142 Inquisition |
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Allgemeines | ||
Episodennummer | 6x18 | |
Sternzeit | Unbekannt | |
Originaltitel | Inquisition | |
Produktionsnummer | ST:DS9 542 | |
Regie | Michael Dorn | |
Story | Bradley Thompson, David Weddle | |
Drehbuch | Bradley Thompson, David Weddle | |
US-Erstausstrahlung | 08.04.1998 | |
DE-Erstausstrahlung | 05.09.1998 |
Inhalt |
Langinhalt
Es ist sehr spät und Bashir arbeitet immer noch an einen Vortrag, als Odo zu ihm kommt. Der Doktor gesteht, dass er den Vortrag auf der Urlaubswelt Casperia Prime halten soll. Dem Constable ist aufgefallen, dass Doktoren Vorträge immer auf sonnigen Welten halten. Da kommt Chief O'Brien in die Krankenstation, weil er sich beim Kajakfahren die Schulter ausgerenkt hat, obwohl er versprochen hatte, seiner Schulter eine Chance zum Heilen zu geben. Julian renkt ihm die Schulter ein und verlangt, dass sich Miles schont. Schwester Bendij hält für ihn Schmerzmittel bereit. Der Chief wünscht dem Doktor viel Spaß auf Casperia, der ihn daran erinnert, dass es kein Urlaub, sondern eine Konferenz ist.
Ungeduldig wartet Bashir in seinem Quartier auf sein Verhör. Er möchte sich ein Gebäck mit Moba-Marmelade und einen Rotblatt-Tee replizieren, doch der Replikator funktioniert nicht. Als er sein Pad auf den Tisch legt, rollt der dazugehörige Stift unter seine Couch. Genau in dem Moment, als er danach zu suchen beginnt, wird er von einem Sicherheitsoffizier geholt. Zusammen gehen sie zur Offiziersmesse, wo Sloan ihn ein paar Fragen stellen möchte. Unterwegs rennen plötzlich bewaffnete Sicherheitskräfte der Sternenflotte an den beiden vorbei. Sloan empfängt Bashir äßerst freundlich und entschuldigt sich, dass der Doktor nicht an seiner Konferenz teilnehmen konnte. Er weiß, dass Julian bei der letzten Konferenz vom Dominion entführt und ersetzt wurde. Er hat seinen Bericht gelesen und sich gefragt, wie er unter diesen Umständen gehandelt hätte. Sloan hat auch einige seiner Fallberichte gelesen und findet es faszinierend, was er mit den genetisch aufgewerteten Menschen getan hat. Er war der erste Arzt, der es schaffte, einen Dialog mit ihnen herzustellen. Julian glaubt, dass es an seiner eigenen genetischen Aufbesserung lag. Sloan schwärmt, dass er Bashir um seinen Beruf beneidet, er wollte selbst auch Arzt werden und der Doktor bestätigt, dass er mit Patienten gut umgehen kann, denn er hatte erwartet, unter einem hellen Strahler verhört zu werden. Damit ist das Gespräch auch schon beendet, Lieutenant Chandler soll Julian in sein Quartier zurückbringen. Bevor er geht, bittet Bashir noch um ein Wartungsteam, da sein Replikator nicht funktioniert. Sloan gesteht, dass sie die Replikatoren abgeschaltet haben, damit sich keiner ein Kommunikationsgerät repliziert, doch er nimmt seine Bestellung gern auf. Bevor der Doktor geht, will Sloan noch eines von ihm wissen: Hat Bashir die genetisch veränderten Personen freiwillig behandelt oder gab es einen Auftrag. Als Bashir meint, er habe dies ohne Auftrag freiwillig getan, erklärt Sloan, dass er dies bloß hören wollte.
Sloan hat noch ein paar Fragen zu den Notizen der letzten Unterhaltung. Bashir war im Internierungslager 371, Baracke 6 genau 37 Tage lang. General Martok war mit ihm zusammen. Martok sagte, man hätte Bashir einmal aus der Baracke geholt. Julian erklärt, dass er in Einzelhaft kam, als er sich über die Rationen beschwerte. Danach war er vollkommen allein, es waren 5 Tagen vollkommene Isolation. Sloan hat von Martok jedoch erfahren, dass Bashir sieben Tage weg war. Der Doktor meint, dass Martok sich wahrscheinlich verzählt hat. Sloan kommt nun zur Flucht aus dem Internierungslager. Es wurde ein Transmitter gebaut, wofür Komponenten des Lebenserhaltungssystemes verwendet wurden. Damit nahmen sie Kontakt zu ihrem Shuttle auf und beamten sich aus dem Lager. Für Sloan klingt das unglaubwürdig, weil das Dominion das Shuttle niemals unbewacht um das Lager kreisen lassen wird. Bashir erklärt, dass das Dominion nicht damit rechnete, dass sie fliehen konnten. Doch Sloan ist der Meinung, dass das Dominion ihnen jedes Mittel zur Kommunikation gegeben hatte und vielleicht wollte, dass sie entkommen, damit Bashir für sie arbeiten kann. Woher sollte Julian wissen, dass er wirklich nicht für das Dominion arbeitet. Sloan behauptet, dass das Dominion eine Technik namens Engrammatische Dissoziation an Bashir angewandt hätte. Die Theorie lautet, wenn der Verstand einer Person ausreichend diszipliniert ist, kann er widersprüchliche Informationen in verschiedenen Teilen seines Gehirnes ablegen und glaubt dann an eine Sache, während er eine andere Sache tut. Sloan glaubt, dass Julians Verstand dazu geeignet wäre, was das Dominion erkannt haben muss. Er ist ein Spion des Dominion, und weiß es nicht einmal. Es gibt nichts Perfekteres. Wenn man sein Wissen braucht, löst man sein Erinnerungsvermögen aus. Sloan erklärt, dass er Bashir helfen möchte, die Wände in seinen Geist einzureisen, damit er etwas über seine Kontakte hervorholen kann. Bashir dementiert dies heftigst, und weigert sich zu glauben, dass er eine Engrammatische Dissoziatione hatte. Er möchte ohne Anklage und einen Rechtsbeistand keine weiteren Fragen beantworten. Da reicht es Sloan und wirft Julian vor, er denke, er sei viel klüger als die anderen. Er verspricht, die Wahrheit aus ihm herauszuholen und den Rest dann wegzusperren. Sloan lässt Bashir festnehmen.
Sisko marschiert trotz der Warnungen Chandlers einfach durch das Sicherheitsbüro zu Bashirs Zelle. Er möchte 10 Minuten mit Julian allein sein. Er erklärt dem Doktor, dass Odo recherchiert hat. Sloan hatte einen Sohn in der Sternenflotte. Er war ein Transportpilot und wurde von einer Patrouille des Dominion getötet. Bashir vermutet, dass er glaubt, er habe die Informationen geliefert, die zur Zerstörung diente. Da betritt Sloan die Zelle und bestätigt Bahsirs Vermutung. Er erzählt, dass der Konvoy seines Sohnes unter Warp ging, um sich mit einen Klingonischen Bird of Prey zu treffen. Doch stattdessen warteten drei Angriffsschiffe des Dominions auf ihn. Dies ist für ihn ein Anreiz, nach der Wahrheit zu suchen. Sisko verlangt unter vier Augen mit Bashir zu reden, doch Sloan will dies nicht zulassen. Da fragt Sisko, ob er von seinem Kommando enthoben wurde und verlangt, dass er nun bei allen Verhören dabei sein möchte. Sloan ist einverstanden und setzt das nächste Verhör für morgen an. Bashir dankt Sisko für seine Hilfe.
Weyoun beruhigt Bashir, dass er sich unter Freunden befindet und behauptet, ihn gerade noch gerettet zu haben, schließlich hat die Sternenflotte herausgefunden, dass er für sie arbeitet. Bashir dementiert dies heftigst und Weyoun erklärt, dass es immer das gleiche ist, erst ist Julian verwirrt, dann wird er ärgerlich, dann streitet er alles ab und schließlich brechen die Barrieren in seinem Gehirn und er akzeptiert Wahrheit. Sie haben ihn nicht gefoltert, damit er zu ihnen überläuft, vielmehr hat Julian erkannt, dass es unmöglich ist, dass die Sternenflotte das Dominion besiegt. Deshalb willigte er ein, das Dominion mit Informationen zu versorgen, um den Krieg schnell zu beenden. Er traf darauf eine moralische Entscheidung, als Arzt. Im Angesicht der Geschichte, wird er ein großer Mann sein, der geholfen hat, den verheerendsten Krieg der Galaxie zu Ende zu bringen. Doch Julian erinnert sich nicht und deshalb bietet man ihn Moba-Gebäck mit Rotblatt-Tee an und fragt, ob er sich an das erste Gebäck damals im Lager erinnern kann. Er weigerte sich damals trotz großem Hunger, es zu Essen. Bashir weiß aber sicher, dass er kein Spion des Dominion ist und glaubt zu verstehen, dass Sloan und Weyoun Hand in Hand arbeiten. Sloan ist der Verräter. Da wird Weyouns Schiff von der Defiant angegriffen. Es wird schwer getroffen. Worf und Kira beamen zu Bashir in den Raum, erledigen die Jem'Hadar und Cardassianer-Wachen und retten Julian.
Sloan gratuliert dem Doktor, da es nicht oft vorkommt, dass er falsch liegt. Er möchte gern noch einen letzten Test unternehmen um wirklich sicher zu gehen. Einer seiner Assistenten benutzt ein medizinisches Gerät, um ein neurosynaptisches Relais hinter Bashirs rechten Ohr zu entfernen. Mit Hilfe dieses Relais wurden Julians neuroelektrischen Reaktionen aufgezeichnet. Bashir tut dies selbst. Sloan wertet mit einem Tricorder die Daten des Relais aus und er ist froh, dass Julian sich langsam nach den harten Tests entspannt. Die Daten bestätigen, dass Julians Loyalität gegenüber der Sternenflotte mehr als erhaben ist. Sloan wollte jedoch lieber die Beobachtung etwas hinauszögern, kannte aber die Verletzung O'Briens nicht. Julian begreift, dass er in das Holodeck gebeamt wurde. Er hatte in der Nacht nur eine Stunde Schlaf, denn die Versuchspersonen sind unausgeschlafen gefügiger. Bashir möchte nun entgültig wissen, für wen Sloan arbeitet. Der erklärt, dass er auch für die Föderation und Sternenflotte arbeitet, jedoch nicht für die Abteilung für interne Angelegenheiten, die kompetent aber begrenzt ist, sondern für einen anderen Zweig des Geheimdienstes, genannt Sektion 31. Sie arbeiten im Geheimen, suchen und inentifizieren potentielle Gefahren für die Föderation und gehen dann unauffällig damit um. Hätte man Bashir als Spion entlarvt, stünde er nicht mehr hier. Sie sind eine autonome Abteilung, müssen keine Rechenschaft über ihre Operationen ablegen und bitten niemand um Zustimmung. Sektion 31 war Teil der ursprünglichen Sternenflotten Charta. Sie arbeiten also seit 200 Jahren selbständig ohne spezifische Befehle und keinem zur Rechenschaft verpflichtet. Bashir sieht darin eine Gefahr, denn es ist zu viel Macht für jeden, wenn jemand als Richter, Geschworener und Vollstrecker handelt. Sloan gesteht, dass nur sehr ausgewählte Personen für diese Arbeit geeignet sind, die ihre Ambitionen im Interesse der Sternenflotte sublimieren können, Personen wie Julian Bashir. Sloan würde Bashir sehr gern rekrutieren, denn sie arbeiten im selben Team und glauben an die selben Prinzipien. Julian weiß aber nun, dass Sektion 31 diese Prinzipien bricht, um die Föderation zu beschützen. Sloan fragt, ob wirklich der Zweck nicht immer die Mittel heiligt? Er fragt Julian, ob es die vielen Menschen die der Doktor gerettet hat wirklich kümmert, ob er gelogen hat, um als Arzt in die Sternenflotte zu kommen? Sloan zweifelt daran und erklärt, dass sie es mit Gefahren für die Föderation zu tun haben, die ihr Überleben in Gefahr stellen. Wenn Bashir wüsste, wieviele Leben sie gerettet haben, dann würde er auch der Meinung sein, dass der Zweck stets die Mittel heiligt. Julian meint dennoch, dass er der falsche Mann ist und Sloan bittet ihn nur, über sein Angebot nachzudenken, wenn er wieder auf DS9 ist. Wenn er Sloan auffliegen lässst, wird dies ihm nichts ausmachen. Damit wird Julian betäubt.
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