Brannon Braga über die zweite "Enterprise"-Staffel

Die zweite Staffel von "Enterprise" wird zwar erst in ungefähr zwei Monaten in den USA starten, aber Executive Producer Brannon Braga gab bereits jetzt ein paar kleine Einblicke in das kommende "Enterprise"-Jahr.

Eröffnet wird die Staffel mit "Shockwave, Part II", in der Captain Archer nach dem Cliffhanger der ersten Staffel im 31. Jahrhundert feststeckt. "Man wird ein wenig davon sehen, was in dieser Zeit passiert," erzählte Braga dem Star Trek Communicator.

In der Episode wird auch eine Gefahr für die Mission der NX-01 eingeführt. "Wir deuten darauf hin, dass es jemanden dort draußen gibt, der nicht möchte, dass die Menschen im All Erfolg haben, weil dies zur Entstehung einer interplanetaren Allianz führen könnte."

Braga ist jedoch noch nicht bereit, zu verraten, wer hinter dem mysteriösen `Future Guy` steckt. "Wir hatten vor, ihn im Finale [der ersten Staffel] zu erkennen zu geben, aber das schien einfach zu früh und es war der Story nicht dienlich," sagte er. "Wir wissen jetzt noch nicht, wann wir es tun. Alles was wir wissen, ist, dass wir seine Identität in der nächsten Story um den Temporalen Kalter Krieg enthüllen werden.

Braga und Rick Berman haben die Geschichte um den Temporalen Kalten Krieg entworfen, um Zuschauer an die Serie zu binden, damit sie die Serie öfters anschauen, um mehr über diese Geschichte zu erfahren. "Wir haben einen Großteil des Handlungsbogens ausgearbeitet und wollen sichergehen, dass man jedesmal, wenn wir [eine Episode um den Temporalen Krieg] drehen, etwas sehr wichtiges erfährt."

Es werden viele bekannte außerirdische Rassen in der zweiten Staffel auftauchen, darunter auch die blauhäutigen Andorianer. "Die Andorianer haben sich als großartig gezeigt," sagte Braga. "Man wird vielleicht auch Jeffrey Combs noch einmal sehen. Und denkt daran, die Andorianer werden schließlich unsere Verbündeten. Sie sind Spieler, deshalb halten wir sie uns warm. Nach allem, was wir bisher wissen, werden wir sogar nach Andoria reisen."

Ein Auftauchen der Romulaner muss aber noch so lange warten, bis die Autoren herausgefunden haben, wie man sie in die Serie einbringen könnte, ohne dabei die Kontinuität von Star Trek zu zerstören. "Wir haben richtige Kontinuitätsprobleme mit ihnen," sagte Braga. "Wir würden sehr gern die Romulaner zeigen, aber a) wir wissen jetzt noch nicht wie und müssen der originalen Serie treu bleiben, und b) da der neue Kinofilm sich um die Romulaner dreht, wollen wir ihnen eine kleine Auszeit geben. Wir werden sie schließlich zeigen, aber nicht gleich jetzt sofort."

Im Moment gibt es noch keine Pläne, die Entstehung der Föderation sofort aufzugreifen - aber irgendwann wird es soweit sein. "Die Entstehung der Föderation ist definitiv ein Teil der Serie," sagte Braga. "Aber dafür braucht es eine Menge Zeit, Schweiß, Konflikte und intergalaktische Ereignisse. Das sind alles Dinge, die sich während der Serie entwickeln werden. Wir wollen dies nicht übereilen. Wir fliegen erst einmal hinaus. Wir können gerademal so `Hallo!` sagen. Das bedeutet, wir werden im nächsten Jahr damit beginnen, dies näher zu betrachten."

Über das erste Jahr von "Enterprise" hat Braga eigentlich nur gutes zu berichten. "Jeder ist zufrieden. Ich erwarte schon einen Anruf vom Teufel oder vom `Future Guy`, der sagt, `Okay, die Serie ist ein Hit. Jeder liebt sie. Jetzt ist es Zeit für dich zu bezahlen!` So gut ist die Serie bisher gelaufen."

Das komplette Interview, in dem Braga auch jede Episode der ersten Staffel unter die Lupe nimmt, findet man in der Juli-Ausgabe des Star Trek Communicators. Eine Abschrift gibt es bei BrannonBraga.com.

Quelle: TrekToday