041 Waffenstillstand |
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Allgemeines | ||
Episodennummer | 2x15 | |
Jahr | 2152 | |
Originaltitel | Cease Fire | |
Produktionsnummer | ENT 041 | |
Regie | David Straiton | |
Story | Chris Black | |
Drehbuch | Chris Black | |
US-Erstausstrahlung | 12.02.2003 | |
DE-Erstausstrahlung | 28.11.2003 |
Inhalt |
LanginhaltIn einer nahezu vollständig zerstörten Kolonie, in der erbitterte Kämpfe stattfinden, treffen sich der Andorianer Shran und die Andorianerin Tarah. Sie berichtet, dass die Imperiale Wache in ihren Posten sterben wird, wenn es so weiter geht. Man hält im Moment die Positionen, doch der Feind - die Vulkanier - haben neue Truppen abgesetzt. Sie haben scheinbar ihre Schwachstelle entdeckt, denn es gibt mehr Opfer. Shran hat eine Nachricht erhalten. Die Vulkanier wollen die Bedingungen für einen Waffenstillstand aushandeln. Da er ihnen aber nicht traut, zieht er eine andere Möglichkeit in Betracht. Er kennt jemanden, der viel Erfahrung im Umgang mit den Vulkaniern hat. Sein Name ist Archer.
Auf der Enterprise erfährt Archer von Admiral Forrest, dass der vulkanische Botschafter Soval den Captain der NX-01 für Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Vulkaniern und Andorianern benötigt. Der Planet um den es geht hat den vulkanischen Namen Paan Mokar, die Andorianer nennen ihn Weytahm. Er liegt an der Grenze ihrer Systeme. Beide Seiten behaupten, dass er ihnen gehört. Es gab im letzten Jahrhundert deshalb bereits zweimal Krieg. Botschafter Soval möchte Archer über alles informieren, wenn er beim Planeten eintrifft. Das ist das erste Mal, dass die Vulkanier um Hilfe bitten und Archer ist der einzige, der einem Botschafter nahekommt. Diese Mission könnte äußerst wichtig sein. Archer will so schnell wie möglich zu diesem Planeten fliegen.
Da Phlox festgestellt hat, dass es auf dem Planeten eine Vielzahl von mutagenen Erregern gibt, muss er Archers Immunsystem mit einer elektrischen Strahlung bombardieren, um ihn zu schützen, während er auf der Oberfläche ist. Archer ist zwar nicht begeistert aber hat keine andere Wahl. T'Pol muss nicht behandelt werden, da die vulkanische Physiologie nicht auf den Erreger anspricht. Archer geht deshalb voll bekleidet in die Dekontaminationskammer, wo Phlox mit der Bestrahlung beginnt. Der Doktor findet es ironisch, dass die Vulkanier erst dagegen waren, dass Archer das Kommando über die Enterprise erhält und er nun für ihre Verhandlungen absolut notwendig ist. Der Captain glaubt, dass man vielleicht nicht nur hier draußen ist, um Kometen zu scannen und neue Spezies zu treffen. Vielleicht sind sie auch hier, um zu beweisen, dass die Menschheit bereit ist, einer viel größeren Gemeinschaft beizutreten. Und genau das will Archer tun, ob die Vulkanier das nun mögen oder nicht. Phlox diente als Sanitäter in der denobulanischen Infanterie. Wenn er dabei eines gelernt hat, dann dass Schlachtfelder unvorhersehbare Orte sind. Archer soll deshalb vorsichtig sein.
Der Andorianer entschuldigt sich für die strengen Sicherheitsvorkehrungen, doch bei Vulkaniern kann man nie vorsichtig genug sein. Er weiß, dass die Vulkanier sie als agressiv und unlogisch ansehen. Er möchte ihnen das Gegenteil beweisen, und deshalb ist Archer hier. Er ist zweimal mit den Vulkaniern zusammengestoßen, beide Male war Archer anwesend und löste die Situation ohne Vorurteile. Archer hofft, dass er wieder helfen kann, aber zunächst will er die Geiseln sehen. Tarah findet den Begriff Geiseln fehl am Platze - es handelt sich dabei nicht um Geiseln sondern feindliche Soldaten, Gefangene. Shran verspricht, dass ihnen nichts zugestoßen ist. Er führt Archer und T'Pol zu einer Zelle, in der die drei Vulkanier gefesselt am Boden liegen. Tarah erklärt, dass zwei von ihren Männern schwer verwundet wurden, als sie angriffen. Archer kann froh sein, dass man sie nicht getötet hat. T'Pol ergreift die Initiative und meint, dass die Andorianer diese Situation provoziert haben, als sie den territorialen Kompromiss gebrochen haben. Tarah findet, dass nur eine Vulkanierin 100 Jahre an Unterdrückung als Kompromiss bezeichnen kann. Die Vulkanier haben diesen Planeten annektiert, der ihnen gehört, und sie in Flüchtlingslager gesteckt - nachdem die Andorianer ein Militärcamp errichtet haben, vervollständigt T'Pol. Dies zeigt, dass selbst nach 100 Jahren die Situation immer noch Streit auf beiden Seiten hervorruft. Shran ist bereit, die Gefangenen unter folgenden Bedingunen freizulassen: Sofortiger Rückzug aller vulkanischen miltärischen Streitkräfte, der sogenannte Kompromiss wird zurückgezogen und die Vulkanier müssen die uneingeschränkte Souveränität über Weytahm von Andoria anerkennen. Archer kann kaum glauben, dass Shran glaubt, dass die Vulkanier darauf eingehen werden und macht vor allem Tarah klar, dass er keine Marionette der Vulkanier ist, das Hohe Kommando mag ihn nicht sehr und das beruht sogar auf Gegenseitigkeit. Wenn Shran nur jemanden benötigt, der seine Forderungen überbringt, dann soll er sich jemand anderen suchen. Shran weiß, dass die Vulkanier stets behaupten, sie wären zu Gesprächen bereit, doch bisher führte das zu nichts. Vertragsverhandlungen laufen bereits seit Jahren. Shran möchte mit Soval sprechen, jemand der mit dieser Situation umgehen kann, ohne dass er seine Vorgesetzten fragen muss. Er will hier auf der Oberfläche verhandeln. Archer will sehen, was er tun kann. Er weiß aber, dass Soval etwas als Gegenleistung möchte, eine Geste, etwas, das zeigt, dass Shran es ernst meint. Wie wäre es mit den Gefangenen. Shran ist nur bereit, einen der Gefangenen als Zeichen ihres guten Glaubens freizulassen. Archer ist einverstanden.
Kurz darauf kehrt das Shuttlepod zur Enterprise zurück. Soval findet es unakzeptabel, dass er auf den Planeten zu Verhandlungen soll. Für ihn kommt das einem Gefangenenaustausch gleich. Wenn er sich auf dieses Treffen einlässt würde das die Position der Andorianer einfach legitimieren. Archer weiß aber, dass die Verhandlungen sonst enden bevor sie begonnen haben. Muroc glaubt, dass dies früher passieren kann, als ihnen lieb ist. Während die zwei auf der Oberfläche waren, hat man drei andorianische Schiffe entdeckt, die in weniger als fünf Stunden hier sein werden. Soval vermutet, dass sie Nachschub für die Truppen auf der Oberfläche liefern. Er wird dies nicht erlauben. T'Pol warnt, dass der Angriff auf eines der Schiffe als kriegerische Handlung gewertet werden könnte. Archer weiß aber, dass beide Seiten für das verantwortlich sind, was im Moment auf der Oberfläche geschieht. Warum hat Soval ihn überhaupt auf die Oberfläche gelassen, wenn er dann nicht auf seinen Rat hört. Soval hat ihn aber nicht um Hilfe gebeten und er fühlt sich auch nicht genötigt, seine Ratschläge zu akzeptieren. Archer lässt nicht locker. Die Vulkanier beschuldigen die Andorianer, unflexibel zu sein. Doch diese sind zumindest daran interessiert, sich hinzusetzen und zu reden. Der Ball ist jetzt bei Sovals Manschaft - er ist an der Reihe.
Vorsichtig steigen die drei aus dem schwer beschädigten Shuttle. Soval scheint diese Gegend zu kennen, die mal ein Raumhafen war. Er hat den letzten Vertrag mit ausgehandelt und auch hier gedient. Er war ein Geheimdienstoffizier bei den Besetzungsstreitkräften. Er weiß, dass ihre jetzigen Truppen in zweieinhalb Kilometern eine Operationsbasis haben. Doch Archer will lieber zu den Andorianern. Er hat Shran sein Wort gegeben und hat vor, dies auch zu halten. Sie wissen nicht, ob der Angriff auf Shrans Kappe geht. Das gesamte Gebiet liegt unter Waffenfeuer, sie wissen nicht, was passiert ist. Soval glaubt, dass Shran Archer nur ausnutzt, doch der Captain weiß, dass der Andorianer nicht schlafen konnte, weil er wusste, dass er Archer noch etwas schuldete. Er kann nicht glauben, dass Shran ihn hierhergelockt hat, um Soval in eine Falle zu führen. Das beste, was sie jetzt tun können, ist vor Ort einen Waffenstillstand auszuhandeln. Die Andorianer stimmen nicht eher zu, bis sie mit Soval persönlich geredet haben. Archer hat versucht, den Kurs so gut wie möglich zu halten. Sie sollten deshalb nicht weiter als einen Kilometer von Shrans Posten entfernt sein. Man macht sich auf den Weg.
Vorsichtig arbeiten sich die drei Abgestürzten durch das zerstörte und umkämpfte Gelände. Archer scheint doch weiter vom Treffpunkt entfernt gelandet zu sein, als er dachte und Soval ist trotz seiner Kenntnisse über das Gelände nicht sehr hilfreich. Er weiß, dass es sich bei einem der Gebäude um das alte Residenzquartier handelt, das letzte Quartier des vulkanischen Geheimdienstes. Die Andorianer haben das Gebiet westlich davon kontrolliert. Da scheinen die drei aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden, doch das galt nicht ihnen. Die Vulkanier scheinen ihre Positionen zu verstärken. Archer möchte jedoch weiterhin zu den Andorianern vordringen und erkundet die Lage. Während die beiden Vulkanier allein sind, bemerkt Soval, dass T'Pol schon einen leichten menschlichen Akzent hat. Sie war einst eines der vielversprechendsten Mitglieder seines Stabes. Wäre sie in San Francisco geblieben, hatte sie bereits den Rang eines assistierenden Konsuls. Sie hätte womöglich schon ihren eigenen diplomatischen Posten. T'Pol ist jedoch auf der Enterprise geblieben, da sie noch immer daran glaubt, dass die Menschen die Hilfe der Vulkanier an Bord brauchen. Außerdem findet sie Erfüllung in ihrer Tätigkeit. Das, so Soval, ist jedoch eine emotionale Reaktion. Sie hat sich auch gegen die Empfehlung des Hohen Kommandos ausgesprochen, die Mission der NX-01 nach der Tragödie von Paraaga II abzubrechen, er fragt sich warum. T'Pol war bei dem Vorfall jedoch an Bord und dachte, ihre Meinung wäre willkommen. Das klingt für Soval nach einer weiteren Emotion - Arroganz. Vielleicht sollte sie über einen neuen Auftrag nachdenken. T'Pol macht ihm aber klar, dass sie noch lange nicht von menschlichen Emotionen kontaminiert wurde, nur weil sie Respekt vor Captain Archer hat. Der kommt auch sogleich zu den beiden zurück und meldet, dass sich die Truppen zurückziehen. Die drei ziehen zusammen weiter.
T'Pol erkennt richtig, dass es sich bei dem Waffenfeuer um andorianische Waffen handelt. Archer bittet lautstark darum, das Feuer einzustellen, doch man hört nicht auf ihn. Soval wurde glücklicherweise nicht lebensbedrohlich verletzt. Er braucht jedoch medizinische Hilfe. Archer versucht weiterhin den angreifenden Andorianern klarzumachen, dass sie mit Soval zu Shran unterwegs sind. Archer möchte außen herumgehen und die Andorianer von hinten überraschen. Er überreicht Soval seine Phasenpistole. Damit soll der Botschafter die Angreifer nur beschäftigen. Deckung suchend arbeitet sich Archer seinen Weg hinter die andorianische Stellung während Soval und T'Pol aus allen Rohren feuern. Mit einem Faustschlag ins Gesicht schaltet er den ersten Andorianer aus und entwaffnet ihn.
Wie Tucker befohlen hat, ist die Enterprise exakt zwischen die andorianischen und vulkanischen Schiffe geflogen. Beide Seiten rufen ihn. Auf dem Schirm erscheinen im Splitscreen Muroc und der andorianische Captain Telev von der Imperialen Wache. Beide verlangen, dass die Enterprise sich in eine sichere Entfernung zurückzieht. Telev möchte nicht, dass die Enterprise von den Trümmern der vulkanischen Schiffe beschädigt wird. Muroc will den Andorianern jedoch nicht erlauben, zusätzliche Truppen auf Paan Mokar abzusetzen. Telev wird aber jede Unterstützung nach Weytahm liefern, die benötigt wird. Muroc will auf jedes Schiff schießen, dass in den Orbit eintritt. Tucker erinnert den Subcommander daran, dass dies Murocs Schiff einschließt. Trip ist bereit, das Feuer auf jedes Schiff zu eröffnen, dass einen agressiven Zug macht. Reed lädt die Phasenkanonen der NX-01. Solange Archer mitten in dem Kriegsgebiet der beiden Seiten steckt, sieht Tucker dies auch als Sternenflotten-Angelegenheit an. Muroc vermutet, dass Archer längst ein Todespopfer dieses Krieges ist. Trip ist da anderer Meinung, da man die Biosignatur des Captains auf der Oberfläche isolieren konnte. Er schlägt deshalb Muroc und Telev vor, Archer und Soval die Chance einzuräumen, ihre Arbeit auf der Oberfläche zu erledigen, bevor man hier einen Krieg anzettelt.
Tarah nutzt die Gelegenheit und versucht Shran davon zu überzeugen, dass man den Pink Skins nicht trauen dürfte, schließlich hat Archer versucht, sie zu töten. T'Pol und der verletzte Soval kommen hinzu. Archer vermutet, dass er nun den Botschafter auch angeschossen haben soll, damit das ganze echter wirkt. Shran kann nicht glauben, dass sein Lieutenant, ein loyales Mitglied der Imperialen Wache, ihn anlügen sollte. Soval fragt Commander Shran jedoch, ob alle seine Offizier diesen Konflikt auf friedliche Art und Weise lösen wollen. Hat er jemals in Betracht gezogen, dass es Andorianer in seiner Einheit geben könnte, die einen Krieg wollen. Da beginnt der Andorianer tatsächlich an Tarah zu zweifeln. Archer erklärt, dass er Soval zu ihm bringen sollte, und trotz der Attacken hat er es endlich geschafft. Sie sind hier, weil Shran sie darum gebeten hat und weil er erklärt hat, dass er Archer trauen kann. Er soll sich Sovals Wunde und das Shuttle genauer ansehen und er wird andorianische Waffensignaturen finden. Wütend fragt Shran Tarah, ob dies wahr ist. Die möchte nicht einsehen, dass sie seine Befehle, einfach nichts zu tun, befolgen sollte. Sie sieht in ihm sogar einen Verräter. Es ist noch nicht zu spät für ihn, die Seite zu wechseln und sich zu stellen. Da lässt Shran sie in Gewahrsam nehmen, wobei sie ihn warnt, dass es noch mehr gibt, die wie sie denken. Der Commander befiehlt seinen Leuten, sich um die Wunden des Botschafters zu kümmern, sie haben viel zu besprechen.
"Captain's Starlog, Nachtrag. Botschafter Soval hat mit Gesprächen mit den Andorianern begonnen. Sie getalteten sich schwierig aber produktiv." Die Gespräche finden auf der Enterprise statt. Shran weiß, dass sich der Imperiale Rat niemals zufrieden geben wird, bis Vulcan den Anspruch der Andorianer auf Weytahm anerkennt. Archer glaubt, dass irgendwann einmal jemand behauptet hat, ein Kompromiss wäre eine Lösung, mit denen beide Seiten nicht zufrieden sein können. In diesem Fall wären die Gespräche für Shran extrem erfolgreich. Soval sieht aber alle Verhandlungen als erfolgreich an, die einen Krieg verhindert haben. Da schnappt sich Shran eine Flasche auf dem Tisch und gießt sich, dem Botschafter, Muroc, T'Pol und Archer ein Glas ein. Er möchte ihre gegenseitige Unzufriedenheit mit einem Drink feiern. Vulkanier trinken keinen Alkohol, doch diesesmal macht Soval eine Ausnahme. Shran stößt auf den Waffenstillstand an, er wäre nicht möglich gewesen ohne die Hilfe ihre menschlichen Freunde. Soval stößt zudem auf die erfolgreiche Weiterführung der Gespräche auf Andoria an. Shran weiß, dass sie mehr erreicht haben, als nur Gespräche. T'Pol bittet darum, Botschafter Soval zur Luftschleuse bringen zu dürfen. Der Botschafter muss zugeben, dass die Anwesenheit des Captains hier nicht übermäßg aufdringlich war. Alleingelassen meint Shran zu Archer, dass Soval den Captain zu mögen scheint. Doch Archer würde nicht so weit gehen. Nur wenig später kann die Enterprise die Andorianer und Vulkanier allein lassen und sich wieder ihrer Forschungsmission widmen. |
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