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Allgemeines
Episodennummer 6x26  Angriff der Borg, Teil 1
Sternzeit 46982.1 
OriginaltitelDescent, Part I 
ProduktionsnummerST:TNG 252 
RegieAlexander Singer 
StoryJeri Taylor 
DrehbuchRonald D. Moore 
US-Erstausstrahlung21.06.1993 
DE-Erstausstrahlung22.06.1994 

Inhalt

Langinhalt

Data empfindet zum ersten Mal Wut. Data hat sich zu einer sehr seltsamen Pokerrunde gesellt, um die verschiedenen Facetten der Verhaltensweisen zu studieren. Er spielt gegen Sir Isaac Newton, Albert Einstein und Stephen Hawkins, der soeben mal einen Witz über Quantenfluktuationen erzählt, über den Newton nun gar nicht lachen kann. Zu aller Verwunderung schafft es Hawkins, Einstein zu besiegen. Da gibt es Roten Alarm. Data beendet das Programm auf dem Holodeck.
Worf berichtet auf der Brücke, dass man einen Notruf von Ohniaka III erhalten habe. Der Außenposten wird angegriffen. Als man dort eintrifft, entdeckt man ein fremdes Schiff völlig unbekannter Bauart. Die Enterprise erhält keine Antwort. Da das Schiff nicht angreift, beamt ein Außenteam hinüber. Die komplette Besatzung von 274 Personen, so scheint es, wurde ausgelöscht. Es wurden Druckplasmastrahler verwendet. Data entdeckt eine Tür, dessen Öffnungsmechanismus blockiert ist. Als er sie dennoch öffnet, steht ein Borg dahinter, der sofort das Außenteam angreift. Weitere Borg kommen hinzu und kämpfen sofort. Der Sternenflottenoffizier Corelki wird dabei getötet. Das fremde Schiff beginnt die Schilde der Enterprise zu beschießen. Einer der Borg, der das Außenteam angreift, wird wütend, da sein Partner, Torsus getötet wurde, und schwört Rache. Data kämpft Mann gegen Mann gegen einen der Borg. Es gelingt ihm äußerst wütend, ihn zu überwältigten. Der Borg erkennt Data. Nachdem die Angreifer überwältigt wurden, beamt man zurück auf die Enterprise. Das fremde Schiff verschwindet jedoch in einer Subraumverzerrung. Picard setzt Kurs zurück nach Ohniaka III. Riker will wissen, was mit Data los war. Dieser erklärt erschüttert, dass er wütend wurde!
Aufgrund seiner Erlebnisse auf dem Außenposten, hat sich Data vorerst vom Dienst suspendieren lassen. Beim Briefing erklären Riker und Worf, dass die Borg sich vollkommen anders als sonst verhalten haben. Sie waren schnell, aggressiv, bösartig, beinahe wie Klingonen. Sie agierten außerdem als Individuen, sprachen in der Ich-Form und einer bedauerte sogar den Tod eines Gefährten und nannte seinen Namen. Der einzige Borg aber, der je einen Namen hatte, war Hugh. Sie wollten niemanden assimilieren sondern nur zerstören. Picard glaubt, dass die Borg vielleicht ein neues Ziel verfolgen. Man soll die Daten über das fremde Schiff untersuchen und Sicherheitsalarm der Stufe 2 aufrechterhalten. Er informiert die Sternenflotte.

Admiral Necheyev will wissen, warum man Hugh laufen lassen hat. Geordi untersucht Data, findet jedoch nichts, was Emotionen ausgelöst haben könnte. Data erklärt, dass es seine erste echte Emotion war und er glaubt, dass es Wut war. Geordi soll das Gefühl Wut beschreiben. Geordi erklärt, dass er dann Feindschaft und kampflustig ist, er kann es jedoch nicht beschreiben, ohne sich auf andere Gefühle zu beziehen. Er ist dann einfach wütend. Genau das hat Data gefühlt.
Die Sternenflotte hat Admiral Alynna Necheyev geschickt, um in diesem Sektor Abwehrmaßnahmen gegen die Borg zu planen. Sie erklärt Picard, dass 15 Schiffe hierherbeordert wurden. Sie wird die U.S.S. Gorkon als Flagschiff kommandieren. Picard führt Kampfverband 3 an, der aus der Enterprise, der U.S.S. Crazy Horse und der U.S.S. Agamemnon besteht. Sie hat erst kürzlich Picards Bericht über Hugh gelesen, den er Admiral Brooks schickte. Sie fragt sich, warum er ihn gehen lassen hat. Picard hatte die Chance, den größten Feind der Föderation mit einem Schlag zu vernichten. Der Captain erklärt, dass Hugh sich zu einer Person entwickelte, dessen Rechte er respektieren musste. Er hat seine Prinzipien und konnte es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Admiral Necheyev befiehlt, dass, falls sich Picard noch einmal eine ähnliche Möglichkeit bietet, er diese Chance wahrnehmen soll!
Data ist zu Deanna gekommen. Er hat versucht, weitere Emotionen zu erzeugen, wie Freude, Liebe, doch nichts ist passiert. Er wollte unbedingt positive Gefühle erzeugen. Deanna meint, dass es keine positiven oder negativen Gefühle gibt, nur das, was man daraus macht ist positiv oder negativ. Doch Data sorgt sich, was passiert, wenn Wut seine einzige Emotion ist, die er empfinden kann. Ist er dann eine böse Person? Deanna weiß, wenn Data je ein Mensch wird, dann kein böser. Da ist sich Data nicht so sicher und gesteht, dass er nach dem Angriff des Borgs eine zweite Emotion hatte. Als er ihn tot am Boden liegen sah empfand er etwas, dass er nur als Vergnügen beschreiben kann...

Die Borg greifen die Brücke an. Die U.S.S. Enterprise erhält einen neuen Notruf von der New Berlin Kolonie, der sich jedoch sofort als Fehlalarm heraustellt. Die Kolonisten sind nur wegen eines Ferengi-Handelsschiffes in Panik geraten.
Picard sieht sich gerade die Aufzeichnungen über Hugh an, als Riker ihm Geordis Analyse zur Subraumverzerrung bringt. Er glaubt, das es ein künstlicher Energiefluss ist. Da wird Picard äußerst wütend, dass man ihm nur Spekulationen liefert, keine Fakten. Er entschuldigt sich aber sofort wieder. Damals hätte er die Föderation von einem Todfeind befreien können. Doch er hat sich moralisch entschieden. Vielleicht war jedoch die moralische Entscheidung die falsche Entscheidung.
Geordi kommt auf das Holodeck, wo Data seinen Kampf gegen den Borg auf Ohniaka III nachgebildet hat. Er hofft, erneut ein Gefühl wie Wut zu erzeugen, doch bislang vergebens. Er will dieses Experiment nur schnell zu Ende führen und dann Geordi helfen. Data erhöht die Stärke des Borg, kann ihn aber besiegen, ohne Emotion. Eine weitere Erhöhung der Stärke würde das Sicherheitslimit überschreiten, er braucht Geordis Bestätigung als Offizier, um die Sicherheitsvorkehrung abzuschalten. Er muss sich in echte Lebensgefahr bringen, um dieses Gefühl erneut zu erzeugen. Doch Geordi will nach einem anderen Weg suchen. Er wird nicht zusehen, wie sich einer seiner Freunde umbringt. Da gibt es erneut Roten Alarm.
Die MS 1 Kolonie wird angegriffen. Picard wundert sich, warum immer die Enterprise in der Nähe der Angriffe ist. Man geht auf Abfangkurs auf das fremde Borgschiff, dass jedoch wieder durch eine Subraumverzerrung verschwindet. Die Enterprise ist in einer Energiematrix gefangen und wird mit in die Verzerrung gezogen. Nach kurzer Zeit befinden sie sich wieder im Normalraum. Die Navigation ist ausgefallen. Plötzlich beamen drei Borg auf die Brücke. Mit Mühe können sie überwältigt werden. Nach dem Kampf muss man jedoch feststellen, dass das Schiff verschwunden ist, die drei Borg waren nur eine Ablenkung. Data stellt fest, dass einer der Borg noch am Leben ist.

Crosis redet Data ins Gewissen. Beverly untersucht den Borg, dem es soweit gut geht und weckt ihn auf. Als Picard seine Kennzeichnung wissen will, erklärt dieser, dass er keine Kennzeichnung hat. Er heißt Crosis. Der Name wurde ihm von Eins gegegeben. Der Eins führt sie und er wird sie vernichten. Sie assimilieren keine niederwertige Spezies, sondern töten sie. Um keine weiteren Fragen zu beantworten, erklärt er, wie man am schnellsten einen Klingonen und einen Menschen tötet. Dr. Crusher soll die toten Borg untersuchen und die Daten mit denen von Hugh vergleichen. Data soll eine Biospektralanalyse dieses Borg durchführen. Als Data und der Borg allein sind, bemerkt der Borg, der etwas an seinem Arm aktiviert, sofort, dass Data nicht wie die anderen ist. Er ist es wert, assimiliert zu werden. Früher war er wie er, ohne Emotionen. Der Eins hat ihm geholfen, zu fühlen und er könnte auch Data helfen. Er fragt sich, ob Data schon einmal Emotionen hatte. Data erklärt, dass er auf Ohniaka III Wut empfand und dass es ein gutes Gefühl war. Dann, so erklärt Crosis, sei Data eine unethische Person. Sein Gewissen hat zu diesem Zeitpunkt nicht funktioniert. Data erklärt, dass er dieses Gefühl hatte, es war eine mächtige Erfahrung. Der Borg möchte wissen, ob Data nocheinmal dies empfinden möchte, ob er dafür noch einmal töten würde, was der Android verneint, da davor sein Gewissen steht. Crosis fragt ihn jedoch, ob Data seinen Freund Geordi töten würde, um Emotionen zu erhalten. Nach einem Moment des Zögerns erklärt Data, dass er dies tun würde...

Die Crew sucht Data. Geordi hat herausgefunden, dass die Borg viele Transwarpkanäle durch den Subraum erschaffen haben. Wenn man in die Öffnung eines solchen Kanals fliegt, wird man wie von der Strömung eines Flusses mitgerissen. In einem solchen Kanal erreicht man Geschwindigkeiten, zwanzigmal höher als die Enterprise bei maximalen Warp. Das Borgschiff öffnete einen dieser Kanäle mit einen Hochenergietachionimpuls. Die unterschiedlichen Kanäle reagieren wahrscheinlich auf unterschiedliche Frequenzen des Impulses. Da bemerkt Worf einen nicht genehmigten Shuttlestart. Der Traktorstrahl wurde außer Betrieb gesetzt, was sich auch nicht überbrücken lässt. An Bord des Shuttles befinden sich Data und der gefangene Borg. Das Shuttle öffnet einen der Transwarpkanäle und verschwindet. Picard fragt sich, ob Data nun ein gefangener des Borgs ist, oder ob er ihm freiwillig gefolgt ist. Um dem Shuttle zu folgen, simuliert Geordi den Tachionimpuls. Er findet die richtige Frequenz und die Enterprise fliegt in den Transwarpkanal. Innerhalb kürzester Zeit legt man 65 Lichtjahre zurück. Man entdeckt jedoch kein Shuttle. In der Nähe befinden sich drei Sternensysteme mit drei fortschrittlichen Zivilisationen. Es werden jedoch auf keinem Lebensformen angezeigt, es gibt aber Spuren von Plasmawaffen, typisch für die Borg. Man findet die Energiesignatur des Shuttles, die zu einem Planeten führt. Da es seltsame EM-Interferenzen in der Magnetosphäre gibt, kann man Data nicht vom Orbit aus orten.
Riker beamt mit einem Außenteam hinunter. Er findet zwar keine Spur von Data und den Borg jedoch sein Shuttle, dessen Antrieb vor drei Stunden deaktiviert wurde. Riker soll einen Kommandoposten einrichten. Picard beschließt, den Planeten mit Shuttles abzusuchen. Die komplette Crew wird in Vier-Mann-Außenteams aufgeteilt, an Bord bleibt nur eine Notbesatzung. Der Captain überträgt Beverly Crusher das Kommando über die Enterprise. Sie soll sofort über den Transwarpkanal verschwinden und die Föderation informieren, falls etwas schiefgeht.
Riker befiehlt Towles und Wallace, den Kommandoposten zu halten. Picard begibt sich mit Geordi, Deanna und einem weiteren Offizier auf die Suche. Nachdem sie hügeliges Gelände durchquert haben, und man Data selbst dann nicht orten könnte, wenn man einen luvetrischen Puls aussendet, der eine Resonanz in Datas Energiezellen auslösen würde, entdecken die vier ein Gebäude.

Data will mit Lore und den Borg die Föderation vernichten. Geordi stellt fest, dass man das Innere des Gebäudes nur äußerst schwer scannen kann. Es gibt jedoch eine Art Tür oder Luke. Durch diese gelangt das Außenteam in das Innere des Gebäudes. Man findet eine Art Versammlungssaal, der überall das Zeichen der Borg trägt. Man erhält keinerlei Sensorwerte von den anderen Räumen. Picard vermutet, dass dieser Raum durch ein Dämpfungsfeld geschützt wird, es könnte eine Falle sein. Als man verschwinden will, strömen dutzende von Borg in den Versammlungsraum. Man sitzt in der Falle. Der Sicherheitsoffizier wird sofort getötet. Da erscheint der Anführer der Borg, der Eins. Es ist Lore, Datas Bruder! Und er ist nicht allein. Data betritt ebenfalls den Raum und erklärt, dass sich die Söhne des Soong vereint haben. Gemeinsam werden sie die Föderation vernichten...

Cast
Haupdarsteller Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard
Jonathan Frakes als Commander William T. Riker
LeVar Burton als Lieutenant Commander Geordi La Forge
Michael Dorn als Lieutenant Worf
Gates McFadden als Doktor Beverly Crusher
Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi
Brent Spiner als Lieutenant Commander Data 
Gaststars Brian Cousins als Crosis
Jim Norton als Albert Einstein
John Neville als Isaac Newton
Natalija Nogulich als Vice Admiral Alynna Necheyev
Professor Stephen Hawking als Professor Stephen Hawking
Brent Spiner als Lore 
Co-Stars Richard Gilbert-Hill als Bosus
Stephen James Carver als Tayar 
Nicht gelistet J. Aldrin als Borg-Drohne
David Keith Anderson als Sternenflottenoffizier (Ohniaka III)
Majel Barrett als Computer-Stimme
Joe Bauman als Garvey
Christine Ann Baur als Fähnrich Corelki
Pam Blackwell als Borg-Drohne
Steven Boz als Borg-Drohne
Carl David Burks als Borg-Drohne
Carl David Burks als Fähnrich Russell
Cameron als Fähnrich Kellogg
Tracee Lee Cocco als Lieutenant Junior Grade
Gerard David, Jr. als Fähnrich
Joey Davis als Sternenflottenoffizier
Jonathan Del Arco als Hugh
Debra Dilley als Borg-Drohne
Matt Goodrich als Sternenflottenoffizier
Grace Harrell als Fähnrich
Heather als Sternenflottenoffizier
Gary Hunter als Borg-Drohne
Jeff als Sternenflottenoffizier
Kathy als Fähnrich Towles
Ken Lesco als Fähnrich
Dennis Madalone als Borg-Drohne
H. McLaughlin als Borg-Drohne
Michael Moorehead als Fähnrich
Tom Morga als Borg-Drohne
Geoffrey Mutch als Sternenflottenoffizier
Mark Riccardi als Franklin
Joyce Robinson als Fähnrich Gates
M. Rotter als Borg-Drohne
Sissy Sessions als Fähnrich
Noriko Suzuki als Fähnrich
Adrian Tafoya als Borg-Drohne
John Tampoya als Fähnrich
Mary Thompson als Borg-Drohne
Mary Thompson als Torsus
Curt Truman als Sternenflottenoffizier
Guy Vardaman als Darien Wallace
Rogan Wilde als Borg-Drohne
Vaun Wilmott als Fähnrich 

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