Langinhalt
Ein kleines, beschädigtes cardassianisches Shuttle nähert sich der Station. Da niemand auf den Ruf antwortet, lässt man es mit einem Traktorstrahl andocken. An Bord befindet sich die cardassianische Professorin Natima Lang und ihre beiden Studenten Hogue und Rekelen. Natima erklärt, dass sie in einen Meteoritensturm kamen und beschädigt wurden. Sie müssen so schnell wie möglich wieder abreisen.
Garak und Bashir essen wieder einmal zusammen zu Abend und unterhalten sich über General Yiri, dem Kopf der Trelonianischen Regierung, der seinen eigenen Bruder hinrichten ließ, um seinen Staat zu helfen. Garak ist sicher, er hätte genauso gehandelt. Wieder einmal rätselt Bashir, wer Garak ist, ein Spion, ein Ausgestoßener. Garak meint nur scherzhaft: ein ausgestoßener Spion...
Odo sucht Quark auf, da er durch ein Gerücht erfahren hat, dass der Ferengi eine Tarnvorrichtung besitzt. Dies könnte ein großes Sicherheitsrisiko sein. Quark schwört, nichts dergleichen zu besitzen. Als Quark Natima sieht, ist er vollkommen aufgeregt, die beiden kennen sich von früher. Doch mit einer Ohrfeige macht die Cardassianerin ihm klar, dass er sie nie wieder ansprechen sollte. Für Quark ist es dennoch eines der glücklichsten Tage. Er möchte extra für sie einen Samarian Sunset zubereiten, doch Natima lehnt ab. Er erfährt, dass sie in politischer Ethik unterrichtet und dass sie mit den beiden Studenten die Zukunft Cardassias ändern wird. Quark führt die drei in seine Bar. Er erzählt Odo, dass Natima eine frühere angestellte Korrespondentin des cardassianischen Kommunikationsservices war, bevor der Constable auf der Station war. Er war die große Liebe ihres Lebens. Quark serviert Natima einen Samarian Sunset und unterhält sich mit ihr allein. Dieser Drink erinnert sie an Quark. Quark macht ihr Komplimente und erklärt, dass er sie vermisst hat. Der Ferengi erzählt, dass seine Geschäfte einigermaßen gut laufen. Da sieht Garak Natima. Diese wird sehr nervös und erklärt, dass sie nicht wusste, dass noch andere Cardassianer hier sind. Sie müssen sofort abreisen.
O'Brien hat inzwischen herausgefunden, dass das Schiff durch einen cardassianischen Disruptor getroffen wurde, keine Meteoriten. Seit wann schießen Cardassianer auf Cardassianer? Natima kommt auf die OPS und möchte sofort abreisen. Sie wollte niemand in die interne Politik ziehen, doch sie haben recht, sie wurden vom Militär beschossen. Wenn man die beiden Studenten findet, wird man sie töten, und damit wird auch die Zukunft Cardassias sterben.
Unter vier Augen erzählt Natima Sisko, dass sie Mitglieder einer Bewegung sind, die glaubt, dass die Zukunft Cardassias nicht länger in den Händen des Militärs liegt. Rogue und Rekelen sind zwei der bedeutensten Anführer dieser Bewegung. Deshalb wollen die Militärs sie töten. Sisko wird alles veranlassen, dass sie so schnell wie möglich abreisen können. Garak ist ein mysteriöser Cardassianer, doch in einem Gästequartier werden sie sicher sein.
Quark besucht zum ersten mal Garak in seinem Geschäft und interessiert sich sofort für ein Kleid. Garak erklärt, dass er nicht weiß, wie gerade der cardassianische Trend ist, er war lange nicht zu Hause. Er hat erkannt, dass sich Quark und die Cardassianerin gut verstehen. Quark hat ebenfalls deutlich gesehen, dass Garak etwas im Schilde führt. Garak erklärt bildhaft, dass dieses Kleid einen sehr radikalen Stil besitzt, wie Quarks Freundin. Es kann sein, dass in kurzer Zeit niemand mehr gefallen daran findet. Dann ist es nur noch Abfall, und zerreißt das Kleid. Quark sollte aufpassen, nicht den falschen Trend zu folgen, nicht das er und seine Freundin Opfer eines Trends werden, da sie zwei sehr undurchschaubare Begleiter hat.
Quark besucht Natima, da er ihr helfen möchte. Natima erinnert sich, dass sie ihn damals wegen seines Mutes geliebt hat, da er Nahrungsmittel an Bajoraner verkauft hat. Quark ist ihr noch immer dankbar, dass sie ihn nicht verraten hat. Dennoch wirft Natima ihm vor, dass er ihr Vertrauen missbraucht hat, da er ihre Zugangscodes benutzt hat, um Profit zu machen. Quark beteuert, dass dies der schlimmste Fehler seines Lebens war. Natima weiß, dass er jeden benutzt. Der Ferengi bittet sie, für immer auf der Station zu bleiben und ihn nie wieder zu verlassen. Wenn sie geht, wird er ihr folgen und sogar die Bar aufgeben. Natima erklärt, dass sie im cardassianischen Untergrund ist, er würde getötet werden. Es würde nicht gutgehen, er kann es nicht, sie liebt ihn nicht. Quark soll gehen. Der Ferengi erklärt, dass er auf sie wartet.
Natimas Schiff ist in einer Stunde startklar. Da nähert sich ein cardassianisches Kriegsschiff der Station. Garak kommt auf die OPS. Er möchte sich mit Sisko über die beiden Studenten unterhalten. Garak erklärt, dass dieses Kriegsschiff nicht der Station droht. Es beobachtet nur, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Die beiden Studenten an Professor Langs Seite sind eigentlich mehr Terroristen. Hogue und Rekelen sollen unverzüglich nach Cardassia zurückkehren. Er soll in dieser Sache nur vermitteln. Die beiden sind zu Zeit noch nicht gefährlich, sonst würde man ja auch keinen Schneider auf sie ansetzen. Sisko ist sich sicher, dass Garak kein einfacher Schneider ist. Sollten sich die Cardassianer gewaltsam die Studenten holen wollen, wird er entsprechend reagieren. Garak versteht und lädt den Commander in seinen Laden ein.
Quark serviert den Studenten seltenen Kanar. Er weiß, dass sie ihm nicht trauen, doch er kann ihnen helfen, von der Sation weg zu kommen. Quark sucht zunächst den Tisch und Stuhl nach Odo ab und erklärt dann, dass er eine Tarnvorrichtung besitzt. Diese dürfte 15 Minuten lang funktionieren. Er schenkt ihnen dieses Gerät, wenn sie es schaffen, dass Natima auf der Station bleibt. Sie sollen sie überreden. Sie können sich die Tarnvorrichtun in seinem Quartier abholen.
Quark besucht kurze Zeit später mit der Tarnvorrichtung Natima. Diese bleibt bei ihrer Meinung, sie reist mit ab. Wenn Quark sie liebt, soll er sie gehen lassen. Der Ferengi erklärt, dass sie immer Teil seines Lebens war. Da der Ferengi die Tarnvorrichtung nicht herausrücken will, droht Natima ihm mit einem Phaser. Unbeeindruckt versucht er, ihr den Phaser aus der Hand zu nehmen. Doch da drückt sie ab. Als Quark zu Boden fällt, ist Natima aus dem Häuschen. Zum Glück war der Phaser nur auf niedrigster Stufe eingestellt. Sie schwört, dass sie das nicht gewollt hat, es war ein Unfall. Alles was sie bis jetzt gesagt hat, tut ihr leid. Sie gesteht, dass sie Quark noch immer liebt. Da kommen sich die beiden näher. Sie wissen, dass es damals eine glückliche Zeit war. Natima erklärt, dass sie nicht allein ist, da sie ihre Studenten und ihre Träume für ein besseres Cardassia hat. Das Leben verlangt Opfer. Quark erinnert sie an seine erste Holosuite, wo sie ein Picknick auf Rhymus Major erlebten, zwei Sonnen, ein Wasserfall und das Flattern des Flittervogels. Er hatte ihr Gesicht mit Honig bestrichen, so dass ein mordianischer Schmetterling auf ihrer Nase festklebte. Quark erklärt, dass es wieder so sein kann. Natima kann aber die Studenten nicht im Stich lassen, doch Quark meint, dass sie den Anfang gemacht hat. Andere können nun weitermachen. Da beschließt Natima, auf der Station zu bleiben. Doch noch ehe Quark sein Glück richtig fassen kann, kommt Odo in das Quartier, um Natima zu verhaften.
Sisko entschuldigt sich bei den drei Cardassianern. Er muss sie der Cardassianischen Regierung übergeben. Cardassia bietet für sie sechs bajoranische Kriegsgefangene im Austausch. Da dies eine bajoranische Station ist, muss Sisko sich den Anweisungen der Provisorischen Regierung beugen, die unbedingt diese Gefangenen haben möchte, auch wenn es ihm widerstrebt.
Garak bekommt Besuch von Gul Toran, den er nicht sehr leiden kann. Er fragt, ob der Schneider Interesse hat, wieder nach Hause zu kommen. Wenn ja, soll er dafür sorgen, dass die drei Gäste nicht lebend ide Station verlassen. Garak warnt davor, dass sie dadurch zu Märtyrern werden können. Toran meint jedoch, dass Garak sicher etwas einfällt, er kennt sich ja in solchen Dingen aus...
Quark sucht Odo auf, der sich "Ich, die Jury" von Mickey Spillane durchliest, da es ihn von O'Brien empfohlen wurde. Der Ferengi verlangt, dass Natima und ihre Studenten freigelassen werden. Sie sind der Schlüssel für ein neues Cardassia. Doch Odo weiß, dass es nicht darum geht. Es geht um Professor Lang. Quark erklärt, dass ihr Leben in Gefahr ist, solange Rogue und Rekelen auf der Station sind. Er wirft Odo vor, gar nicht diese Gefühle wie Liebe zu kennen, da er emotionslos wie ein Stein ist. Er bietet dem Constable sogar an, nie mehr Geheimnisse vor ihm zu haben und er wird jedes illegale Geschäft und jede Intrige mit aufdecken. Doch daran hat Odo kein Interesse. Dann, verlangt Quark, soll er es für ihn tun, für all die Jahre, die sie schon zusammen sind. Odo steht ihm genauso nahe, wie sein eigener Bruder. Da er auch damit den Constable nicht überzeugen kann, kniet Quark vor Odo und fleht, sie freizulassen. Odo entschließt sich es zu tun, doch nicht wegen Quark. Er tut es im Namen der Gerechtigkeit. Dann, so Quark, schuldet er ihm auch nichts. Odo interessiert nur eines, wie sollen die Cardassianer freikommen. Er weiß somit, dass der Ferengi diese Tarnvorrichtung hat. Zusammen befreien sie die Cardassianer.
Quark führt die drei zu ihrem Schiff und erklärt, dass die Tarnvorrichtung schon auf dem Schiff ist. Doch an der Luftschleuse erwartet sie bereits Garak, der sie mit einem Phaser bedroht. Rekelen glaubt, dass Quark sie hintergangen hat. Als Quark mit einem Phaser droht, nimmt Garak ihm den Phaser ab. Er erklärt, dass er dies tut, um nach Cardassia zurückzukehren. Quark meint, dass er die Studenten haben kann, aber Natima soll er in Ruhe lassen. Das Zentralkommando weiß aber, so Garak, wieviel Professor Lang mit dieser Sache zu tun hat. Außerdem hätte sich Quark nicht einmischen sollen, nun ist es zu spät. Bevor Garak Schneider wurde, lebte er nach dem Prinzip: "Lass dich nie von Gefühlen bei deiner Arbeit beeinflussen." Er handelt hier gegen seine Überzeugung, doch die Befehle des Zentralkommandos sind maßgebend. Da kommt Gul Toran hinzu. Er will sicher gehen, dass Garak seine Befehle auch ausführt, da sein zweijähriger Aufenthalt unter Bajoraner ihn sicher weich gemacht hat. Toran möchte selbst die Exekution übernehmen und nimmt Garak den Phaser ab. Garak soll nicht glauben, dass er sich durch die Lösung dieser einfachen Aufgabe, die Rehabilitierung beim Zentralkommando gewinnt. Garak versteht dies. Toran zielt auf Rekelen, doch bevor er schießen kann, erledigt Garak den Gul mit dem Phaser, den er Quark zuvor abgenommen hat. Manche wollen es halt nicht anders haben. Rekelen und Rogue sind dem Cardassianer äußerst dankbar. Natima erklärt Quark, dass sie mitfliegen wird. Sie kann nicht anders. Ihre Arbeit hat Vorrang. Wenn Cardassia ein freier demokratischer Staat ist, wird sie zurückkommen. Das Warten wird sich lohnen. Quark meint, dass er nicht mit ihr gehen kann. Wenn ihm etwas zustoßen würde, könnte Natima nicht damit leben. Natima erklärt, dass sie Quark liebt, für ewig. Sie reist mit den Studenten ab. Quark möchte von Garak wissen, warum er Toran erschossen hat. Der stellt als Gegenfrage, warum Quark Professor Lang gehen lässt. Die Antwort ist, weil er sie liebt. Und Garak liebt Cardassia. Niemand kann die Liebe wirklich verstehen...
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