Langinhalt
Die Enterprise NX-01 befindet sich auf dem Weg zu einer mysteriösen Kolonie namens Terra Nova. Vor über 75 Jahren siedelte sich dort die Crew der Conestoga an und gründete die erste Kolonie der Menschen außerhalb der Erde. Als die Raumfahrtbehörde der Erde jedoch weitere Kolonisten schicken wollte, protestierten die Siedler und plötzlich brach der Kontakt für immer ab. Fähnrich Mayweather und Fähnrich Sato haben die Archive durchforstet und alte Fotos des Planeten, der Kolonisten - darunter Captain Mitchell - und vom Spatenstick des Rathauses gefunden. Als der Captain die Brücke betritt, meldet Mayweather, dass man noch 3 Stunden und 17 Minuten entfernt ist. Travis ist fasziniert von den Daten und hat gehofft, etwas zu finden, was zeigt, was damals passiert ist. Er war schon als Kind von Terra Nova fasziniert. Boomers sind nahezu nach solchen Storys von Leuten, die außerhalb der Erde leben, süchtig. Hoshi fragt sich, ob noch jemand in der Kolonie lebt, doch dazu muss sie sich wohl noch etwas mehr als drei Stunden gedulden.
Beim gemeinsamen Essen ist Archer erstaunt, dass T'Pol noch nie von Terra Nova gehört hat. Die Vulkanier interessieren sich aber kaum für die ersten Schritte der Menschen ins All. Trip findet das seltsam, denn alle Menschen auf der Erde lernen alles über vulkanische Expeditionen. Er kann zu seinem Unglück aber keine einzige nennen. Jonathan erzählt, dass es damals als das Große Experiment bezeichnet wurde. Menschen besiedelten den tiefen Raum. Sie hatten bereits New Berlin auf dem Mond gebaut und Utopia Planitia auf dem Mars sogar ein paar Asteroidenkolonien - jedoch alles innerhalb des Sonnensystems. Als sie einen erdähnlichen Planeten weniger als 20 Lichtjahre entfernt fanden, gab es kein Halten mehr. Die Reise dorthin dauerte 9 Jahre. Trips Großvater hat immer über die ersten Transmissionen geredet, die man empfangen hat, als sie ankamen. Niemand hat von Terra Nova seit 70 Jahren gehört. Vorher begannen die Kolonisten sich seltsam zu verhalten und wehrten sich dagegen, dass die Raumfahrtbehörde 200 weitere Kolonisten schicken wollte. Eines Tages brach der Kontakt vollständig ab. Da es eine sehr lange Reise ist, wurde nie ein Schiff geschickt, um den Fall zu untersuchen. T'Pol fragt sich, warum man die Vulkanier nie gebeten hat, doch Trip weiß, dass sie dies wohl mit einem höheren Preis hätten bezahlen müssen. T'Pol hat aber inzwischen gelernt, dass die Menschen sehr erfinderisch sind. Terra Nova könnte noch immer existieren.
Kurze Zeit später erreicht die Enterprise den Planeten der Kolonie Terra Nova. Man schwenkt in einem Orbit 200000 Kilometer von der Oberfläche entfernt ein. Auf den ersten Blick ähnelt der Planet stark der Erde, doch die Kontinente sind anders aufgebaut. Captain Archer ruft die Kolonie, es gibt jedoch keine Antworten. T'Pol kann mit ihrem Scangerät auch keine Lebenszeichen entdecken. Die Kolonie scheint jedoch weitestgehend intakt zu sein. Sie entdeckt auch niedrige Oberflächenstrahlung auf dem Planeten. Die Ursache ist unbekannt. Man holt die Kolonie deshalb auf den Schirm. Beim näheren Hinsehen stellt sich die Kolonie als Geisterstadt heraus. Da die Strahlung sehr niedrig ist, kann ein Außenteam gefahrlos auf die Oberfläche. Trip übernimmt derweil die Brücke.
Kurz darauf landet ein Shuttle mit Lieutenant Reed, Archer, T'Pol und Mayweather an Bord in der Kolonie. Die ist in einem desolaten Zustand und scheinbar seit Jahren verlassen. Es gibt keine Anzeichen von Waffenfeuer, nur Rost. Travis soll den Datenpuffer des Kommunikationstowers überprüfen, ob es noch irgendwelche gespeicherten Transmissionen gibt, die niemals die Erde errreicht haben. Reed soll sich auch ein wenig umsehen. T'Pol stellt fest, dass vor 70 Jahren die Strahlung in der Kolonie tödlich gewesen sein muss. Dennoch fehlen die Leichen der Kolonisten. Sie können auch nicht von dem Planeten geflüchtet sein, denn die Kolonie wurde aus dem Raumschiff der Siedler selbst konstruiert. Es war eine Reise ohne Wiederkehr.
In einem nahegelegenen Wald entdeckt Malcolm Reed ein Lebenszeichen. Und tatsächlich flieht ein humanoides Wesen durch das Gebüsch. Er unterrichtet den Rest des Außenteams und T'Pol und Archer machen sich sofort auf den Weg. Reed verfolgt währendessen den Fremden. Der flüchtet sich in eine Höhle. Der Fremde hatte einen hellen Kopf und er schien eine gepanzerte Weste anzuhaben. Archer und T'Pol treffen ein und stellen fest, dass der Höhleneingang zu einem Höhlensystem mit dutzenden Kammern führt, die sich unter der Erde hunderte Meter weit ausbreiten. Archer befiehlt Travis deshalb, aus dem Shuttle ein paar Lampen zu holen und sie zur Höhle zu bringen.
Kurz darauf können sie die Höhle mit den Lampen betreten. Sie müssen dabei durch eine enge Öffnung kriechen, wobei Reed vorausgeht. Da ertönt ein Geräusch, doch es war nur ein kleines Tier, das sich durch das Erdreich gräbt. T'Pol und Travis bewachen derweil den Höhleneingang. Tiefer in dem Höhlensystem finden Archer und Reed Wandmalereien und eine Art Speisekammer mit tierischer und pflanzlicher Nahrung. Neben primitivem Besteck gibt es auch ein Taschenmesser, das eindeutig von der Erde stammt. Da entdeckt Reed auf einem Felsvorsprung ein paar der Humanoiden mit den weißen Gesichtern. Archer stellt sich vor und erzählt, dass man auf der Suche nach ein paar Leuten ist, vielleicht können sie helfen. Man will sie nicht verletzen. Man will nur wissen, was mit ihnen passiert ist. Da taucht der Flüchtling von vorher mit einer Waffe auf. Sofort betäubt Reed ihn mit seiner Phasenpistole. Die anderen Humanoiden sind daraufhin verschwunden. Doch weitere nähern sich aus anderen Richtungen, bewaffnet mit Maschinenpistolen. Sie eröffnen das Feuer. Die beiden Sternenflotten-Offiziere drohen, sich in der Höhle zu verlaufen. Über ihren Kommunikator und mit Hilfe des Tricorders beschreibt T'Pol den beiden den Weg nach draußen. Sie kommen wieder zu der schmalen Öffnung. Archer kriecht hindurch. Als Reed ihm folgen will, wird er angeschossen. Einer der Humanoiden schlägt ihm die Waffe aus der Hand und schleppt ihn fort. Archer findet nur noch die Taschenlampe seines Waffenoffiziers. Als er ihm folgen will, wird wieder auf ihn gefeuert. Er kann sich nur zurückziehen. Vor der Höhle greift ein Humanoider Travis an. T'Pol kann den Fremden glücklicherweise mit ihrer Phasenpistole ausschalten. Das Außenteam flieht zum Shuttle, es bleibt nur die Flucht. Travis macht sich Sorgen, dass die Außerirdischen bereits Malcolm getötet haben, doch T'Pol weiß, dass es sich hierbei nicht um Außerirdische handelt. Ihre Scans haben ergeben, dass sie Menschen sind.
Aufgebracht kommt das Außenteam auf der Enterprise an. Travis versteht nicht, warum auf sie geschossen wurde, wenn es Menschen sind. Auf dem Weg zur Brücke fragt Archer, was Trip gefunden hat. Der hat ein gutes Bild der Höhlen. Es gibt darin 52 Lebenszeichen - alles Menschen. Der Captain ist derzeit aber nur an Lt. Reed interessiert, gibt es ein Zeichen von ihm. Trip konnte ihn 90 Meter unter der Oberfläche orten. Er antwortet zwar nicht auf Rufe, aber er ist am Leben. Das erleichtert Archer für den Moment. Er bittet Doktor Phlox mit in den Besprechungsraum. Archer hat eine Vermutung. Wenn es sich um die Nachkommen der Siedler handelt, haben diese nie andere Menschen zuvor gesehen. Vielleicht sehen sie für die Nachkommen genauso fremd aus, wie die ehemaligen Siedler für sie.
Im Besprechungsraum erklärt Trip, dass das Höhlensystem sehr ausgedehnt ist und durch zahlreiche Tunnel verbunden ist. Es ist geologisch gesehen jedoch sehr instabil. T'Pol vermutet, dass die Strahlung die Menschen unter die Erde getrieben hat. Die Ursache der Strahlung konnte man jedoch noch nicht herausfinden. Phlox vermutet, dass sie sich von den Tieren und Pflanzen unter der Erde ernähren. Archer hatte ja solch ein Tier gesehen. Trip zeigt Malcolms Position, der von zwei Leuten bewacht wird. Travis schlägt vor, ihn herauszubeamen, doch Malcolm ist zu tief unter der Erde. T'Pol entdeckt eine Sektion eines Tunnels, die eingestürzt ist. Sie ist leer. Wenn man dort hineinkommt, können sie sich mit Phasenpistolen einen Weg bahnen und sind dann nur noch 20 Meter von Malcolm Reed entfernt. Die beiden Wächter könnte man betäuben, schlägt Trip vor. Archer möchte aber keine weiteren Opfer riskieren. Da die Fremden Menschen sind, sollte man versuchen, mit ihnen zu sprechen. Wenn er nicht einmal mit anderen Menschen einen Ersten Kontakt herstellen kann... Phlox soll sich mit medizinischer Ausrüstung in der Shuttlebucht melden. Die anderen sollen herausfinden, was die Strahlung auf der Oberfläche verursacht hat. Travis und Hoshi sollen an dem Datenpuffer arbeiten und herausfinden, ob irgendwelche Nachrichten zur Erde geschickt wurden.
Kurz darauf sind Archer und Phlox bereits wieder auf dem Planeten. Sie fragen sich, ob ihre Ankunft bereits bemerkt wurde. Da bleibt Archer stehen, erhebt seine Arme und ruft, dass er nicht bewaffnet ist. Er will nur reden. Verblüfft macht Phlox es ihm nach. Archer ist um seinen Offizier besorgt und möchte ihn gern sehen. Da tauchen auch schon zwei bewaffnete Menschen aus dem Gebüsch auf. Sie nehmen Phlox die medizinische Ausrüstung ab und führen die beiden ab.
Es geht zurück in das Höhlensystem. Beide werden zu Lieutenant Reed gebracht. Der ist froh, den Captain zu sehen. Er hat ein wenig Blut verloren, glaubt aber, dass es nicht so schlimm ist. Der Doktor bittet um seine medizinische Ausrüstung, doch die Fremden wollen sie nicht herausrücken. Da betreten zwei weitere Menschen die Höhle, ein Mann namens Jamin und seine Mutter Nadet. Sie fragen, ob Archer ein Mensch ist und was Phlox ist. Der erklärt, dass er ein Denobulaner ist. Jamin vermutet, dass sie von der Erde in einem Himmelsschiff kamen. Er vermutet, dass sie von hier fortgeholt werden sollen, wie die anderen. Archer verneint dies. Er will nur herausfinden, was mit der Kolonie geschehen ist. Er ist hier, um ihnen zu helfen. Nadet meint jedoch wütend, dass die Novaner, wie sie sich selbst nennen, schon genug Hilfe von ihnen hatten. Schon immer wurden sie gejagt und getötet. Archer soll auf die Oberfläche zurückkehren und abreisen. Er kann sogar Reed mitnehmen, soll jedoch nie wieder zurückkehren. Doch dafür muss Phlox ihn behandeln, sonst kommt Malcolm nie durch die Tunnel. Jamin ist einverstanden und der Doktor beginnt sofort mit der Behandlung. Archer fragt, was die Novaner glauben lässt, dass man sie verletzen will. Der erklärt in gebrochenem Englisch, dass Menschen Novaner verletzen. Sie haben es mit ihnen, ihren Familien und den Familien davor getan. Nadet erzählt, dass es einen Giftregen gab, als sie noch ganz klein war. Damals lebten sie noch an der Oberfläche. Die Menschen warfen ein Gift ab und verbrannten ihre Haut. Sie konnten nur unter die Erde flüchten. Da hat Nadet Schwierigkeiten zu atmen. Archer erklärt, dass der Giftregen eine Art Strahlung war, von der sie nicht wissen, was sie verursacht hat. Er ist sich jedoch ganz sicher, dass es keine Menschen waren. Phlox hat die Behandlung von Reed vorerst abgeschlossen, muss sie jedoch in der Krankenstation an Bord der Enterprise beenden. Archer erklärt den Novanern, dass sie Nachkommen von Menschen sind. Ihre Vorfahren haben diesen Planeten vor über 70 Jahren besiedelt. Sie kamen von der Erde. Er weiß nicht, was passiert ist, aber vielleicht können sie zusammenarbeiten und es herausfinden. Er möchte gern beweisen, dass er die Wahrheit spricht. Sein Himmelsschiff hat Werkzeuge, mit denen man herausfinden kann, was hier passiert ist. Jamin ist dagegen. Phlox hat aber inzwischen herausgefunden, dass Nadet krank ist, eine Krankheit, die sie Lungenkrebs nennen. Er könnte sie leicht heilen, sie müsste jedoch mit auf das Schiff kommen. Ein anderer Novaner glaubt an eine Falle, um sie an der Oberfläche zusammenzutreiben und zu töten. Da die Behandlung nur wenige Stunden dauern wird ist Jamin einverstanden. Zum Ausgleich soll jedoch Reed erst einmal in der Höhle bleiben. Sowohl er als auch Archer sind einverstanden.
Als man sich mit dem Shuttle der Enterprise nähert, ist Nadet fasziniert von dem Raumschiff. Archer erklärt, dass sie dem Schiff ähnelt, das die Kolonisten hierher gebracht hat. Es hieß Conestoga. Vielleicht wurden sie an Bord geboren, oder erst nachdem sich ihre Eltern angesiedelt hatten. Nadet weiß nur, dass ihre Eltern Novaner waren und von der "Oberseite" kamen. Es ist wohl noch ein langer Weg, bis sie von der Wahrheit überzeugt sind.
Auf der Krankenstation angekommen untersucht Phlox Nadet in einer Art Computertomograph, wobei die Frau Angst bekommt und fleht, wieder herausgelassen zu werden. Völlig aufgelöst kommt sie aus dem Gerät. Der Doktor muss zunächst feststellen, wie fortgeschritten ihre Krankheit ist. Er zeigt ihr deshalb ihr eigenes Inneres auf einem Computermonitor. Da sich die Krankheit bereits auf ihr Lymphsystem ausgeweitet hat, braucht sie schnellstens ein paar Injektionen. Es wird einige Minuten dauern, sie zu synthetisieren. Archer will ihnen währendessen ein paar andere Bilder zeigen. Es sind Bilder von der Kolonie. Jamin vermutet jedoch eine Falle und glaubt, Archer will sie vom rechten Weg abbringen. Archer versucht sie zu überzeugen, dass sowohl er, Jamin als auch Nadet Menschen sind. Jamin möchte die Bilder aber nicht länger sehen. Der Captain gibt vorerst auf und möchte von Phlox auf dem Laufenden gehalten werden.
"Captains Starlog, Nachtrag. Subcommander T'Pol hat die Anzeichen eines Einschlagkraters entdeckt, der die Strahlung erklären könnte." Er befindet sich etwa 500 Kilometer nördlich der Kolonie. Das eingeschlagene Gestein reicht bis 2000 Meter hinunter in die Erde. Der Krater stammt von einem großen Asteroiden. Durch die tektonischen Gegebenheit lässt sich der Einschlag auf etwa vor 70 Jahren datieren. Ein Erz innerhalb des Asteroiden verursachte beim Einschlag eine radioaktive Wolke, welche die nördliche Hämisphäre für etwa ein Jahr bedeckte.
Reed versucht unterdessen eine Unterhaltung mit einem seiner Wächter Athan zu beginnen und spricht ihn auf seine Waffe und seine beeindruckende Körperpanzung an. Da beginnt Athan etwas aus einer Schale zu essen und fragt, ob Reed selbst nicht auch Hunger hat. Er gibt ihm ebenfalls eine Schale, die mit "Digger"-Fleisch gefüllt ist, jene kleinen Tierchen, die sich durch die Erde graben. Seiner Meinung nach verrotten Menschen unter der Oberfläche. Reed scheint es dennoch halbwegs zu schmecken. Da ertönt eine seltsame Musik, welche die Novaner mit selbstgebauten Instrumenten erzeugen und die wunderschön in den Höhlen wiederhallt.
Auf der Enterprise kommen Hoshi und Travis zu Archer, da sie tatsächlich eine Transmission gefunden haben. Sie scheint die letzte Transmission zu sein, die von der Kolonie gesendet wurde. Sie stammt von Captain Mitchell. Er fleht darum, dass man doch eine andere Lösung finden kann, als sie anzugreifen. Die Hälfte der Erwachsenen ist bereits tot, darunter auch Doktor Tracy und viele andere sind bereits krank, außer die jüngeren Kinder. Wenn man wenigstens etwas für sie tun könnte. Er bittet um ein vulkanisches Schiff, das sie abholen soll. Travis erzählt, dass Mark Logan der Anführer der Opposition war, die gegen die neuen Kolonisten war. Als bekannt wurde, dass weitere Kolonisten unterwegs waren, eröffnete er das Feuer auf jedes Schiff, dass sich dem Planeten näherte. Die Ironie ist, dass Mitchells Nachricht nie die Erde erreicht hat. Die Wolke in der Atmosphäre war einfach zu dicht. Aus irgendeinem Grund haben die jungen Kinder überlebt und lebten von da an unter der Erde weiter. Ihre letzten Erinnerungen an ihre Eltern drehen sich um Beschimpfungen auf die Menschen, da sie angeblich die Kolonie zerstört haben. Die Annahme, dass die Menschen böse sind, ist seit zwei Generationen in ihren Köpfen. Da meldet sich Phlox. Er möchte Archer gern sehen.
Unter vier Augen erklärt der Doktor, dass Nadets Lungenkrebs erfolgreich geheilt werden konnte. Er hat jedoch etwas beunruhigenderes entdeckt. Sowohl Nadet als auch Jamin zeigen einen eigenartigen Zellverfall im Inneren ihres Körpers. Die Wasservorräte unter der Erde könnten dekontaminiert sein. Er hat keine Medikation, mit der man dies behandeln könnte. Und es wird mit der Zeit immer schlimmer werden. Der Boden auf der Oberfläche wird auch die nächsten 10 Jahre noch verseucht sein, somit wäre ein Verlassen der Höhlen auch sinnlos. Archer möchte die beiden im Besprechungsraum sehen.
Dort stellt Jamin jedoch klar, dass sie ihre Heimat nicht verlassen werden. Archer erklärt ihnen noch einmal, dass nach dem Asteroideneinschlag der Fall-Out die Erde verseucht hat. Menschen unter vier oder fünf Jahren haben die Fähigkeit, eine Immunität dagegen zu entwickeln. Deshalb haben sie überlebt. Die letzten zwei oder drei Generationen hielt diese Immunität sie alle am Leben. Da das Gift jetzt aber in ihre Wasservorräte gelangt ist, ist ihr Leben nicht mehr sicher. Nadet ist überzeugt, dass Archer erst alle Leute auf der "Oberseite" getötet hat und nun alle Novaner töten will. T'Pol macht ihr aber klar, dass Doktor Phlox ihr das Leben gerettet hat, wofür sie eigentlich dankbar sein müsste. Weder der Doktor noch sie selbst ist ein Mensch. Jamin hält die Geschichte von dem Asteroiden für eine riesige Lüge und verlangt, zurückgebracht zu werden. Archer gibt noch nicht auf. Er hat etwa 200 Fotos durchstöbert und ein besonderes gefunden. Darauf sind einige Kolonisten vor einer Behausung zu sehen. Nadet erkennt die "Oberseite" vor dem Giftregen. Die Leute darauf sind Menschen. Archer fragt, was Menschen in ihrer Kolonie getan haben, bevor sie zerstört wurde. Er kann es ihr beantworten und vergrößert einen Bildausschnitt mit einer Frau und dessen Kind. Laut der Datenbank hieß sie Vera Fuller. Nadet wird nachdenklich und Jamin befürchtet, dass man sie durcheinander bringt. Die Tochter hieß Bernadette. Sie müsste inzwischen 75 sein. Nadet erkennt, dass ihr Name ein Teil oder eine Abkürzung von Bernadette ist und dass das kleine Mädchen vielleicht sie selbst ist. Jamin wird sauer und erklärt, dass Reed getötet wird, wenn sie vor Sonnenaufgang nicht zurück sind. Archer soll sie zurückbringen. Der Captain hat keine Wahl. Sobald der Doktor seine Nachuntersuchung beendet hat, soll er die beiden zur Shuttlebucht bringen. T'Pol soll Archer begleiten.
In seinem Quartier erklärt er wütend, dass es 58 kranke Menschen dort unten gibt, denen sie helfen könnten, doch man sieht sie als außerirdische Feinde an. T'Pol schlägt deshalb vor, Betäubungsgranaten einzusetzen. Trip hatte die Idee, Betäubungsgranaten in das Höhlensystem zu beamen und die betäubten Kolonisten dann zu evakuieren. Doch Archer möchte die Enterprise nicht zu einem Sklavenschiff machen. Er lehnt es ab, sie gewaltsam umzusiedeln. Sie müssen sie überzeugen, dass die Rückkehr zur Erde das Richtige ist. T'Pol fragt, ob er sicher ist, dass dies das Richtige ist. Was sollen sie auf der Erde? Sollen sie zur Schule gehen und lesen und schreiben lernen? Sollen sie menschliche Kleidung tragen, menschliches Essen zu sich nehmen? Sollen sie lernen, auf der Oberfläche zu leben und den Sonnenschein zu genießen? Archer ist sicher, dass sie sich nach einer Weile schon anpassen werden. T'Pol macht ihm klar, dass sie seit drei Generationen in diesen Tunneln leben. Er kann sie nicht einfach aus dieser Umgebung reißen und hoffen, dass sie woanders zurecht kommen. Er würde ihre Identität zerstören, er würde die Novan-Kultur zerstören. Archer ruft deshalb Commander Tucker, er soll seine Karten mitbringen.
Im Besprechungsraum stellen sie fest, dass die südliche Hämisphäre von dem Asteroiden nicht beeinflusst wurde. Phlox meldet sich. Die beiden Novaner sind bereits in Shuttlepod One. Archer will sich gleich auf den Weg machen. Trip soll derweil auf dem südlichen Kontinent ein ähnliches Höhlensystem wie das der Novaner suchen.
Das Shuttle startet in Richtung Oberfläche. Während des Fluges erklärt Archer den beiden, dass es auf dem Planeten drei weitere Kontinente gibt. Das Klima dort ist fast mit ihrer "Oberseite" identisch. Sie wissen zwar noch nicht, wie es mit der "Unterseite" aussieht aber das untersucht man gerade. Wichtig ist nur, dass dort der Giftregen nie gefallen ist. Dort wären sie sicher, ihre Kinder wären dort sicher. Sie könnten sogar Zeit an der Oberfläche verbringen, wenn sie wollten. Er fragt, ob sie wirklich glauben, dass sie das Foto von Vera Fuller und ihrer Tochter nur zur Täuschung hergestellt haben. Sie sind genauso menschlich wie Archer. Und Menschen helfen sich gegenseitig. Jamin lässt sich aber nicht überzeugen. Er gibt zu Bedenken, dass Archer sein Crewmitglied nur wieder bekommt, wenn sie gehen. Als man sich der Landestelle nähert, bittet Archer Nadet wenigsten ihren Leuten von dieser Sache zu erzählen.
Das Shuttle landet am Rande der ehemaligen Kolonie. Gerade als Archer aussteigen möchte, gibt es seltsame Erschütterungen. Die Schubdüsen fallen aus. Der Erdboden unter dem Shuttle gibt nach, so dass es tief in eine Höhle stürzt. Travis, der das Shuttle die ganze Zeit geflogen hat, setzt einen Notruf an die Enterprise ab.
T'Pol fragt besorgt, ob jemand verletzt wurde. Doch alle scheinen okay zu sein. Da rast das Shuttle noch etwas weiter in die Tiefe. Trip erkennt auf der Brücke, dass sie sich etwa in einer Tiefe von 8 Metern befinden. Jamin bekommt es mit der Angst zu tun und möchte so schnell wie möglich aussteigen. Archer erkundigt sich jedoch erst, ob es sicher ist auszusteigen. Trip bestätigt dies, sie befinden sich in einem stabilen Tunnel. Während Archer mit Jamin und Nadet aussteigen, soll Trip einen Weg suchen, das Shuttle zu bergen. Die Shuttletür lässt sich gerade so weit öffnen, dass die Crew und die Novaner aussteigen können. Jamin erkennt den Tunnel. Er möchte einen Weg mit einer Phasenpistole freischneiden, um zu Reed zu kommen. Archer händigt ihm tatsächlich eine Waffe aus. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Travis soll beim Shuttle bleiben und eine COMM-Verbindung offen halten. Schnell wirft ihm der Fähnrich noch eine Taschenlampe zu. Auf dem Weg zu Reed hört Archer plötzlich Schreie. Nadet erkennt die Stimme, es ist Akary. Sofort macht man sich auf den Weg zu ihm. Man findet ihn in einer brunnenartigen Vertiefung, durch die Wasser läuft. Er ist von einem Baumstamm eingeklemmt. Er meint, dass sein Bein gebrochen ist. Jamin fragt, ob Archer sein Leben riskieren würde, um einen Novaner zu retten. Der möchte tun, was er kann. Jamin möchte, dass der Captain mit ihm zu Akary hinuntersteigt. Er soll ihm vertrauen. Sie machen sich auf den Weg. Da rutscht Archer ab und droht ebenfalls, abzustürzen. Durch Jamins helfende Hand kann dies aber verhindert werden. Vorsichtig gelangen die beiden zu Akary. Da das Wasser steigt, müssen sie sich beeilen. Doch selbst mit vereinten Kräfen können sie den Baumstamm nicht wegbewegen. Archer bittet deshalb um die Phasenpistole Jamins. Der befürchtet, dass der Captain die Geisel befreien will, doch Archer schwört, dass er nur Akary helfen möchte. Nun muss Jamin ihm vertrauen. Der tut dies und überreicht Archer die Pistole. Mit dessen Hilfe zerschneidet Archer den Baumstamm in zwei Hälften. Nun können sie zusamen die eine Hälfte des Stammes zumindest soweit anheben, dass Akary hervorkriechen kann.
Gemeinsam bringen sie Akary zurück in das Höhlenlager der Novaner. Reed ist froh, den Captain zu sehen und möchte endlich das Geschoss aus seinem Oberschenkel entfernt wissen. Nadet hat ihre Meinung inzwischen gründlich überdacht. Sie befiehlt ihrem Sohn Jamin, es allen zu erzählen, was Archer über die südlichen Kontinente gesagt hat. Der ist immer noch der Überzeugung, dass es ihnen hier gut ergehen wird. Nadet weiß aber, dass es keinem von ihnen gut geht. Sie verrotten alle hier. Sie kann sich inzwischen erinnern. Vera Fuller war tatsächlich ihre Mutter. Das Mädchen auf dem Bild war sie - ein menschliches Mädchen. Sie sollten deshalb lieber auf Archer hören. Auch Jamin ist nun überzeugt.
Diesesmal darf auch Travis bei der Essensrunde der Führungsoffiziere teilnehmen. Er fragt sich, ob T'Pol schon einmal etwas über Judge Crater gehört hat, der im frühen 20. Jahrhundert verschwand. Genau wie Amelia Earhart, die auf wundersame Weise 1937 verschwand. Man hat nie eine Spur von ihr gefunden. Viele Leute haben Jahre, Jahrzehnte damit verbracht, um herauszufinden, was ihnen zugestoßen ist. Doch keines dieser Mysterien kann Terra Nova das Wasser reichen. Er kann nicht glauben, dass sie es gelöst haben. Und das nicht genug, sie haben den Nachkommen der Kolonisten auch noch das Leben gerettet. Travis hat nach all den Jahren, in denen er über diese Kolonie gerätselt hat, niemals gedacht, dass er Teil ihrer Geschichte wird. Archer schlägt deshalb vor, dass der Fähnrich diesesmal den Bericht für die Sternenflotte schreibt. Wenn er sich nicht irrt, wird es groß in den Nachrichten zu Hause erscheinen. "Das Terra Nova Rätsel - endlich gelöst!", erzählt von Fähnrich Travis Mayweather. Überglücklich dankt der Fähnrich seinem Captain, während die Enterprise neuen Geheimnissen entgegenfliegt.
|