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Allgemeines
Episodennummer 7x14  Hirngespinst
Sternzeit Unbekannt 
OriginaltitelChimera 
ProduktionsnummerST:DS9 564 
RegieSteve Posey 
StoryRené Echevarria 
DrehbuchRené Echevarria 
US-Erstausstrahlung17.02.1999 
DE-Erstausstrahlung11.12.1999 

Inhalt

Langinhalt

Odo verbindet sich mit Laas. Miles O'Brien und Odo kehren von einer Konferenz mit einem Shuttle zurück. Odo hat dabei für Kira einen kitschigen Kristall und eine Schachtel rigelianische Pralinen besorgt. Da O'Brien einfällt, dass er nichts für Keiko hat, möchte er ihm die Pralinen abkaufen, doch vergebens. Da nähert sich ein riesiges Wesen dem Shuttle und überholt es sogar. Plötzlich ist es verschwunden und sofort bemerken die beiden, dass es sich im Shuttle befindet. Da schießt aus einer der Lüftungsschlitze ein Wechselbalg heraus. Der Neuankömmling ist froh, endlich einen anderen Metamorphen zu treffen. Er hat noch nie einen seines Volkes getroffen und sucht schon eine Ewigkeit nach ihnen. Odo erkennt, dass der Wechselbalg einer von den "Einhundert" ist, die, wie auch Odo, in die Galaxie geschickt wurden, um andere Spezies zu erforschen. Um seine Wohlgesonnenheit zu zeigen, lässt sich der Wechselbalg sogar einsperren. Dennoch erklärt er, dass er den Humanoiden nicht traut.
Zurück auf der Station erklärt Odo Sisko, dass der Wechselbalg keine Bedrohung darstellt. Er möchte nur, wie er damals, wissen, woher er stammt. Er gehört nicht zu den Gründern und hat auch nicht die geheimnisvolle Krankheit, die die Gründer befallen hat. Obwohl die Gründer ihn schon oft getäuscht haben, entschließt sich Sisko, den Wechselbalg in Odos Obhut zu entlassen.
Über das Promenadendeck schlendernd erzählt Odo dem Wechselbalg von der Geschichte seines Volkes. Als er entdeckte, dass sein Volk die Führer des Dominions sind, wandte er sich ab. Er findet den Kampf, den sie führen, falsch. Der Wechselbalg versteht nicht, wieso die Gründer die Humandoiden besiegen wollen, sie sollten sie einfach meiden. Er mag die Humanoiden nicht, weil sie die Formwandler nicht mögen. Odo erzählt, dass die Leute auf der Station anders sind und ihn akzeptiert haben. Er nahm vor etwas über 30 Jahren die humanoide Form zum ersten mal an. Da versteht der Wechselbalg ihn. Der Wechselbalg nahm sie schon vor 200 Jahren an und wurde vielleicht früher losgeschickt. Er war wie Odo fasziniert von den Humanoiden. Doch die Varaleaner akzeptierten ihn nicht, das Leben war für ihn zu einschränkend. Er konnte sie auch nicht perfekt imitieren und Humanoide sind nicht sehr tolerant. Als Odo ihm zeigt, wieviele Rassen sich auf der Station tolerieren, meint der Wechselbalg, dass diese Rassen sich alle ähneln, sie sind aber grundverschieden. Er möchte so wenig wie möglich wie ein Humanoider sein.
Odo führt den Wechselbalg in sein Quartier, wo er die nächste Zeit wohnen wird. Dieser erzählt, dass er von den Varaleanern Laas genannt wurde, was soviel wie wandelbar heißt. Im Quartier findet Laas ein Bild von Kira und erfährt, dass sie Odos Frau ist. Er selbst hatte auch einmal eine Frau, als er auf Varala war. Sie konnten jedoch keine Kinder haben, was ihr sehr wichtig war. Odo gesteht, dass er darüber mit Kira noch nie geredet hat. Laas will wissen, ob sich sein Volk reproduziert. Da erzählt Odo, dass es komplizierter ist. Die Gründer leben die meiste Zeit als Flüssigkeit in einer Großen Verbindung, eine Verschmelzung von Form, Gedanke, Idee und Wahrnehmung. Da es schwer zu erklären ist, zeigt Odo Laas es und verschmilzt mit ihm zu einer Form.
Laas versteht zum ersten Mal wie seine Existenz gemeint ist. Odo hat also viel aufgegeben um hier zu leben. Doch Odo will mit den Gründern nichts zu tun haben. Doch durch die Verbindung kennt Laas die Wahrheit. Er ist hiergeblieben wegen Kira. Wenn sie nicht wäre, wäre er schon bei seinem Volk und ein Gründer.

Laas möchte mit Odo die anderen der Kira freut sich für Odo, dass er endlich einen wie sich selbst gefunden hat. Odo gesteht ihr jedoch, dass Laas kompliziert ist. Da Kira dennoch befürchtet, dass Laas ein ein Gründer sein könnte, der ausgeschickt wurde, um Odo in die Reihen des Dominions zurückzulocken, fragt sie, ob sie sich mit Laas treffen kann.
Odo stellt Laas daraufhin Kira, Bashir, Ezri und O'Brien im Quarks vor. Etwas gehemmt versucht die Crew ein Gespräch über Varala zu beginnen, während Quark Kilm Steak servieren möchte. Unglücklicherweise misstraut Laas jedoch Humanoiden. Er erzählt, dass es dort wie überall von Humanoiden in Städten und Farmen wimmelt. Er zog einmal mit einer Herde Volc zum südlichen Kontinent. Als sie zu ihren Brutstätten zurückkehrten, war die Stelle eingezäunt, die Herde ging ein. Die Humanoiden zerstören überall das natürliche Gleichgewicht. Er zieht deshalb primitive Lebensformen vor. Sie existieren entsprechend ihren Schicksal und folgen ihren Instinkten. Er beharrt darauf, dass Humanoide in all seinen vorangegangenen Begegnungen intolerant gegenüber Formwandlern waren, und er deshalb die vier mit hervorstechender Feindseligkeit behandelt. Laas behauptet, dass die Crew Odo nur deshalb vertraut, weil er sie imitiert. Er macht sich Sorgen um ihn. Da führt Odo Laas lieber aus der Bar.
Auf dem Promenadendeck erklärt Laas Odo, dass die Humanoiden die Fähigkeit verloren haben, sich an ihrer Existenz zu erfreuen. Sie haben sich auch nicht zur nächsten Ebene entwickelt, in der das Bewusstsein unabhängig jeder Form existiert. Mitten auf dem Balkon will er sich mit Odo verbinden, was Odo für keine gute Idee hält. Laas glaubt, dass Odo dann abgelehnt wird, doch der möchte die Leute nur nicht mit etwas konfrontieren, dass für sie unangenehm wäre. Laas glaubt deshalb, dass Odo seine wahre Natur verleugnet. Er weiß auch, dass die Beziehung mit Kira nicht funktionieren wird, er wird sie altern sehen und dann sterben. Laas möchte nur, dass Odo nicht den selben Fehler wie er begeht. Wenn er versucht ein Humanoid zu sein, beschränkt er sich selbst. Er drängt Odo dazu, die restlichen der "Einhundert" ausfindig zu machen und eine neue Große Verbindung zu formen, die es ihnen erlaubt, frei als Wechselbalge zu leben.

Laas provoziert zwei Klingonen. Als Odo dieses Gespräch noch einmal mit Kira durchspricht, beunruhigt sie die Tatsache, dass Odo nicht Laas' Angebot entschlossen abgelehnt hat, obwohl Odo ihr versichert, dass er glücklich ist und sich dazu entscheidet, zu bleiben. Kira weiß, das Laas durch die Verbindung sicher etwas weiß, dass sie nicht weiß. Odo gibt zu, dass die Idee die anderen zu suchen, verlockend ist, doch er ist hier bei ihr glücklich und nimmt Kira in die Arme. Kira tut es leid, dass sie sich nicht vereinigen kann, doch das spielt für Odo keine Rolle, da er sie liebt.
Am Abend geht Odo in Laas' Quartier und entdeckt eine Flamme im Raum schweben, es ist Laas, der weiß, dass Odo nicht wusste, dass sie als Feuer existieren können. Odo erklärt ihm, dass er auf der Station bleibt. Doch Laas glaubt, dass Odo seine Meinung ändern wird, er wird weiter suchen. Odo möchteaber, dass Laas noch ein wenig bleibt, da er die Anwesenheit eines Wechselbalgs zu schätzen wüßte. Laas ist einverstanden, um Odo nicht den Monoformen zu überlassen. Glücklich verbinden sich die beiden.
Später gibt es eine ziemliche Aufregung auf dem Promenadendeck, da alles vernebelt ist. O'Brien glaubt, dass die Umgebungssysteme ausgefallen sind, doch Odo weiß, dass Laas dieser Nebel ist. Miles würde es lieber sehen, dass er woanders ein Nebel wäre, es wirkt gespenstisch. Zwei Klingonen fühlen sich belästigt, so dass Odo Laas ruft. Dieser nimmt seine Humanoide Form an und erklärt, dass er sich nur entspannt hat. Einer der Klingonen fordert, dass Laas nie wieder seine Form in seiner Gegenwart ändert. Laas provoziert den Klingonen weiter, so dass dieser seine Waffe zieht. Als Laas seinen Arm in ein Schwert verwandelt, sticht der Klingone vergeblich in den flüssigen Bauch von Laas. Dieser wehrt sich und ersticht kaltblütig den zweiten Klingonen, der auch eine Waffe ziehen wollte.

Kira befreit aus Liebe zu Odo Laas. Sisko erklärt Odo später, dass Bashir den Klingonen nicht retten konnte. General Martok verlangt, dass Laas inhaftiert wird, bis der Magistrat über die Rechtslage befinden kann. Die Klingonen wollen eine Auslieferung bewirken. Odo findet dies lächerlich, da Laas in Notwehr gehandelt hat, was jedoch umstritten ist. Die Klingonen waren nämlich nicht die einzigen, die sich durch den Nebel bedroht fühlten. Auch Sisko findet es nicht gut, dass Laas dies so öffentlich gemacht hat. Odo weiß, dass Laas keinen fairen Prozess erhalten wird. Er beschuldigt Sisko, Laas einfach loshaben zu wollen, da er ihn auch anflehen musste, um ihn freizulassen. Sisko erklärt weiter, dass Martok auch nicht möchte, dass Odo für Laas verantwortlich ist, weil er ein Zeuge ist, nicht weil er ein Wechselbalg ist.
Auf dem Weg zurück in sein Büro versucht Quark mit dem wütenden Odo zu reden. Er findet, dass die Sache mit dem Nebel es nicht leichter gemacht hat, Odo hat nie eine solche Show abgezogen. Quark meint, dass Odo weiß, dass man nicht erinnert werden will, dass er anders ist. Er hofft, er verflüssigt sich nicht vor Kira. Die Humanoiden sind das Produkt einer Millionen Jahre andauernden Entwicklung. Es ist in ihren Genen, dass die Toleranz vor dem Unbekannten eingeschränkt ist. Odo soll auf der Hut sein. Wegen des Krieges ist es nicht die richtige Zeit für Wechselbalg Stolz.
Odo möchte daraufhin allein mit dem Gefangenen sprechen, doch der Wärter hat seine Befehle. Laas hofft, dass ihm ein fairer Prozess gemacht wird. Doch er zweifelt daran, dass der Magistrat ihn mehr als den Humanoiden glaubt. Odo macht sich Vorwürfe, dass er Laas zum bleiben motiviert hat. Laas hofft, dass Odo nun versteht, dass er nicht hierher gehört. Seine Freunde tolerieren ihn nur, weil er sie nacheifert. Doch er weiß, dass er nicht einer von ihnen ist. Odo trägt nur eine Maske, was dahinter steckt ist fremd. Und vor dem Fremden fürchten sie sich, und aus Furcht wird schnell Angst und Hass.
Odo ist nun so gut wie sicher, dass Laas ausgeliefert wird, und erzählt dies Kira. Er ist auch sicher, dass Sisko intervenieren würde, wenn Laas kein Wechselbalg wäre, was ihn wie Laas klingen lässt. Odo gesteht, dass er die Dinge nun klarer sieht, er hat nur die Form eines Mannes. Kira meint, dass dies das ist, was er immer sein wollte, der Mann, der er immer sein sollte. Odo gesteht weiter, dass er Kira mehr liebt als alles andere und doch hat er ein großes Verlangen mit Laas loszuziehen, um die anderen Wechselbälger zu suchen. Er wünscht sich als Wechselbalg zu leben, weil er das ist, kein Humanoid.
Kira darf den Gefangen allein sprechen. Sie deaktiviert das Kraftfeld und bittet ihn, zum dritten Planeten des Kolaris Systems zu fliegen. Ein Orbitalseil führt in eine alte Mine, wo er sich mit Odo treffen wird. Laas möchte wissen, warum sie dies tut. Kira antwortet, weil sie ihn liebt.

Odo zeigt Kira seine wahre Gestalt. Sisko ist ratlos und kann nicht verstehen, wie es Laas gelingen konnte zu fliehen. Kira lügt und erzählt, dass Laas sich in Plasmaenergie verwandelt hat und sich hindurchgeschleußt hat. Er floh durch eine Luftschleuse und versteckte sich im Schatten eines korvalianischen Frachters. Worf glaubt, dass er schuldig ist, doch Odo meint, dass er kein Vertrauen in ihr Rechtsystem hat. Sisko lässt eine massive Suche nach dem Flüchtling durchführen.
Im Turbolift erklärt Kira, dass sie bemerkt hat, dass Odo froh ist, dass Laas die Flucht gelungen ist. Es ist noch nicht zu spät. Laas wartet in einer Mine auf Kolaris III. Sich möchte nicht, dass Odo nur wegen seines Pflichtgefühles hierbleibt. Sie wünscht Odo viel Glück und hofft er findet, was er sucht.
Mit einem Shuttle fliegt Odo nach Kolaris III und beamt in die Mine. Er findet Laas tatsächlich dort. Der ist froh, mit ihm einen neuen Anfang für sein Volk zu schaffen. Doch Odo erklärt, dass er nicht mit ihm kommt. Er will sich nur verabschieden. Da Laas nicht versteht, was Odo bei den Humanoiden hält, erklärt Odo, dass er nicht im geringsten weiß, was es heißt, jemanden so zu lieben, dass man ihn gehen lässt. Die Humanoiden sind längst nicht so engstirnig wie er behauptet. Er war bestimmt viele Dinge, doch Liebe hat er nie erfahren. Dieser meint aber, dass Liebe nur ein blasser Schatten gegen die Verbindung ist. Er macht Odo klar, dass die Gründer sterben werden, dies ist seine letzte Chance so zu leben, wie es ihm bestimmt ist. Odo möchte dass er geht und wünscht viel Glück. Laas nimmt sein Angebot zur letzten Vereinigung nicht an und meint, dass Odo dieses Glück mehr brauchen wird.
Kira betet darum, dass die Propheten auf Odo aufpassen, als dieser zu ihr zurückkehrt. Odo erklärt, dass er nicht gehen konnte. Kira tut es leid, wenn sie Odo das Gefühl gab, das er bei ihr nicht er selbst sein konnte. Sie will ihn so kennenlernen, wie er wirklich ist. Da verwandelt sich Odo in ein Spiel aus Licht, Energie und Farben und umschwebt Kira, die überglücklich ist, Odo so zu sehen und zu fühlen.

Cast
Haupdarsteller Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko
René Auberjonois als Constable Odo
Nicole de Boer als Counselor Ezri Dax
Michael Dorn als Lieutenant Commander Worf
Colm Meaney als Chief Miles Edward O'Brien
Armin Shimerman als Quark
Alexander Siddig als Doktor Julian Bashir
Nana Visitor als Colonel Kira Nerys 
Gaststars Garman Hertzler als Laas 
Co-Stars John Eric Bentley als Klingone
Joel Goodness als Bajoranischer Sicherheits-Deputy 
Nicht gelistet Sam Alejan als Sternenflottenoffizier
Michael Bailous als Bajoranischer Sicherheits-Deputy
Uriah Carr als Sternenflottenoffizier in Zivil
Kathleen Demor als Lieutenant
David B. Levinson als Broik
Dennis Madalone als Klingonischer Offizier
Angus McClellan als Fähnrich
Dan McGee als Lieutenant
Mark Newsom als Bajoranischer Offizier
Mark Allen Shepherd als Morn
Todd Slayton als Sternenflottenoffizier
Susie Stillwell als Bajoranische Sicherheits-Deputy 

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