020 Kirk unter Anklage |
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Allgemeines | ||
Episodennummer | 1x20 | |
Sternzeit | 2947.3 | |
Originaltitel | Court Martial | |
Produktionsnummer | 6149-15 | |
Regie | Marc Daniels | |
Story | Don M. Mankiewicz | |
Drehbuch | Don M. Mankiewicz, Stephen W. Carabatsos | |
US-Erstausstrahlung | 02.02.1967 | |
DE-Erstausstrahlung | 10.06.1972 |
Inhalt |
Langinhalt
Die U.S.S. Enterprise hat einen starken Ionensturm passiert. Ein Besatzungsmitglied ist tot, das Schiff ist schwer beschädigt. Man ist deshalb bei Sternenbasis 11 gelandet, um das Schiff reparieren zu lassen. Ein Bericht des Schadensumfangs wurde an Commodore Stone durchgegeben. Dieser lässt die Arbeiten an der U.S.S. Independance in Werft 18 unterbrechen, um die Enterprise vorzuziehen. Stone benötigt von Kirk neben seinem Bericht noch einen Logbuchauszug, von den Vorkommnissen, als Crewman Benjamin Finney starb. Kirk erklärt, dass man auf Alarmstufe Rot war. Er wartete so lang er konnte, musste dann aber die Sensorkapsel abwerfen. Spock beamt sich mit dem Logbuchauszug zu Kirk und Stone. In diesem Moment kommt auch die Jamie Finney, Tochter des Verstorbenen zu den Dreien. Sie wirft ihm vor, ihren Vater getötet zu haben, weil er ihn gehasst hat. Spock führt das Mädchen heraus. Als Stone den Logbuchauszug prüft, stellt er fest, dass die Enterprise immer noch auf Alarm Gelb war, als Kirk die Sensorkapsel abwarf. Er wirft dem Captain deshalb Meineid vor und lässt ihn vorläufig festnehmen. Kirk wird vor ein Untersuchungsgericht gestellt werden.
Die Offiziere, aus denen sich das Gericht zusammensetzt, vor das Kirk gestellt werden soll, sind auf dem Weg zur Sternenbasis 11. Die Reperaturarbeiten an der Enterprise sind so gut wie abgeschlossen. Kirk gesellt sich in der Bar zu seiner alten Freundin Areel und macht ihr sofort Komplimente. Die beiden haben sich schon seit 4 Jahren und 11 Monaten nicht gesehen. Areel ist inzwischen Juristin. Sie befürchtet, dass dieser Vorfall ihn ruinieren wird. In seinem Fall kann die Anklage nur auf der Basis Kirk gegen Computer operieren. Er braucht deshalb einen guten Verteidiger. Kirk bittet Areel, sein Verteidiger zu sein, doch sie hat etwas anderes zu tun. Sie empfiehlt ihm daher Samuel T. Cogley. Sie gesteht ihm außerdem, dass sie als Anklägerin fungieren muss und alles tun soll, damit Kirk unehrenhaft aus dem Dienst entlassen wird.
Schon wenig später eröffnet Commodore Stone mit wenigen Schlägen an die Glocke die Verhandlung. Als Richter wurden der Präsident der Sternenflottenakademie Lindstrom, Captain Kransnowsky und Captain Chandra eingesetzt. Kirk ist sowohl mit den Richtern als auch mit Stone als Vorsitzender des Gerichtes und Lieutenant Shawn als Anklägerin einverstanden. Der Computer verliest die Anklage, in der Kirk vorgeworfen wird, fahrlässig den Tod von Lieutenant Commander Benjamin Finney verursacht zu haben. Kirk bekennt sich nicht schuldig im Sinne der Anklage. Shawn ruft als ersten Zeugen Mr. Spock auf. Er erklärt, dass er bei seiner Untersuchung keinerlei Fehler am Computersystem der Enterprise gefunden hat. Er gibt jedoch zu bedenken, dass es einen Fehler geben muss, da Kirk niemals die Sensorkapsel bei Alarm Gelb abwerfen würde. Er ist sicher, dass die Aufzeichnung falsch ist. Jeder Mensch hat gewisse Charakteristiken, die unveränderlich sind. Er hält es für unmöglich, dass Kirk etwas aus Panik oder Bosheit tun könnte, da es nicht in seiner Natur liegt. Cogley hat keine Fragen an den Zeugen. Als nächstes wird Schiffsarzt Dr. McCoy als Zeuge aufgerufen. Da er sich mit Raumfährt-Psychiatrie beschäftigt hat, fragt Shawn ihn, ob Finney nicht seinem Versagen die Schuld gegegeben hat, nicht befördert zu werden, sondern Kirk, der den Vorfall damals meldete. Finney hasste Kirk daraufhin wahrscheinlich jahrelang. Shawn fragt sich, ob Menschen Hassgefühle mit Zuneigung erwidern. Nein, stattdessen bringen normale Menschen ihrem Gegenüber auch Hassgefühle zum Ausdruck. McCoy bestätigt dies, aber nicht für seinen Captain, aber theoretisch sei es möglich. Cogley hat an den Zeugen keine Fragen. Er ruft als nächsten den Angeklagten in den Zeugenstand. Der Computer liest seine Akte vor, darunter auch seine Auszeichnungen: Palmenblatt des Friedensrates von Axanar, Ehrennadel für taktische Verdienste erste Klasse von Gran Chite, Brentaris Ehrenband erster und zweiter Klasse. Shawn ergreift das Wort, da sie der Meinung ist, auch ohne die Aufzählung Kirks Verdienste anzuerkennen. Cogley ist jedoch der Meinung, nicht durch die Verhandlung zu hasten. Die Aufzählung wird fortgesetzt: Große Verdienstmedaille, Silberpalme mit Mondkristall, Tapferkeitsstern erster Klasse der Sternenflotte der Vereinten Planeten. Da stoppt Cogley die Aufzählung um niemand zu langweilen. Kirk soll erklären, wie es zu dem Unfall kam. Kirk erzählt, dass sie in einen Ionensturm kamen. Er weist die Vorwürfe zurück, Finney gehasst zu haben. Er war ein Mitglied seiner Crew und wurde von Kirk wie jeder andere behandelt. Er weist auch die Vorwürfe zurück, aus Panik falsch gehandelt zu haben und den Ionensturm zu früh abgeworfen zu haben. Er hat schon schlimmere Krisen überstanden. Jeder Befehl den er gab entsprach exakt der Situation und den Vorschriften. Er würde unter den selben Umständen das nächste mal genauso wieder handeln. Alle Befehle waren von absoluter Notwendigkeit um das Schiff zu retten und für Kirk ist das Schiff das allerwichstigste. Cogley übergibt Shawn den Zeugen. Sie möchte den Angeklagten mit einem Auszug des Computerlogbuchs konfrontieren, beginnend bei Sternzeit 2945.7. Darin sieht man, wie Uhura einen aufkommenden Ionensturm meldet. Da laut Spock Ben Finney auf dem Dienstplan für die Sensorkapsel steht, schickt Kirk ihn auf diesen Posten. Die Enterprise wird von den Auslösern des Sturms getroffen. Kirk geht auf Alarm Gelb und verlangsamt auf SoL 1. Shawn lässt die Aufzeichnung zurückspulen und den Ausschnitt des Alarmpults vergrößern, so dass man deutlich sieht, dass Kirk wirklich Alarm Gelb gab. Finney meldet sich von der Sensorkapsel und Kirk befiehlt Crewman Hanson auf Kurs zu bleiben. Die Intensität des Sturms steigt. Kirk erklärt Finney, dass er bei Alarm Rot die Kapsel sofort verlassen soll. Als die Intensität weiter steigt, betätigt Kirk erneut das Alarmpult. Shawn stoppt das Bild, das zeigt, dass Kirk den Abwurfknopf betätigt, ohne vorher auf Alarm Rot zu gehen. Damit beendet die Anklage die Vorführung. Kirk ist geschockt weil das, was sie gesehen haben, nicht stimmt.
Auch Cogley zweifelt an Kirks Unschuld, da Computer normalerweise nicht lügen. Wenn er beweisen kann, dass Kirk einen Gedächtnisschwund bei seiner nervlichen Belastung hatte, kann er einen Freispruch bewirken. Doch der Captain weiß, dass er auf solche Situationen vorbereitet war, es ist ausgeschlossen, dass er einen Fehler gemacht hat. Spock meldet sich bei ihm, auch eine weitere Untersuchung des Computers hat nichts ergeben. Kirk hofft, dass Spocks nächster Captain ihn auch im Schach schlagen wird. Das bringt den Vulkanier auf der Enterprise auf eine Idee. Auf Sternenbasis 11 kommt währenddessen Jamie Finney zu Kirk und Cogley und bittet den Verteidiger nicht weiter zu machen. Sie hat sich geirrt und glaubt nun, das Kirk unschuldig ist. Sie entschuldigt sich bei Kirk für ihr Verhalten. Cogley verspricht, so schnell die Flinte nicht ins Korn zu werfen.
Nach gründlicher Beratung hat das Gericht beschlossen, die Verhandlung auf der Enterprise fortzusetzen. Dort berichtet Spock, dass er fünf Partien Schach gegen den Computer gewonnen hat. Er selbst hat den Computer für Schach programmiert, sodass er die gleichen Kenntnisse über dieses Spiel hat, wie er selbst. Da der Computer keine Fehler macht wäre seine größte Gewinnchance ein Remmie gewesen. Dennoch gelang es ihm, den Computer fünfmal hintereinander zu schlagen. Irgendjemand muss aus Versehen oder absichtlich die Justierung der Programmbank des Computers verändert hat. Es gibt nur drei Männer an Bord, die dies hätten tun können: Kirk, Spock und der Computeroffizier, bisher Benjamin Finney. Kirk berichtet, dass er nach dem Abwerfen der SEnsorkapsel sofort Suchmanschaften für eine Phase 1 Suche einteilte, um nach Finney zu suchen, da er vielleicht noch hilflos am Leben sein konnte. Cogley fragt, ob Finney vielleicht nicht wollte, dass er gefunden wird, dass er sich vielleicht versteckt hat. Er ist der festen Überzeugung, dass Benjamin Finney nicht tot ist.
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