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Es ist wieder einmal Captain Picard Tag, die beliebteste Veranstaltung der Schulkinder, da sie, wie Deanna erklärt, in Picard ein Vorbild sehen und so viele Bilder von ihm gemalt und Picard-Puppen gebastelt haben. Doch Picard mag diesen Personenkult nicht. Deanna bittet, einen ersten, zweiten und dritten Sieger zu ermitteln und vier Schüler lobend zu erwähnen. Da erhält Picard einen dringenden Ruf von Admiral Margaret Blackwell. Picard berichtet, dass man zur Zeit Energieemissionsstudien an Merkoria-Quasar durchführt. Blackwell entbindet die Enterprise von dieser Mission. Man soll sich mit der U.S.S. Crazy Horse im Sektor 1607 treffen und ein Mitglied des Föderationgeheimdienstes an Bord nehmen. Die Enterprise hat die Erlaubnis, die Warpgeschwindigkeitsbeschränkung für die Dauer der Mission zu überschreiten.
Auf dem Weg zum Transporterraum berichtet Picard Riker, dass der siebenjährige Paul Menegay das Rennen beim Captain Picard Tag gemacht hat. Nächstes Jahr werde man einen Commander Riker Tag veranstalten und er selbst werde einen Beitrag dazu liefern. Man beamt den Geheimdienstmitarbeiter an Bord. Riker ist überrascht zu sehen, dass es sein erster befehlshabender Offizier Admiral Erik Pressman ist, unter dem er auf der U.S.S. Pegasus diente. Darum sei man hier, meint Pressman, die Romulaner haben die verschollen geglaubte Pegasus gefunden!
Beim Briefing erklärt Pressman, dass er und Riker vor 12 Jahren die Pegasus durch einen Warpkernbruch verloren haben. Sie entkamen mit sechs weiteren Crewmitgliedern in einem Shuttle. Es wurden keine Wrackteile gefunden. Man hat nun einen Agenten in der oberen Kommandoebene der Romulaner, der berichtet, dass die Romulaner im Devolin System einen Trümmer der Pegasus gefunden haben. Sie wollen nun das restliche Schiff bergen. Die Pegasus war ein Prototyp mit einem neuartigen Antrieb und neuen Waffen. Man muss das Schiff noch vor den Romulanern finden. Picard setzt Kurs auf das Devolin System.
Das Devolin System ist ein riesiges Asteroidenfeld, dessen ionisierende Strahlung die Suche der Enterprise nach der Pegasus sehr erschwehrt. Ein romulanischer Warbird enttarnt sich und es meldet sich Commander Sirol von der Terix. Picard erklärt, dass er überrascht ist, sie hier zu sehen. Sirol meint freundlich, dass sie gasartige Anomalien in diesem System untersuchen, er jedoch nicht an einer Zusammenarbeit interressiert ist, da sie unterschiedliche Ziele haben. Die Romulaner drehen ab und setzen ihren Tachyonscan fort.
Riker unterhält sich mit Admiral Pressman im Zehn Vorne und erzählt, dass er seit etwa vier Jahren einen Bart trägt. Er erinnert sich noch an Lieutenant Boylen, der ihn immer "Fähnrich Babyface" genannt hat. Er ist nun nicht mehr so ernst wie früher und macht nun auch selbst Witze. Riker will wissen, ob Pressman das Experiment an Bord der Pegasus auch finden möchte, was er bestätigt. Will denkt oft an diesen letzten Tag, es war eine Tragödie. Doch Pressman möchte das Experiment beenden und es wieder versuchen. Der Chief der Sicherheit der Sternenflotte, Admiral Ranar, steht voll dahinter. Es darf jedoch niemand von der wahren Natur des Experiments erfahren, nicht einmal Picard. Diesesmal, so Pressman, wird sie niemand aufhalten.
Picard hat Pressman zu sich eingeladen und erzählt, dass er William Riker das erste mal auf Farpoint Station kennengelernt hat. Seine Akten waren fast wie die, der anderen Bewerber, doch ihm fiel auf, dass Riker auf der U.S.S. Hood unter Captain DeSoto sich bei einer Mission bei Altair III weigerte, seinen Captian auf die Oberfläche zu beamen. Das überzeugte ihn, er brauchte einen Offizier mit eigener Meinung. Pressman dagegen hat es lieber, wenn seine Offiziere ihm vertrauen und nicht widersprechen. Im Falle eine Notalls muss schnell gehandelt werden. Pressman leidet darunter, ein Schiff verloren zu haben und fragt sich, ob er noch etwas hätte tun können. Picard würde gern wissen, ob Pressman zu dem Bericht des Unglücks der Pegasus noch etwas hinzuzufügen hätte, was aber nicht der Fall ist. Pressman erklärt, dass er sich damals auf Riker verlassen konnte, er vertraute ihm. In dieser Notfallsituation verhielt er sich absolut loyal.
Riker kommt mit einer gebrochenen Rippe auf die Krankenstation. Er hat sich bei Bat'Leth Übungen mit Worf verletzt. Dr. Crusher verabreicht ihm Terakin. Will erklärt, dass er im entscheidenden Moment abgelenkt war. Doch Beverly beruhigt ihn, er hat ein Fehler ohne Folgen begangen. Beim nächsten mal macht er es sicher besser. Riker hofft dies sehr.
Die Suche nach der Pegasus scheint erfolgreich zu sein, im Gitter 158 findet man eine Subraumresonanzsignatur, die von einem Warpantrieb der Föderation zu stammen scheint. Sie stammt aus dem Inneren des Asteroiden Gamma 601. Dieser Asteroid hat viele Spalten, vielleicht ist die Pegasus durch Gravitationskräfte aus Versehen hineingeraten. Da erscheinen die Romulaner. Riker schlägt vor den Asteroiden samt der Pegasus zu zerstören, doch Pressman meint, dass die Bergung des Schiffes oberste Priorität habe. Picard schlägt vor, den Asteroiden mit Verteron Partikeln zu sättigen, so dass die Resonanzsignatur unaufspürbar ist. Doch Data entgegnet, dass es natürlich aussehen müsste. Verteron-Partikel sind aber künstliche Elemente. Geordi meint, dass man den Asteroiden mit einer hohen Ionischen Strahlung einhüllen könnte, da sie in diesen System eh schon vorkommt. Picard ist einverstanden. Man wird später, wenn die Romulaner abgezogen sind, zurückkehren. Die Romulaner führen einen Tachionenscan mit der seitlichen Sensorenphalanx durch, entdecken offensichtlich nichts und entfernen sich wieder. Picard befiehlt, erst am nächsten Tag wieder hier her zu kommen, um nicht aufzufallen.
Pressman holt sich Riker in den Bereitschaftsraum. Wütend möchte er wissen, warum Will die Pegasus zerstören wollte. Durch die Pegasus könnte sich das Kräfteverhältnis in diesem Quadranten entscheidend verändern. Pressman fällt auf, dass sich Riker verändert hat, er traut sich nun seine Meinung zu sagen. Riker denkt, dass er nicht sein Pflichtbewusstsein und seine Loyalität verandert hat. Vor 12 Jahren, so Pressman, haben sich viele erfahrene Offiziere ihren Pflichen entledigt, Riker stand ihm jedoch bei. Er weiß, er kann sich wieder auf ihn verlassen.
Riker bringt die Analyse des Scans zu Picard, der einen Bericht vom Obersten Föderationsgerichtes (Judge Advocate General, J.A.G.) von Sternzeit 36764 in den Händen hat, in dem es heißt, dass es kurz vor der angeblichen Zerstörung der Pegasus eine Meuterei an Bord gab. Das ist für ein Sternenflottenschiff undenkbar und Riker hat nie etwas davon erwähnt. Picard musste eine Menge Beziehungen spielen lassen, um diesen Bericht zu erhalten, da der Geheimdienst ihn unter Verschluss hält. Nun möchte er Rikers Version hören. Der erzählt, dass er auf der Brücke war, es herrschte gelber Alarm. Man führte einen Antriebstest durch, als es eine Explosion gab. Viele wandten sich gegen Pressman, da sie glaubten, er bringe das Schiff in Gefahr. Riker selbst kam frisch von der Sternenflottenakademie, wo ihn Begriffe wie Pflicht und Ehre eingebläut wurden. Er verteidigte seinen Captain mit einem Phaser. Sie kämpften sich einen Weg zum Shuttle frei und verließen die Pegasus. Picard meint, dass dieser Vorfall zur Geheimsache erklärt wurde und Riker beschuldigt wird, an einer Verschwörung teilgenommen zu haben. Die Wahrheit wird verdeckt. Doch Riker hat Befehl, nicht mehr zu sagen. Picard erklärt etwas gereizt, dass er volles Vertrauen zu ihm hat. Sollte er diese Vertrauen zu Ungunsten des Schiffes ausnutzen, werde er die Kommandostruktur auf diesen Schiff neu festlegen müssen.
Picard möchte Hilfe von seiner alten Freundin Admiral Blackwell, doch auch sie erklärt, dass Pressmans Mission oberste Priorität hat. Man nähert sich erneut dem Asteroiden Gamma 601. Der Warpkern im Inneren scheint noch intakt zu sein, es ist jedoch unmöglich, so tief in den Asteroiden zu beamen und ein Shuttle wäre den Gravitationsverhältnissen im Inneren schutzlos ausgeliefert. Pressman schlägt vor, mit der Enterprise in eine der Spalten zu fliegen. Data hat zwar Bedenken, dass es zu unvorhergesehen Problemen kommen kann, doch Pressman will es tun. Picard lässt ins Logbuch eintragen, dass dies entgegen seiner Bedenken geschieht. Fähnrich Gates fliegt die Enterprise in den Asteroiden.
Vorsichtig manövriert man im Inneren des Asteroiden. Etwa zwei Kilometer unter der Oberfläche, nachdem man Veränderungen der Dichte des Magnetfeldes durchflogen hat, findet man die Pegasus. Das Schiff steckt zu etwa 65% im Felsgestein des Asteroiden, was unmöglich scheint. Pressman stellt fest, dass der Hauptmaschinenraum noch intakt ist, es gibt jedoch einen Hüllenbruch. Picard beschließt, mit einer Energieübertragung die Lebenserhaltung auf der Pegasus wieder zu aktivieren und die Schilde der Enterprise soweit auszudehnen, dass sie den Hüllenbruch verschließen. Pressman will bei dieser Außenmission jedoch nur Riker bei sich haben.
Die beiden beamen in den Maschinenraum der Pegasus. Das Vakuum hat die vielen Leichen dort konserviert. Pressman findet sofort das gesuchte Gerät, das auch noch intakt ist. Riker wünscht sich, dass es zerstört worden wäre. Er muss nun eine Entscheidung treffen. Er ist nicht bereit zuzulassen, dass Pressman noch einmal den gleichen Fehler macht. Es ist falsch. Viele Menschen starben bei dem Experiment, doch Pressman meint, dass sie selbst Schuld waren. Sie wären beide umgebracht worden. Doch Riker würde heute lieber den Phaser auf Pressman selbst richten. Damals war er zu jung und unerfahren. Man wird den Vertrag brechen. Doch Pressman entgegnet, dass dieser Vertrag den Romulanern die ganze Zeit einen Vorteil verschafft und der Föderation die Hände gebunden hat. Keiner wird dies verhindern. Da gibt es heftige Erschütterungen. Riker und Pressman werden zusammen mit dem Gerät auf die Enterprise zurückgebeamt.
Dort berichtet ihnen Picard, dass die Romulaner mit einem Desruptor den Eingang des Asteroiden verschlossen haben, sie sind gefangen. Die Romulaner rufen die Enterprise und entschuldigen sich scheinheilig. man habe geologische Experimente durchgeführt, hätte man doch nur gewusst, dass die Enterprise im Inneren des Asteroiden ist. Sirol bietet an, die Crew der Enterprise herauszubeamen, nach Romulus zu bringen und kurz darauf der Föderation zu übergeben. Doch Picard möchte die Enterprise nicht aufgeben. Worf schlägt vor, sich mit den Phasern einen Weg freizuschießen. Doch dazu, so Data, ist der Asteroid zu instabil. Da gesteht Riker, dass Pressman ein Gerät von der Pegasus mitgebracht hat. Es handelt sich um einen Prototyp einer Tarnvorrichtung der Föderation. Picard kann nicht glauben, was er da hört. Mit dem Vertrag von Algeron habe man sich verpflichtet, keine Tarnvorrichtungen zu entwickeln geschweige denn einzusetzen. Doch Pressman sieht in diesen Vertrag den schwersten Fehler, den die Föderation je begangen hat. Picard entgegnet, dass nur deshalb so lange Frieden in der Föderation herrscht. Da möchte Pressman das Kommando über die Enterprise übernehmen, doch keiner folgt ihm. Riker erklärt, dass diese Tarnvorrichtung auch die Struktur der verhüllten Materie verändert, so das ein getarntes Schiff normale Materie durchfliegen kann. Diese Technik lässt sich auf die Enterprise anwenden. Man könnte unbemerkt den Romulanern entkommen. Missmutig ist Picard mit dem Plan einverstanden.
Nachdem man acht Stunden im Asteroiden gefangen ist, hat Geordi das Gerät eingebaut. Er empfiehlt jedoch, das Niveau der Zwischenkühler zu beobachten, da man den Impulsantrieb durch die Plasmaleitungen geführt hat. Steigt das Niveau zu hoch, wird das gesamte Relaissystem zerstört. Genau das muss auf der Pegasus passiert sein, nachdem Riker mit Pressman das Schiff verlassen haben. Die Plasmarelais wurden zerstört, das Plasma entzündete sich, sodass es aussah, als wäre die Pegasus zerstört worden. Tatsächlich war sie aber nur getarnt und ist in diesen Zustand bis in dieses System getrieben, wo es in dem Asteroiden zu einem Ausfall der Tarnvorrichtung kam. Riker aktiviert nun die Tarnvorrichtung auf der Enterprise, sie funktioniert. Langsam fliegt man durch die Felshülle des Asteroiden hinaus ins Freie, wo schon die Romulaner warten. Picard befiehlt, die Tarnung zu deaktivieren, alle sollen erfahren was passiert ist. Man wird einen romulanische Regierung wegen dieses Vorfalls kontaktieren. Picard stellt Pressman unter Arrest. Riker stellt sich freiwillig.
Ein wenig später kommt Picard in Rikers Zelle. Flottenadmiral Shanthi hat berichtet, dass Pressman vor das Föderationsgericht gestellt wird. Es gibt eine Untersuchung sobald man auf Sternenbasis 247 ist. Auch Rikers Verwicklung in diese Affäre wird genauestens untersucht, er soll sich auf ein hartes Verhör vorbereiten. Riker hat sich mit der Zeit einen großen Respekt verdient, den er nun verlieren könnte. Er hat vor zwölf Jahren einen Fehler gemacht. Doch als es notwendig war, hat er die richtige Entscheidung getroffen. Deshalb verdient er es, noch diese Uniform zu tragen. Picard würde es gern sehen, ihn als Ersten Offizier zu behalten.
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