061 Faustrecht |
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Allgemeines | ||
Episodennummer | 3x09 | |
Jahr | 2153 | |
Originaltitel | North Star | |
Produktionsnummer | ENT 061 | |
Regie | David Straiton | |
Story | David A. Goodman | |
Drehbuch | David A. Goodman | |
US-Erstausstrahlung | 12.11.2003 | |
DE-Erstausstrahlung | 08.01.2005 |
Inhalt |
LanginhaltVier Reiter, die wie aus einem Wild West-Film entsprungen aussehen, reiten mitten in der Nacht in die Western-Stadt. Sie machen unter einem Baum halt, wo einer der Reiter ein Seil an einem Ast festmacht und das andere Ende des Seils mit einem Galgenknoten versieht. Dieser Strick ist für einen humanoiden Außerirdischen, den die Reiter auf einem Pferd mitgebracht haben. Der Anführer der Bande, ein Mensch namens Bennings, fragt, ob der Außerirdische ein paar letzte Worte hat. Doch der wünscht den Menschen nur zur Hölle, während ihm der Strick um den Hals gelegt wird. Dabei dachte Bennings, dass Skags - eine Abkürzung für Skagaraner, der Name der außerirdischen Rasse - nicht an die Hölle glauben. Mit einem Schuss aus seinem Revolver scheucht er das Pferd auf, auf dem der Außerirdische sitzt, so dass dieses wegläuft und so seinen Reiter erhängt, der jämmerlich zugrunde geht. Schnell machen sich die Menschen mit ihren Pferden auf und davon.
Am nächsten Morgen liegt der Skagaraner tot in einem Sarg in der Westernstadt. Sheriff MacReady möchte vom Totengräber, der den Sarg angefertigt hat, wissen, wer für die Kiste aufkommen wird. Es hat sich bereits jemand gefunden: Bethany, eine junge Lehrerin in der Stadt. Auch wenn der Sheriff hofft, dass sie ihn nicht auf dem Friedhof begraben will, so weiß sie wenigstens, dass die Skagaraner ihre Toten nicht begraben. MacReady tut es leid, dass er nicht rechtzeitig da war, um diese Tat zu verhindern. So hätte der Außerirdische wenigstens eine Verhandlung bekommen. Bethany weiß aber, dass die gleichen Leute, die ihn gelyncht haben, dann in der Jury gesessen hätten. Der Sheriff erinnert sie daran, dass der Skag einen Mann getötet hat. Ob nun Notwehr oder nicht, dass ist die gerechte Strafe für den Außerirdischen. Die junge Frau sieht dies aber anders.
Tucker und T'Pol suchen deshalb einen Pferdestall auf, wo sie von einem netten Mann empfangen werden. Mit seinem südamerikanischen Charme fragt Trip, ob sie nicht ein Pferd haben könnten. Der Arbeiter im Stall fragt sich aber, was mit ihrem Pferd geschehen ist. Die nächste Stadt ist schließlich weit weg. T'Pol erklärt, dass ihr Pferd sieben Meilen nördlich dieser Stadt von der Hitze krepiert ist. Der Stallarbeiter findet, dass sie sich glücklich schätzen können, dass die beiden nicht den Sonnenvipern oder einen von den Skags zum Opfer gefallen sind. Er holt den beiden ein Pferd aus einer Box, dass vier Jahre alt ist und möchtes es Trip und T'Pol für 20 Dollar überlassen. Für Trip ist das aber ein ziemlich hoher Preis. Er möchte deshalb gern verhandeln. Er holt aus seiner Jackentasche eine Mundharmonika heraus. Der Mann ist sichtlich erfreut darüber, denn er hat so etwas seit Jahren nicht mehr gesehen. Tucker weiß, dass sie nicht so viel wert ist, wie das Pferd, doch er verspricht, dass sie das Pferd nur ein paar Stunden benötigen. Er überlässt ihm sogar seinen Revolver als Pfand. Der Mann ist einverstanden und ist glücklich, ein wenig mit der Mundharmonika zu spielen. Etwas abseits vom Stall gelingt es Tucker, ohne Probleme auf das Pferd zu steigen. Er reicht T'Pol eine Hand, doch die fragt sich etwas besorgt, ob er überhaupt Erfahrung dabei hat, diese Tiere zu reiten. Tucker erklärt, dass er jeden John Ford Western gesehen hat. Wie schwer kann das schon sein? Sie nimmt seinen Arm und mit einem kurzen und gekonnten Schwung sitzt sie plötzlich hinter dem Commander. Er rät ihr, sich an ihm festzuhalten, was sie auch gleich tut. Wie er es in den Filmen gesehen hat, versucht Trip, das Pferd in Bewegung zu setzen, und tatsächlich setzt sich das Tier langsam in Bewegung. Archer sucht unterdessen den Saloon in der Stadt auf. Dort arbeitet, wie er sehen kann, ein junger Skagaraner namens Draysik als Bedienung. Sofort begibt er sich zur Theke und erzählt, dass er auf seinem Weg durch diese Stadt kam und sich ein wenig ausruhen will, bis es etwas kühler draußen wird. Der Barkeeper bietet ihm einen Kaffee an, der aufs Haus geht. Er fragt, wohin er unterwegs ist. Archer gibt vor, seinen Bruder besuchen zu wollen, der im Süden eine Range und etwas Arbeit für ihn hat. Der Barkeeper fragt, ob sein Bruder Blauhörner züchtet, was der Captain bestätigt. Der Barkeeper weiß, dass das Land dort unten eigentlich zu fast nichts anderem zu gebrauchen ist. Als Archer ein Bild hinter der Theke betrachtet, fragt der Barkeeper, ob er eine Ähnlichkeit zu ihm feststellt und posiert sogar vor ihm, damit das Profil übereinstimmt. Der Mann auf dem Bild ist Cooper Smith, der die Skagaraner einst besiegt hat. Der Barkeeper ist der einzige direkte Nachfahre von Smith. Da kommt Bennings mit den beiden Cowboys in den Saloon, mit denen er in der Nacht zuvor den Skagaraner erhängt hat. Der Barkeeper scheint nicht wirklich begeistert von deren Ankunft zu sein und Bennings ruft sofort nach der Bedienung. Nachdem sie sich an einen Tisch gesetzt haben, bringt ihnen der junge Skagaraner gleich eine Flasche Schnaps und Gläser. Bennings will ihn auch sogleich zu einer Runde einladen, nur um ihn zu ärgern. Der Skagaraner weiß, dass es illegal für ihn ist, mit ihm zu trinken, doch Bennings schiebt ihm einen Stuhl zu und erklärt, dass er die lokalen Verordnungen etwas biegen kann. Ängstlich setzt sich Draysik zu den Männern, während der Barkeeper den Saloon verlässt. Bennings findet, dass dieser wahrscheinlich unbedingt einen Drink braucht, nachdem was letzte Nacht passiert ist. Er möchte auf den frühen Abschied und die toten Skags anstoßen. Draysik weigert sich zunächst zu trinken, wird aber dazu gezwungen doch einen Schluck zu nehmen, was er überhaupt nicht verträgt. Dabei hatte Bennings gedacht, dass die Skagaraner eine Menge vertragen können. Denn der Mann, den sie gestern erhängt haben, hatte in der Nacht einiges intus, als er Clay Stanton tötete. Draysik widerspricht aber, dass sein Freund nicht getrunken hat, etwas, was Bennings gar nicht gefällt. Er kann nicht glauben, dass ein nüchterner Skag die Nerven hätte, einen Menschen zu erschießen. Er holt deshalb seinen Revolver heraus, lädt ihn, legt ihn auf den Tisch und bittet den Skagaraner ihnen das zu demonstrieren. Archer, noch immer an der Bar sitzend, zieht seinen Mantel zurück, um im Falle eines Falles besser an seine Pistole zu kommen. Bennings bittet Draysik die Waffe an sich zu nehmen und ihn in den Kopf zu schießen. Das ist eine Riesengelegenheit, er soll sie nicht verschenken. Er weiß, dass er ihn gern umbringen würde, denn das wollen alle Skags. Vielleicht sollte er auch erst den Drink zu sich nehmen. Da greift Archer in die Szene ein und bittet Draysik, ihm einen frischen Kaffee zu holen, bevor er Bennings erschießt. Er eilt sofort los. Das stößt Bennings natürlich bitter auf, der erst einmal wissen will, mit wem er es zu tun hat. Er möchte ihm auch ein oder zwei Manieren beibringen. Bennings mag es nicht, wenn er mitten in einer Unterhaltung unterbrochen wird. Da kommt der Barkeeper mit dem Sheriff zurück, der wissen möchte, ob es ein Problem gibt. Deputy Bennings erklärt seinem Vorgesetzten, dass er nur etwas mit Draysik trinken wollte. Sheriff MacReady erinnert sich, Archer am Morgen beim Totengräber gesehen zu haben. Er will wissen, was er hier möchte. Archer erzählt, dass er nur auf der Durchreise ist. Den Skag kennt er nicht einmal, er hat ihn nur um eine weitere Tasse Kaffee gebeten. MacReady findet es aber ein wenig zu heiß für Kaffee. Archer findet, dass er vielleicht Recht hat und macht sich auf den Weg aus dem Saloon. Der Sheriff verlangt von seinem Deputy, dass er ein Auge auf den Fremden wirft. Er soll sichergehen, dass er die Stadt verlässt. Außerdem soll er den Skag in Ruhe lassen.
In der Nacht sind Trip und T'Pol bei der Siedlung der Skagaraner angekommen, die sich als uraltes Raumschiffwrack entpuppt. Die Vulkanierin findet durch ihre Scans heraus, dass das Schiff mindestens schon seit zwei Jahrhunderten hier liegt. Auch wenn Tucker ein wenig beunruhigt ist, will sich T'Pol die Siedlung ein wenig näher ansehen. Sie machen sich auf den Weg.
Wenig später erreichen Bethany und Archer die Siedlung der Skagaraner. Die Lehrerin beruhigt die Außerirdischen, der Mann bei ihr wird ihnen nichts tun. Die Skagaraner leben unter den widrigsten Umständen, mit dem Raumschiffwrack als einziges Dach über Kopf. Als sich Archer umsieht, entdeckt er T'Pol und Tucker und stellt sie Bethany vor. Sie erklärt, dass die Kinder bald da sein werden und lädt Archer auch gleich zur Unterrichtsstunde ein, wenn er etwas dazulernen möchte. Da es illegal ist, Skagaraner zu unterrichten, muss sie dies heimlich in der Nacht tun. Unter sich erklärt Archer, dass er wie Tucker und T'Pol erkannt hat, dass dies ein Raumschiffwrack ist. T'Pol hat ein paar Datenträger in einem Datenmodul gefunden. Sie soll damit zur Enterprise zurückkehren und versuchen, etwas davon zu retten. Archer will noch etwas bleiben, schließlich will er nicht seinen ersten Schultag verpassen. Tucker und T'Pol machen sich sofort auf den Weg.
Die beiden werden in das Gefängnis im Büro des Sheriffs gesperrt, wo Bethany fürsorglich Archers Wunden am Kopf behandelt. Archer fragt sich, was jetzt mit ihr passieren wird. Sie findet, dass er sich nicht um sie sorgen braucht. Sie steht nicht das erste Mal dem Sheriff Auge in Auge gegenüber. Da sie die Unterrichtsstunde nicht zu Ende bringen konnten, möchte Archer gern den Rest der Geschichte hören. Auch wenn jeder die Geschichte kennen sollte, scheint jeder seine eigene Version zu haben. Er würde gern die Version hören, die sie ihren Schülern erzählt. Er fragt sich, ob es sich bei dem Wrack im Wald um das Schiff der Skagaraner handelt. Bethany erzählt, dass die Skagaraner dieses Schiff vor 300 Jahren benutzt haben, um zur Erde zu reisen und um ihre Vorfahren hier herzubringen. Die Skagaraner wollten Kolonien errichten und brauchten hierzu Arbeiter. Die Menschen wie Sklaven zu behandeln war ein furchtbares Verbrechen. Als Archer sie auf Cooper Smith anspricht, erklärt sie, dass sich in diesem Punkt die Geschichten unterscheiden. Für die Menschen ist er ein Volksheld, ihr Befreier. Die Skagaraner nennen ihn jedoch "Rockdar" - was so viel wie Schlächter heißt. Smith und seine Leute brannten das Skagaraner-Schiff nieder und zerstörten deren Waffen. Sie brachten fast alle Skagaraner um und löschten ganze Familien aus. Smith erließ auch die ersten Gesetze, die es den Skagaraner verboten, zur Schule zu gehen, Besitztümer zu haben oder auch nur zu heiraten. Sie rechtfertigten die Gesetze damit, dass diese Sklaverei nie wieder aufkeimen würde. Männer wie Bennigs sind froh, dass sie diese Tradition fortsetzen dürfen. Da öffnet der Deputy auch schon die Zelle und erklärt, dass der Sheriff Archer sprechen möchte. Etwas besorgt, macht sich der Captain auf den Weg.
Sheriff MacReady lässt sich gerade von einem Barbier namens Henry rasieren, als Archer bei ihm eintrifft. Der Sheriff bietet ihm ebenfalls eine Rasur an, denn es gibt nichts anderes, das einen Mann sich zivilisierter fühlen lässt, als eine Rasur von einem Barbier. Der Captain fühlt sich aber zivilisiert genug. Fertig mit der Rasur bittet MacReady Archer sich zu setzen und bietet ihm einen skagaranischen Whiskey an. Eigentlich ist er illegal, doch Henry hat immer eine Flasche da, für den Fall, dass er mal einen Zahn ziehen muss. Nachdem er sein Glas getrunken hat, erzählt der Sheriff, dass er gehört hat, Archer reise nach Süden um Blauhörner zu züchten. Warum war er dann aber mitten in der Nacht in "Skagtown"? Sein Deputy hat ihn zudem mit Bethany gesehen, wie sie Skagaraner-Kinder unterrichteten. Das ist ein Verbrechen. Archer fragt aber, ob es legal ist, einen Skagaraner zu lynchen. Der Sheriff macht ihm klar, dass die Gesetze vor langer Zeit eingeführt wurden, um Menschen wie sie beide zu schützen. Archer fragt sich aber, ob man sich wirklich vor Kindern schützen muss. MacReady kann nicht glauben, dass Archer möchte, dass diese Kinder lernen, wie man liest oder rechnet. Denn dann könnten sie auch lernen, wie man die Gewalt über die Stadt erhält, wie man Waffen baut, mit denen man Menschen töten kann oder sie einfach als Arbeitskräfte hält. Archer macht ihm klar, dass er die Außerirdischen für etwas verurteilt, dass sie vor mehr als 200 Jahren getan haben. Der Sheriff sieht es aber auch als seine Arbeit an, das so etwas nie wieder geschieht. Er sagt nicht, dass es fair ist, nur so war es schon immer. Er erwartet, dass Archer die Stadt in der nächsten Stunde verlässt. Vorher möchte der Captain aber noch wissen, was aus Bethany wird. MacReady erklärt, dass sie gewarnt wurde und die Konsequenzen kannte. Die Minimal-Strafe beträgt 10 Jahre Gefängnis. Archer stellt sein noch immer gefülltes Glas auf den Tisch ab und geht.
Kurz darauf klopft es an der Tür im Büro des Sheriffs. Als Deputy Bennings öffnet, erklärt Archer, dass er gerade die Stadt verlassen wollte, als er gemerkt hat, dass er noch etwas vergessen hat. Ohne zu zögern schlägt er dem Deputy ins Gesicht, der sofort zu Boden geht. Schnell entwaffnet Archer ihn und schnappt sich die Zellenschlüssel. Er öffnet Bethanys Zelle und schleppt Bennings hinein. Die junge Frau fragt sich, wo sie denn nun hin soll. Archer hofft, dass sie mit ihm kommt. Vielleicht braucht man eine neue Lehrerin in der Siedlung im Süden. Auch wenn die Dinge dort kaum anders sein werden, dort müsste sie keine 10 Jahre im Gefängnis verbringen. Archer schließt Bennings in die Zelle ein und die beiden machen sich sofort auf den Weg. Vorsichtig verlassen sie das Büro des Sheriffs.
Auf der Enterprise hat man Bethany natürlich sofort in die Krankenstation gebracht, wo Phlox das Geschoss aus ihrem Körper herausoperiert. Im Hintergrund muss Archer T'Pol gestehen, dass die Leute in der Stadt seinen Transport mit Bethany gesehen haben, da er keine Zeit hatte, ein Versteck zu suchen. T'Pol warnt ihn, dass diese Leute neuegierig und gefährlich sind. Sein Verschwinden könnte Konsequenzen nach sich ziehen. Dem Doktor ist es inzwischen gelungen, das Projektil zu entfernen. Doch Bethanys Verletzungen sind erheblich. Er glaubt zwar, dass sie wieder gesund wird, doch es gibt einige Dinge in ihrer Physiologie, die er nicht versteht. Die kranialen Gene der Frau sind rezessiv, was ihr menschliches Aussehen erklärt. Er schätzt, sie kommen von ihrer Großmutter. Bethany ist zu einem Viertel Skagaraner.
Am Nachmittag geht jeder in der kleinen Stadt seinen Beschäftigungen nach, als plötzlich ein Shuttlepod der Enterprise am Himmel auftaucht und in der Nähe des Saloons landet. Sofort macht sich der Sheriff, der zufällig in der Nähe war, auf den Weg dorthin. Auch Draysik, der eben noch vor dem Saloon gekehrt hat, schaut erstaunt auf das kleine Schiff. Archer, T'Pol, Reed und drei MACOs verlassen das Shuttle und werden neugierig von den Stadtbewohnern beäugt. Der Captain möchte mit MacReady sprechen.
Während sich immer mehr Leute auf dem Platz, auf dem das Shuttle gelandet ist, versammeln, kommen Archer und MaReady zurück. Der Sheriff beruhigt die Leute. Archer und seine Leute wollen niemanden etwas tun. Der Captain stellt dem Sheriff seinen ersten Offizier T'Pol vor, die von einem Planeten namens Vulcan stammt. T'Pol berichtet Archer, dass Dr. Phlox gemeldet hat, dass es ihrer Patientin schon viel besser geht. Archer hat sich gedacht, den Sheriff mit auf die Enterprise zu nehmen. Doch noch bevor er dies komplett seiner Crew mitteilen kann, fällt ein Schuss aus dem Hinterhalt und trifft MacReady. Sofort gehen Reed und die MACOs in Stellung. Den Schuss feuerte Bennings ab, der sich einige seiner Leute als Verstärkung mitgebracht hat. Er verlangt, dass Archers Leute die Waffen niederlegen. Archer will mit ihm darüber sprechen, doch Bennings war nie jemand, der gern gesprochen hat. Überall in der Stadt gehen seine Schergen in Stellung. Archer warnt den Deputy, er kann es sich nicht leisten, mit ihnen einen Kampf zu beginnen. Bennings weiß, dass er daran hätte denken sollen, bevor Archer mit den Skags gemeinsame Sache gemacht hat. Der Captain erklärt ihm aber, dass es hier nicht darum geht, auf welcher Seite er steht. Der Deputy will aber wissen, woher er dann diese Maschine und diese Waffen hat. Der verletzte Sheriff macht Bennings klar, dass diese Leute von der Erde kommen. Doch das glaubt er nicht. Archer will es ihm beweisen, er muss ihm nur die Chance dazu geben. Da öffnet sich bei einem der Gebäude ein Fenster im ersten Stock, aus dem ein Mann mit Gewehr hervorlukt. Reed erkennt sofort die Gefahr und eröffnet das Feuer. Die Cowboys zögern nicht lange und erwiedern das Feuer. Schnell begibt sich das Außenteam und der Rest der Stadtbewohner in Sicherheit. Archer und T'Pol bringen den Sheriff ins Shuttle in Sicherheit, während eine weibliche MACOs sich mit einem Hechtsprung vor den Kugeln der Angreifer rettet. Ihr Kollege feuert auf einen Cowboy hinter einer Pferdetränke, trifft ihn jedoch nicht. Das Außenteam muss sich vor allem vor einem weiteren Schützen im ersten Stock eines anderen Hauses in Acht nehmen. Die weibliche MACO aktiviert das Visier an ihrem Gewehr, nimmt den Cowboy aufs Korn und landet einen Volltreffer. Nun kann der dritte MACO Stellung beziehen, während Archer und Reed ihm Feuerschutz geben. Reed muss daraufhin Archer Feuerschutz geben, während der auf einen Cowboy an einer Hausecke zurennt, dessen Munition gerade ausging. Mit seiner Phasenpistole schaltet er ihn aus. Er schneidet daraufhin ein Loch in den Balkon über ihm, so dass der dort stehende Cowboy herunterstürzt, den er auch betäuben kann. Was er jedoch nicht beachtet, ist dass Bennings bereits hinter der Ecke auf ihn lauert. Der trifft Archer in die Schulter. Glücklicherweise klemmt daraufhin sein Gewehr, so dass Archer die Flucht ergreifen kann. Mit seiner Pistole jagt Bennings den Captain durch die halbe Stadt bis in den Pferdestall. Dort überfällt Archer Bennings von oben. Wegen seiner Verletzung kann dieser aber schnell wieder die Oberhand gewinnen.
An anderer Stelle kann die weibliche MACO einen weiteren Cowboy unschädlich machen. Gerade als Reed denkt, die Luft wäre rein, schnappt sich ein Cowboy T'Pol und hält ihr seine Pistole an den Kopf. Er droht ihm, zurückzubleiben, oder er werde sie töten. Reed zögert keinen Moment, hebt seine Waffe und betäubt T'Pol. Der Cowboy ist mehr als überrascht, so dass Reed auch ihn ausschalten kann. Er befiehlt den MACOs die Gegend zu sichern und den Captain zu finden. Sofort strömen sie in alle Richtungen aus.
An Bord der Enterprise betrachtet Bethany wehmütig von der Schiffsmesse aus den Planeten. Archer kommt zu ihr und erklärt, dass sie zu hoch sind, um sie zu sehen, doch ihre Stadt ist dort unten, rechts neben einer Gebirgskette. Bethany geht es inzwischen wieder sehr gut. Sie hat nicht einmal eine Narbe von dem Vorfall zurückbehalten. Sie glaubt, dass Archer und seine Leute denken müssen, sie wären die reinsten Barbaren. Alles, was die Menschheit erreicht hat, solche Schiffe zu bauen, zu anderen Welten zu reisen - und sie sind immer noch dort unten und erschießen sich gegenseitig. Archer erklärt, dass der Fortschritt auf der Erde auch nicht über Nacht kam. Bethany weiß aber, dass es wenigstens einen Fortschritt gab. Die Menschen auf der Erde haben es geschafft, sich zu ändern, sie nicht. Selbst wenn man sie zur Erde zurückbringen würde, Bethany glaubt nicht, dass sie dafür bereit wären. Der Captain macht ihr klar, dass es noch eine Weile dauern kann, bis sie Schiffe zu diesem Planeten schicken können. Er schätzt, dass wenn diese Schiffe eintreffen, sie herausfinden werden, dass sich die Dinge verändert haben. Bethany findet, dass er ihnen zu viel zutraut, doch Archer weiß, dass es bereits jetzt schon geschieht. Er hat mit MacReady gesprochen. Er stimmte zu, dass aufgrund der kürzlichen Ereignisse einige ihrer Gesetze etwas veraltet sind.
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10.10.2003: - Offizielle Informationen zu "North Star" |