sie die Erde zerstören, werden sie zu ihrer eigenen Vernichtung beitragen, denn die Menschen werden die Xindi vor dem Sphären-Erbauern retten. Der Xindi-Humanoid weiß jedoch, dass sie mehr als die antike Medaille brauchen, um jemanden zu überzeugen. Archer bittet darum, vor dem Xindi-Rat sprechen zu dürfen, um seinen Fall darzulegen. Er möchte helfen, damit die Xindi ihre Meinung den Menschen gegenüber ändern. Auf sie hat er schon einen gewissen Eindruck hinterlassen, denn sonst wären sie jetzt nicht bei ihm.
Der Enterprise gelingt es, ein Xindi-Reptilien-Schiff zu zerstören, wird aber selbst schwer beschädigt. Die Untertassensektion weist riesige Löcher auf, die Steuerbordgondel raucht nur noch. Verzweifelt meldet Reed auf der Brücke zahlreiche Hüllenbrüche. Die Schotten funktionieren nicht, so dass man sie nicht versiegeln kann. Man verliert daher Atmosphäre in einigen Sektionen. Im Maschinenraum versucht man vergebens einige Brände zu löschen, bei denen sogar ein Crewman in Brand gerät. Trip kann ihn löschen und lässt ihn in die Krankenstation bringen. Vergeblich versucht er die Brücke zu erreichen. Da es einige Lecks im Antrieb gibt, befiehlt er sofort zu evakuieren. Die Crew flieht aus dem Maschinenraum. Immer weiter feuern die Xindi-Schiffe auf die Enterprise und verursachen dadurch mehrere Hüllenbrüche, durch die auch Crewmitglieder ins All gerissen werden. Vergeblich versucht die Crew, das Schlimmste zu verhindern, doch die Xindi lassen nicht nach... |
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Newsmeldungen zur Episode |
16.01.2004: - Produktionsinformationen zu "Azati Prime" |