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Auf der U.S.S. Enterprise soll eine Versöhnungszeremonie der Planeten Krios und Valt Minor stattfinden, die sich seit Jahrhunderten im Krieg befinden. Deshalb ist der kriosianische Botschafter Briam an Bord gekommen und wird von Captain Picard in seinem Bereitschaftsraum empfangen. Picard entschuldigt sich für das Zuspätkommen der Enterprise, da man bei Harod IV einigen schiffbrüchigen Minenarbeitern helfen musste. Doch Botschafter Briam ist dankbar für die Bemühungen der Föderation. Er betont, dass niemand an seine wertvolle Fracht gelangen darf, da sie unersetztlich ist. Da meldet Riker von der Brücke aus, dass man ein Notsignal von einem Ferengi-Shuttle empfängt. Picard lässt Kurs auf das Shuttle setzen, auch wenn sich dadurch das Treffen mit den Valtesern verzögert. Beim Shuttle angekommen erkennt Data, dass dessen Eindämmungsfeld kollabiert. Man beamt die beiden Insassen an Bord bevor das Shuttle explodiert. Lieutenant Worf bringt die Ferengi vom Transporterraum in ihr Quartier. Dort freuen sich die beiden, denn ihr Plan hat funktioniert, dies war fast zu leicht.
Geordi La Forge hat im Holodeck eine Simulation des antiken Tempels von Akadar erschaffen, von dem früher die Brüder Krios und Valt aus regierten, sich verstritten und so den Krieg begannen. Hier soll nun der Krieg enden.
Inzwischen schleicht sich einer der Ferengi in den Frachtraum, in dem Briams Fracht gelagert wird.
Botschafter Briam ist im Großen und Ganzen mit der Simulation des Tempels von Akadar zufrieden, es fehlen jedoch noch einige Details. Er möchte daher noch einige historische Bücher konsultieren. Auf dem Weg zurück zu seinem Quartier wird der Botschafter von dem Ferengi Par Lenor abgefangen, der sich vorstellt. Er ist Mitglied der Ferengi Handelsmission. Lenor ist froh, dass wieder Frieden zwischen Krios und Valt herrschen wird. Da Briam nicht mit den Ferengi vertraut ist, fehlt ihm die nötige Skepsis. Geordi und Picard drängen den Botschafter daher zu gehen.
Inzwischen macht sich im Frachtraum 1 der andere Ferengi namens Qol an der speziellen Fracht des Botschafters zu schaffen: Eine Art leuchtender Kokon. Er stapelt einige Fässer vor dem Kokon auf, um einen besseren Blick zu bekommen. Worf bemerkt dies auf der Brücke und macht sich sofort mit einem Sicherheitssteam auf den Weg. Als er im Frachtraum ankommt, stolpert Qol vor Schreck und stößt einen Container um. Der unterbricht den Energiestrahl, der den Kokon sichert, so dass dieser umfällt. Picard, Riker und Briam kommen hinzu und müssen mit ansehen, wie sich die Hülle des Kokons auflöst. Heraus kommt eine wunderschöne Frau, die sich als Kamala vorstellt und Picard erklärt, dass sie nur ihm, Alrik von Valt, bestimmt ist.
Picard erklärt Kamala, dass er nicht Alrik ist. Sie erklärt ihm, dass sie ein Geschenk für Alrik von Valt ist. Kamala ist der Schlüssel zum Frieden. Es gab vor langer Zeit eine ähnliche Frau wie sie namens Garuth, die von den Brüdern Krios und Valt geliebt wurde. Garuth war der erste weibliche Metamorph. Krios entführte Garuth in ein benachbartes System und löste damit den noch immer währenden Krieg aus. Kamala ist wie Garuth ebenfalls ein Metamorph, der erste, seit über hundert Jahren. Sie spürt, was ihr Partner verlangt und passt sich so seinen Wünschen an. Sie wird somit der perfekte Lebenspartner. Picard findet es grausam, dass ein Individuum als Geschenk gehandelt wird, doch man erklärt ihm, dass sie nur zu diesem Zweck erschaffen wurde.
Riker begleitet Kamala in ihr Quartier. Sie erklärt ihm, dass sie sich im Finiis'ral befindet, dem Endstadium ihrer sexuellen Entwicklung. In dieser Phase verströmt sie eine sehr hohe Menge an Pheromonen, so dass viele Männer sie äußerst attraktiv finden. Durch ihre empathischen Fähigkeiten spürt sie, dass Riker eine Schwäche für schönde Frauen hat. In ihrem Quartier angekommen kann sich Kamala nicht zurückhalten und küsst Riker. Der bricht die Sache mit der Begründung ab, dass er nicht die Geschenke anderer öffnet und geht.
Beim gemeinsamen Frühstückstee in Picards Quartier erklärt Beverly empört, dass sie diese Hochzeit mit Prostitution gleichsetzt. Wie kann man ein Lebewesen nur für diesen Zweck züchten. Sie bittet Picard einzugreifen, doch der erinnert sie, dass er an die Oberste Direktive gebunden ist und Kamala die letzte Hoffnung auf Frieden ist. Da muss er von Beverly erfahren, dass Kamala von Briam wie eine Sklavin eingesperrt wurde.
Picard besucht Kamala in ihrem Quartier und möchte wissen, ob sie wirklich eingesperrt sein möchte. Kamala interessiert jedoch mehr, ob alle Captains eines Raumschiffes so reserviert und einsam sind wie Picard. Der Captain möchte nicht, dass sie seine Gedanken und Gefühle liest und dass sie sich anderen gegenüber einfach so hergibt. Doch Kamala erklärt, dass sie nun einmal so ist, sie kann sich nicht ändern. Picard will wissen, was mit ihren Wünschen ist. Da erklärt sie, dass diese Wünsche durch ihren Partner abgedeckt werden. Solange sie keinen Partner hat, ist sie unausgefüllt. Sie erklärt ihm außerdem, dass sie nun genau so ist, wie Picard sie haben wollte.
Man hat die Koordinaten erreicht, an denen die Konferenz stattfinden soll, und wartet nun auf Kanzler Alrik. Botschafter Briam ist ganz und gar nicht einverstanden, dass Kamala sich nun frei auf dem Schiff bewegen darf. Durch ihr Finiis'ral könnte es zu Streitereien zwischen den Männern an Bord geben. Doch Picard erklärt, dass dies sein Schiff ist und er die Regeln aufstellt. Damit Kamala nichts passiert, hat Picard Data als ihren Beschützer ausgewählt, da er nicht von ihren Pheromonen beeinflusst werden kann. Der Android führt Kamala ins Zehn Vorne, wo sie sofort an der Theke von Harodianischen Minenarbeitern, die sich mit Aldorianischen Bier betrinken, angemacht wird. Data stellt sich schützend dazwischen, doch das hält die Verehrer, die ganz sicher noch nicht in der Paloris Kolonie waren, nicht ab. Erst Worf gelingt es, Ordnung zu schaffen. Als Kamala geht, knurrt sie Worf wild zu, wovon der Klingone sichtlich angetan ist.
Im Bereitschaftsraum des Captains erzählt Kamala später Picard von den Ereignissen in Zehn Vorne. Sie ist inzwischen bereit, freiwillig in ihrem Quartier zu bleiben, wenn er sie besuchen kommt. Doch der Captain will dies nicht. Da entdeckt Kamala einen ventanianischen Fingerhut aus der Lapeongicalische Periode der ventanianischen Geschichte im Raum. Picard ist umso mehr verblüfft, als sie erklärt, dass man auch ventanianische Webkunst gefunden hat. Sie kennt fast alles, was Picard interessiert, Data hat ihr so einiges verraten. Kamala interessiert, was sich hinter der harten Schale des Captains befindet. Picard erklärt, dass er langweilig ist und jeden Abend mit einem Buch in der Hand einschläft. Er kann sie einfach nicht besuchen. Kamala meint, dass Picard sich endlich eingestehen soll, dass ein Teil von ihm sie will.
Die Ferengis haben Botschafter Briam eine Nachricht in Form einer Münze aus ludugialischem Gold geschickt. Der begibt sich zum Quartier der Ferengi und ist empört über den Bestechungsversuch der beiden. Sie bieten im 20.000 Münzen Ludugialisches Gold für Kamala an, das reinste Gold der gesamten Galaxis. Doch Briam weigert sich und will gehen. Da wird er von den Ferengis gestoßen, fällt auf einen Glastisch und bleibt bewusstlos liegen.
Picard hat die Ferengis in einem Shuttle zur Sternenbasis 117 überstellt. Ob Anklage gegen sie erhoben wird, hängt davon ab, ob Botschafter Briam wieder vollkommen gesund wird. Dr. Crusher konnte den Zustand des Botschafters stabilisieren. Es wird jedoch Tage dauern, bis er sich erholt. Kamala erklärt, dass die Konferenz auf keinen Fall verschoben werden darf, da sie nur noch zwei Tage Zeit hat, bis sie die Fähigkeit zur Anpassung an ihren Partner verliert. Da Picard ein hervorragender Friedensstifter ist, soll er die Rolle des Botschafters übernehmen, sie wird ihn vorbereiten.
Picard lernt daraufhin im Holodeck im Tempel von Akadar auf einer Art Xylophon das Stück Torze-qua zu spielen, natürlich mit Kamalas Hilfe. Er erzählt, dass er zu Hause oft auf dem Klavier seinen Verwandten vorspielen musste. Aber nun spielt er nicht mehr. Er bedauert, dass er es aufgab, denn seiner Mutter hat es gefallen. Er selbst hasste es aber, sich vor einem Publikum zu produzieren, denn er war nicht sehr gut. Kamala dankt ihm, dass er endlich Gefühle zeigt. Picard ändert sofort das Thema und möchte lernen, wie man die Zeichen auf dem Schriftrollen ausspricht. Kamala fragt sich, warum Picard sich vor ihr fürchtet, findet er sie etwa nicht attraktiv? Der Captain erinnert sie daran, dass sie jemandem anderen versprochen ist. Sie entschuldigt sich für ihren Egoismus und erzählt, dass sie als Kind auch Musikstunden nahm und alle valtesischen Instrumente gelernt hat, inklusive der valtesischen Hörner, die sich wie brünstige Targhee Mondbiestes anhören. Es heißt, sie würden die Nerven der valtesischen Männer beruhigen. Ihre Mutter hat sie nie spielen gehört. Sie wurde ihr weggenommen, als sie vier war, und in einem königlichen Dorf großgezogen, wo sie darauf vorbereitet wurde, ihr Schicksal zu erfüllen. Es war keine einsame Zeit für sie, denn sie hatte ständig Bedienstete und Privatlehrer um sich. Inzwischen konnte sie über all die Fragen nachdenken, die Picard ihr gestellt hat. Der Captain wollte wissen, wer sie ist. Sie stellte sich selbst diese Frage und kam zu dem Schluss, dass sie nur Alrik von Valt gehört, niemand anderem. Sie wird mit einem ihr unbekannten Mann verbunden, und sie wird sich so verwandeln, wie er sie haben möchte, für den Rest ihres Lebens. Picard hat sie auch gefragt, ob sie dies vollkommen freiwillig tut. Für Kamala ist es eine Ehre, für ihr Volk eine Abgesandte des Friedens zu sein. Sie findet es aber ironisch, dass sie in der Nacht vor ihrer Hochzeit einen Mann wie Picard kennenlernt. Da meldet sich Riker, das valtesische Schiff ist eingetroffen. Kanzler Alrik ist bereit, an Bord zu beamen.
Picard begrüßt den Bräutigam Alrik von Valt in der Beobachtungslounge. Dieser schätzt Picards Bemühungen, Botschafter Briam zu vertreten. Jedoch müsse noch über die Territorien und den Termin des Technologieaustauschs diskutiert werden. Picard versichert ihm, dass die Kriosianer einigen Kompromissen zugunsten der Valteser zugestimmt haben. Kanzler Alrik erklärt, dass er weniger an Kamala als an der Schließung des Friedens interessiert ist.
Kamala ist gespannt, sie möchte von Picard wissen, wie Alrik ist. Der erklärt, dass Alrik ein sehr bedächtiger und informierter Mensch ist. Sie wird ihn morgen früh um 10:00 Uhr kennenlernen. Gerade als Picard gehen möchte, bittet Kamala ihn, bei ihr zu bleiben, sie liebt seine warme Stimme und möchte nicht allein sein. Sie bereitet ihm Earl Grey Tee zu. Sie weiß, dass es seine Aufgabe ist, neue Lebensformen zu entdecken, und hofft, dass sie das außergewöhnlichste Geschöpf ist, dass er je gefunden hat. Picard gibt dies zu. Zärtlich berührt sie seinen Kopf. Er erklärt, dass er alles getan hat, um sie von ihm abzubringen. Aber vielleicht ist es genau das, was ihn für sie so attraktiv macht. Er möchte sie nicht benutzen, wie andere Männer es tun. Kamala erwidert, dass er nicht wie andere Männer ist und sie nie benutzen könnte. Picard findet es Zeit für ihn, zu gehen und erinnert Kamala an ihren morgigen Termin. Der ist für sie aber Lichtjahre entfernt.
Beverly und Picard treffen sich am nächsten Morgen erneut zum Frühstückstee. Er möchte mit ihr als Freund reden. Eigentlich ist sie an seiner jetzigen Lage schuld, da sie ihn gebeten hat, sich mit Kamala zu beschäftigen. Er hat in den letzten Tagen viel Zeit mit ihr verbracht. Beverly hatte Recht, Kamalas gesamte Existenz wurde auf diesen Moment ausgerichtet und sie beabsichtigt, es durchzuziehen, um ihren Volk zu helfen, diesen Krieg zu beenden. Er kennt sie kaum und sie verändert sich sofort, sobald ein anderer Mann den Raum betritt. Un Picard ertappt sich dabei zu hoffen, dass dieser Moment nicht kommt. Aber das tut er natürlich und in ein paar Stunden beginnt die Zeremonie. Dann paart sie sich mit einem Mann, der mehr sein Handelsabkommen als sie selbst interessiert. Picard muss ständig daran denken, wie es ihr dabei ergehen mag, wie sie sich verändern wird, um ihm zu gefallen. Doch Beverly hat keinen Rat für ihn. Picard braucht ihn auch nicht, sondern nur eine Schulter zum Anlehnen. Und die, so versichert ihm Beverly, wir immer da sein.
Picard holt Kamala, die ihr Brautkleid angelegt hat, aus ihrem Quartier. Sie erklärt ihm, dass sie Alrik nie lieben wird, doch darauf käme es nicht an. Sie wünscht sich, er wüsste, wie sich ein Metamorph fühlt. Wenn man die innere Stärke von jemanden spürt. Wenn man realisiert, dass sich in seiner Gegenwart Geist und Herz für endlose neue Möglichkeiten öffnen. Wenn man sich selbst sagen hört: "Ich mag mich, wenn ich bei ihm bin." Für einen Metamorphen gibt es keine größere Freude und Erfüllung, als sich am Ende des Finiis'ral mit einem solchen Partner zu verbinden. Sie kann sich niemals mit Alrik so verbinden, wie sie es mit Picard getan hat. Denn sie hat ihre Anpassung bereits abgeschlossen und wird so bleiben, wie Picard sie wollte. Durch ihre Verbindung mit Picard wurde ihr die Bedeutung von Pflicht klar. Alrik wird ihre Anpassung an Picard nicht merken. Kamala hat immer noch ihre empathischen Fähigkeiten und wird ihn zufrieden stellen können. Sie hofft nur, dass er Shakespeare mag.
Alrik erwartet im Tempel auf Holodeck 7 bereits seine Braut. Feierlich übergibt Picard Kamala ihrem Bräutigam. Er muss mit ansehen, wie sich Kamala Alrik willenlos hingibt. Picard begleitet den wieder genesene Botschafter Briam zum Transporterraum. Der ist dem Captain äußerst dankbar dafür, dass die Friedensverhandlungen erfolgrich gelaufen ist. Er möchte jedoch von ihm wissen, wie er Kamalas Reizen widerstehen konnte. Nicht einmal er mit seinem 200 Jahren kann dies völlig. Picard äußert sich nicht dazu und wünscht Briam nur eine gute Heimreise. Briam wird auf sein Schiff gebeamt, während Picard sehnsüchtig ins Nichts starrt.
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