171 Endspiel, Teil 1 |
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Allgemeines | ||
Episodennummer | 7x25 | |
Sternzeit | 54973.4 | |
Originaltitel | Endgame, Part I | |
Produktionsnummer | ST:VOY 271 | |
Regie | Allan Kroeker | |
Story | Rick Berman, Brannon Braga, Kenneth Biller, Robert J. Doherty | |
Drehbuch | Kenneth Biller, Robert J. Doherty | |
US-Erstausstrahlung | 23.05.2001 | |
DE-Erstausstrahlung | 15.02.2002 |
Inhalt |
LanginhaltEin riesiges buntes Feuerwerk wird über San Francisco in einer lauen Sommernacht gestartet. Der Grund hierfür liegt im Ankunft der U.S.S. Voyager auf der Erde. Diese fliegt auch gleich eine Runde über die Stadt und überquert dabei die Golden Gate Bridge, bevor sie wieder Kurs aufs All nimmt. Eine Publikumsmenge applaudiert ihr zu und bestaunt den Rundflug. Schnell wird jedoch klar, dass dies nur eine aufgezeichnete Aufnahme ist, die auf einem Fernsehschirm gezeigt wird. Der Reporter der Sendung berichtet, dass dies die Rückkehr der Voyager nach einer Reise von 23 Jahren im Delta Quadranten ist. Heute ist der 10. Jahrestag der Rückkehr der Voyager, und der Reporter ruft auf, einen Moment inne zu halten, um die Opfer, die die Crew der Voyager auf sich nahm, zu würdigen. Der Bildschirm befindet sich in der Wohnung von Admiral Kathryn Janeway, die sich eine Tasse Tee nimmt und den Fernseher abstellt. Besorgt blickt sie in die Nacht hinaus. Wegen des 10. Jahrestages veranstaltet Admiral Janeway eine Party in ihrem luxuriösen Appartment, die gut besucht scheint. Ein Bolianer reicht Getränke während im Hintergrund leise eine Jazzband zu hören ist. Der inzwischen ziemlich gealterte Harry Kim entdeckt ein kleines Mädchen auf der Party. Er stellt sich ihr vor und erfährt, dass dieses Mädchen Sabrina ist, Naomi Wildmans Tochter. Das Mädchen kann sich an Harry gar nicht erinnern, doch der erklärt ihr, dass er sie das letzte mal vor vier Jahren gesehen hat. Er war während dieser Zeit auf einer Deep Space Mission. Obwohl für die erstaunte Sabrina vier Jahre eine lange Zeit sind, war es für Harry doch eher wie ein langes Wochenende, wenn man es mit der Zeit vergleicht, die er auf der Voyager verbrachte. Er bittet sie, ihre Mutter für ihn zu suchen um ihr Hallo zu sagen. Da findet Admiral Janeway endlich Captain Kim und überreicht ihm ein Glas Champagner. Er erzählt, dass er Sabrina nicht gesehen hat, seit sie ein Baby war. Janeway findet es erstaunlich, wie schnell sie alle, eingeschlossen Kim, erwachsen geworden sind. Der erkundigt sich nach Tuvok. Doch Janeway hat schlechte Nachrichten, ihm geht es nicht gut. Harry möchte ihn deshalb am nächsten Tag besuchen. Er entschuldigt sich zudem bei Janeway, dass er nicht an der Beerdigung teilnehmen konnte. Janeway beruhigt ihn aber, schließlich war er auf einer Mission und jeder hat es verstanden. Nahezu mit Tränen in den Augen gesteht sie, dass es so gut ist, ihn zu sehen. Zwei neue Gäste betreten den Raum. Es handelt sich um den Doktor in Begleitung einer Blondine - aber nicht Seven of Nine! Die beiden werden von einem gealterten Tom Paris begrüßt, den der Doktor seiner Begleitung als Pilot der Voyager, Sanitäter und als gelegentlichen Dorn in seinem Auge vorstellt. Er fragt sich, wo Paris die ganze Zeit über gesteckt hat. Der gesteht, dass er beschäftigt war. Er arbeitete an einem Holoroman und wollte sichergehen, dass er noch die Meinung des Doktors erfährt, bevor er sie an seinen Verleger sendet. Tom möchte gern mehr über die Begleitung des Arztes wissen, der sie als Lana vorstellt, seine liebe Ehefrau. Natürlich ist Paris daraufhin mehr als erstaunt, als Lana erzählt, dass morgen ihr zweiwöchiges Jubiläum ist und gratuliert dem jungen Paar. Er glaubt, dass seine Einladung irgendwo im Subraum verloren gegangen sein muss. Der Doktor macht ihm klar, dass sie die Trauung nach der Beschreibung in seinem Buch vollzogen haben und Lana gesteht, das Joe - wie sich der Doktor jetzt nennt - einen wirklichen Sinn für romantische Gesten hat. Erneut haut es Paris beinahe aus den Latschen. Der Doktor brauchte 33 Jahre zum Überlegen, bis er sich für JOE entscheidet? Der erklärt ihm, dass dies der Name von Lanas Großvater war. Da wird Tom klar, dass die hübsche Blondine kein Hologramm sondern eine Frau aus Fleisch und Blut ist. Obwohl es Lana nichts ausmacht, fragt sich der Hologrammrechtler Joe schon, warum Paris dies so wundert, wo man doch über diese Verschiedenheiten hinaus ist. Tom findet dies jedoch großartig, schließlich ist seine Ehe auch "gemischt". Da möchte der Doktor wissen, wo sich Toms Angetraute befindet. Diese - ebenfalls mit leicht ergrauten Haar aber immer noch sehr gut aussehend - steht an der Bar mit Admiral Janeway und erzählt, dass der Hohe Rat eine Menge Fragen gestellt hat. Sie gesteht, dass sie ihnen die Wahrheit auf klingonische Art und Weise gesagt hat. Sie erzählte, dass ihr geliebter Captain, der ihr Leben unzählige Male in glorreichen Schlachten gerettet hat, sich geehrt fühlen würde, um Koraths Haus zu unterstützen. Janeway fragt, ob das funktionieren wird. B'Elanna ist zwar nur die Verbindung zur Föderation, aber sie glaubt dennoch, etwas Einfluss zu haben. Sie fragt sich, warum der Admiral Korath hilft. Janeway erzählt, dass er ein alter Freund ist. B'Elanna fragt sich, ob dieser alte Freund irgendetwas mit der Mission zu tun hat, auf die sie ihre Tochter geschickt hat. Der Admiral kann darüber jedoch nicht reden. Betrübt fragt die Halbklingonin, ob Janeway nicht wenigstens bis nach dem Wiedersehenstreffen hätte warten können, denn ihre Tochter wäre so gern dabei gewesen. Der Admiral verspricht ihr, dass sie schon bald nach Hause kommen wird. Der gute alte Reginald Barclay lässt ein Glas erklingen und ruft zur Aufmerksamkeit auf, um einen Toast auszusprechen. "Zehn Jahre von heute kehrte diese Crew von der längsten Außenmission in der Geschichte der Sternenflotte zurück. Die 23 Jahre machten sie zu einer Familie - eine, auf die ich stolz bin, mit aufgenommen worden zu sein. Lasst uns also unsere Gläser erheben...auf die Reise." Auf die Reise - wiederholen alle zusammen und Janeway fügt hinzu "und auf die, die heute abend nicht hier bei uns sein können."
Am nächsten Morgen gibt es für die Kadetten an der Sternenflottenakademie eine besondere Unterrichtsstunde. Reginald Barclay begrüßt die Klasse und stellt auch gleich das heutige Thema vor: Die Borg. Er aktiviert einen holographischen Projektor und vor der Klasse erscheint eine Drohne, die langsam um ihre Längsachse rotiert. Er verspricht, dass die Klasse schon bald sprichwörtlich sehr vertraut mit dem Kollektiv sein wird. Man wird etwas über den Assimilationsprozess lernen, der Hierarchie bei den Borg und der Psychologie des Hivebewusstseins. Und wenn die Prüfungen bevor stehen, verlangt er nicht weniger als die Borg Queen selbst: Perfektion. In diesem Semester hat die Klasse einen ganz speziellen Gastlektor - die Frau die sprichwörtlich das Buch über die Borg geschrieben hat: Admiral Kathryn Janeway. Als sie sich unter Applaus zum Sprechpult begibt, meldet sich auch schon der erste Kadett. Obwohl er meint, dass dies auch bis nach dem Unterricht warten kann, ist der Admiral dennoch einverstanden. Denn in der Abteilung für Temporale Mechanik sagt man stets :"Es gibt keine Zeit wie die Gegenwart" Der Kadett weiß, dass sie im Jahre 2377 die Borg Widerstandsbewegung bekannt als Unimatrix Zero unterstützte. Als sie die Queen darüber informierte, tausende von Drohnen aus dem Kollektiv zu befreien, wie war da wohl der Gesichtsausdruck auf Königin? Natürlich fängt die Klasse an leise zu lachen und der Admiral kann nur die Augen rollen. Ein weiblicher Kadett steht daraufhin auf und hat auch eine Frage. Sie erzählt, dass einige von ihnen sich vor dem Unterricht unterhalten haben und nun neugierig sind. Sie fragen sich, wie stark Seven of Nines Beteiligung an Unimatrix Zero war. Etwas betrübt erklärt Janeway, dass sie es vorzieht, nicht über Seven zu diskutieren. Ein Sternenflottenoffizier betritt den Unterrichtsraum und flüstert dem Admiral etwas ins Ohr, der sich daraufhin entschuldigt und die Klasse verlässt. Es ist nun an Barclay, den Unterricht weiterzuführen. Er möchte von den Kadetten gern etwas über Nanotechnologie wissen.
In einem abgedunkelten Raum sind einige Kerzen am Boden aufgestellt. Überall liegt vollgeschriebenes Papier verstreut. Tuvok schnappt sich am Boden knieend eines dieser Zettel und möchte gerade mehr darauf schreiben, als sich die Tür des Raumes öffnet und helles Licht hereinfällt, so dass sich der Vulkanier davor schützen muss. Admiral Janeway kommt ihn besuchen. Schnell kommt sie herein, da Tuvok anscheinend das Licht nicht ertragen kann. Sie kniet sich vor ihm nieder. Tuvok weiß, dass er sie kennt. Der Admiral erklärt, dass sie Janeway ist. Er bezeichnet sie als Hochstaplerin. Admiral Janeway besucht ihn sonntags. Heute ist Donnerstag. Die Logik gebietet, dass sie nicht diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Janeway fragt daraufhin, wie es ihm geht. Tuvok erzählt, dass er kurz davor steht, seine Arbeit zu beenden. Es fällt ihm jedoch schwer, wenn er stets unterbrochen wird. Der Admiral entschuldigt sich und fragt, ob sie lieber gehen sollte, aber Tuvok lässt sie bleiben. Besorgt betrachtet der frühere Captain seinen ehemaligen Taktischen Offizier. Sie erklärt mit Tränen in den Augen, dass sie ihm etwas sagen muss, das ihr sehr wichtig ist. Sie wird fortgehen und wird ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Tuvok schaut sie daraufhin nicht gerade erfreut an. Janeway fährt fort, dass Commander Barclay und der Doktor ihn weiterhin besuchen werden und ihm alles bringen, was er braucht. Tuvok erklärt daraufhin, dass der Doktor mittwochs kommt. Commander Barclays Besuche sind unregelmäßig. Dann widmet er sich wieder seiner Arbeit. Janeway streicht ihm liebevoll über den Kopf und küsst ihn zärltlich auf den Hinterkopf. Sie legt ihm ein Geschenk auf eine Ablage vor seinem Spiegel und verabschiedet sich von ihrem alten Freund. Bei dem Geschenk handelt es sich um ein Bild der gesamten Crew der Voyager. Daraufhin verlässt der Admiral das Einzelzimmer, dass sich in einer Klinik befindet.
Am Abend bekommt der Admiral Besuch in ihrem Appartment. Es ist der Doktor, der wohl der einzige Arzt in der Sternenflotte ist, der noch Hausbesuche macht. Da es Janeway gut geht, muss sich der Doktor schon wundern. In 33 Jahren hat sie sich immer gegen ihre Routineuntersuchung gewehrt. Und nun möchte sie eine außerplanmäßig? Janeway gesteht, dass sie eine Reise unternehmen will und die Untersuchung nur noch schnell hinter sich bringen möchte, bevor sie loszieht. Der Doktor untersucht sie mit einer modernen Version eines medizinischen Tricorders. Die gute Nachricht ist, dass sie vollkommen gesund ist, wie am ersten Tag, als er sie untersucht hat. Janeway bittet ihn daraufhin Platz zu nehmen, während sie ihre Sachen packt. Sie konnten sich auf der Party nicht viel unterhalten. Sie fragt, wie das Eheleben so ist. Joe findet es wundervoll und rät ihr, es einmal zu versuchen. Janeway hält dies für zu spät, denn Heiraten ist etwas für die Jungen, so wie Lana. Der Doktor hofft nur, dass sie ebenso anmutig altert, wie sein früherer Captain. Er wird natürlich in 20 Jahren das gleiche gutaussehende Hologramm sein, wie heute. Der Admiral wechselt das Thema und fragt, ob er schon einmal etwas von einer Droge gehört hat, die man Chronexaline nennt. Der Doktor ahnt schon, was auf ihn zukommt und erklärt, dass sie es in der Medizinisschen Abteilung der Sternenflotte getestet haben um herauszufinden, ob es Biomaterie vor Tachyonstrahlung schützen kann. Es war sehr vielversprechend. Janeway bräuchte davon 2000 Milligramm am morgigen Nachmittag. Der Grund ist geheim. Der Admiral möchte nur wissen, ob Joe ihr dieses Mittel besorgen kann. Dem Doktor gefällt dies zwar nicht, aber er verspricht, es ihr bis 0900 zu beschaffen.
Bevor sie abreist, besucht Janeway noch einmal das Grab eines alten Freundes auf der Spitze eines grasbewachsenen Hügels direkt unter einem Baum. Der Himmel ist grau bewölkt und der Wind zerzaust leicht ihre silbrigen Haare. Sie blickt zu ihren Füßen hinab, die Hände vor sich wie bei einem Gebet zusammengefaltet. Sie fragt, ober der Verstorbene noch irgendwelche Ratschläge für seinen alten Captain hat. Sie hebt die Hand und weiß, was er ihr jetzt sagen möchte. Sie ist impulsiv und hat nicht alle Konsequenzen abgeschätzt. Es ist zu riskant. Sie kniet sich nieder und streicht vorsichtig das Laub vom im Boden eingelassen Grabstein. Der Schriftzug "Chakotay 2329 - 2394" erscheint darauf. Sie dankt ihrem früheren Ersten Offizier, für seine Ratschläge, doch sie muss tun, was sie für richtig hält. Sie weiß, dass es nicht leicht für ihn war, all diese Jahre ohne ihr an der Seite zu verbringen. Aber wenn sie erfolgreich ist, wird es wohl besser für alle von ihnen sein. Er soll ihr vertrauen.
Zurück zur Gegenwart. Die Voyager ist noch immer im Delta Quadranten. Es ist Nacht. Tom und B'Elanna haben sich zur Ruhe gelegt. Doch die werdende Mutter weckt ihren Mann und erklärt, dass es soweit ist. Paris, der noch total verschlafen ist, fragt sich, WAS soweit ist. B'Elanna macht das Licht an und lässt ihn einmal raten. Als er den dicken Bauch seiner Frau sieht, fällt es ihm schlagartig wieder ein und möchte sofort den Kommunikator an seiner linken Brust aktivieren. Doch er hat einen Schlafanzug an und so greift seine Hand ins Leere. Schnell schnappt er sich den Kommunikator vom Nachttischchen und ruft den Doktor. Der rät ihm ruhig zu bleiben und erkundigt sich, ob B'Elanna stehen kann. Schnell schaut er zu seiner Frau hinüber, die sich gerade anzieht und bestätigt dies. Dann, so der Doktor, sollte er wohl in die Krankenstation kommen. Tom will gerade im Schlafanzug auf den Korridor hinausrennen, als er bemerkt, dass er etwas vergessen hat. Er fragt, was mit B'Elanna ist. Der Doktor erklärt ihm, dass er sie mitbringen sollte. Noch bevor er sich etwas überwerfen kann und den Ratschlag, lieber den Transporter zu benutzen, aussprechen kann, zieht B'Elanna auch schon in Richtung Krankenstation los, so dass der junge Ehemann ihr hinterher rennen muss.
Am nächsten Morgen kann Janeway mit einer Tasse Kaffee kaum glauben, was sie da von Chakotay hört. Wieder falscher Alarm bei B'Elanna und Tom. Das ist nun schon der dritte Vorfall, von dem sie wissen. Der Captain findet, dass dieses Baby genauso hartnäckig ist, wie seine Mutter. Chakotay berichtet, dass Harry einen Pool eröffnet hat, bei dem man auf das Geburtsdatum des Babys setzen kann. Janeway setzt auf den nächsten Freitag um 23.00 Uhr. Sie fragt, ob es noch etwas gibt. Chakotay erzählt, dass Crewman Chell nun das Kasino Vollzeit übernehmen möchte. Da muss der Captain schon lächeln. Neelix hat schon ein paar riesige Pfannen und Töpfe zurückgelassen, die es zu füllen gilt. Sie fragt sich, ob Mr. Chell dieser Herausforderung gewachsen ist. Chakotay überreicht ihr daraufhin ein Padd auf dem sich ein Beispielmenü des neuen Chefkochs befindet: Plasmalauch Suppe (plasmaleak = Plasmaleck aber leek = Lauch) oder Hühner Warp-Cordon Bleu (Warpcore = Warpkern). Da müssen die beiden schon lachen. Chakotay hofft, dass Chells Kochkünste besser als seine Wortspiele sind, sonst sind sie in Schwierigkeiten. Janeway hätte jedoch nichts dagegen, sein Roter Alarm Chili zu probieren. Sie fragt, ob er sie zum Essen begleitet, doch Chakotay hat bereits seine eigenen Pläne. Er fragt, ob sie es ein andermal nachholen, was der Captain liebend gern tun würde.
Im Kasino haben sich Tuvok und Icheb zusammengefunden, um eine Runde Kal'toh zu spielen. Begleitet werden sie von Harry Kim der etwas hüstelt, als Icheb sein nächstes Stäbchen in das verworrene Gebilde legen möchte. Natürlich ist das ein Wink an Icheb, das Stäbchen wo anders zu platzieren. Tuvok macht ihm aber im Interesse des Fair Plays klar, dass Harry Kim noch nie eine Runde gegen den Vulkanier gewonnen hat. Icheb legt daraufhin das Stäbchen an die Position, die er zuerst im Sinn hatte. Nichts passiert. Schadenfroh meint der Fähnrich, dass Icheb auf ihn hätte hören sollen. Tuvok platziert sein nächstes Stäbchen, und das Gewirr formt sich teilweise zu einem geordneten Gebilde. Er erklärt, dass Kal'toh eher ein Spiel der Geduld als der Logik ist. Ein erfahrener Spieler braucht manchmal mehrere Stunden, um seinen nächsten Zug zu wählen und teils dauert es auch Tage. Noch bevor er richtig zu Ende sprechen konnte, legt Icheb sein nächstes Stäbchen, das Gebilde verwandelt sich in eine perfekte Kugel und ein Geräusch erklingt, dass nur eines bedeutet. Icheb hat gewonnen. Tuvok gratuliert ihm mit einer Mischung aus Sorge und Kränkung. Der ehemalige Borg glaubt, dass es nur Anfängerglück war. Er würde sich gern auf eine Revenge einlassen, aber er hat in der Astrometrie zu tun. Er verlässt die beiden. Sofort setzt sich Harry auf seinen Platz. Er hat Zeit und fühlt sich glücklich, mal wieder gegen den Vulkanier antreten zu können. Der scheint jedoch mehr als besorgt zu sein und entschuldigt sich und lässt Harry mit offenem Mund sitzen. Kim ruft ihm nach, dass es doch nur ein Spiel war.
Im Astrometrischen Labor hat sich Seven of Nine zu einer Runde Kadis-Kot eingefunden. Ihr Gegner ist Neelix, der auf dem großen Schirm zu sehen ist. Sein nächster Zug geht auf Grün, Gitter 12-10. Seven setzt auf Rot, Gitter 3-13. Neelix findet diesen Zug raffiniert. Seven erkundigt sich nach Brax. Freudig erzählt Neelix, dass es ihm wunderbar geht. Er weiß, dass er nie seinen Vater ersetzen kann - doch Seven hat keinen Zweifel, dass der Junge zu ihm aufschaut. Der Talaxianer setzt auf Orange, Gitter 10-12. Er hat es noch niemanden erzählt, aber er hat darüber nachgedacht, Dexa zu fragen, ob sie ihn heiratet. Seven freut dies zu hören und fände es weise von ihr, wenn sie akzeptieren würde. Da möchte Neelix mehr über ihr Liebesleben erfahren. Die Ex-Borg behauptet zwar, kein Liebesleben zu haben, aber Neelix weiß natürlich von ihrem Techtelmechtel mit Commander Chakotay. Seven will vom Thema ablenken und erklärt, dass er am Zug ist, aber Neelix antwortet gerissen, dass eigentlich sie an der Reihe ist. Sie sollte wenigsten etwas über das Picknick erzählen. Seven muss lächeln und meint, dass es eine unterhaltsame Aktivität für sie beide war. Sie dankt ihm, dass er dies Vorgeschlagen hat. Da meldet sich eine der Konsolen mit einem Piepsen. Die Langstreckensensoren haben extrem hohe Neutrinoemmissionen entdeckt, begleitet von einem intermittierenden Gravitonfluss etwa drei Lichtjahre entfernt. Für Neelix hört sich das nach einem Wurmloch an aber Seven ist sich nicht sicher. Sie muss weitere Scans durchführen. Der Talaxianer schlägt deshalb vor, das Spiel morgen fortzusetzen. Seven ist einverstanden und wird sich zur gewohnten Zeit bei ihm melden.
Back to the Future. Ort: Das Medizinische Zentrum der Sternenflotte. Tuvok irrt aufgeregt in seinem nun vom Sonnenlicht hell erleuchteten Zimmer umher und brabbelt einige Ziffern vor sich her. "...7153...5331...7153...5331...7153..." Doktor Joe kommt ihm zu Hilfe und wird von einem weiteren Arzt empfangen. Da Tuvok niemanden an sich heranlässt, hat Joe vielleicht mehr Erfolg. Der findet, dass es richtig war, ihn zu holen, denn der Zustand des Vulkaniers zeigte bisher nie gewaltsames Verhalten. Doch Tuvok ist eher frustriert als gewaltsam. Statt Zahlen schmeißt dieser nun kurze Sätze in den Raum. "Langstreckensensoren haben keine Spur entdeckt. Ihr verschwinden bleibt ein Mysterium. Ich bin schwer besorgt." Der Doktor möchte wissen, worüber er besorgt ist. Die Antwort: Ihr Verschwinden. Als er wissen möchte, wer verschwunden ist, brabbelt Tuvok wieder die Zahlen vor sich hin. Der Doktor erkennt darin eine Sternzeit: 53317. Wenn er sich nicht irrt, war dies das Datum, als Captain Janeway von den Kellidianern entführt wurde. Als er Tuvok fragt, ob dies der Vorfall ist, von dem er spricht, antwortet dieser nur, dass ihr Verschwinden ein Mysterium bleibt. Joe macht ihm klar, dass er dieses Mysterium damals gelöst hat. Er hat den Captain gerettet und sicher zur Voyager zurückgebracht. Dennoch bleibt der Vulkanier schwer besorgt. Der andere Arzt schlägt vor, den Admiral zu holen, damit man ihn überzeugen kann, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Doch unglücklicherweise ist Janeway zur Zeit unterwegs. Der Doktor weiß nicht, wann sie zurückkehren wird. Da schnappt sich Tuvok den Doktor und macht ihm klar, dass sie niemals wieder zurückkehren wird. Ihr Verschwinden bleibt ein Mysterium. Er ist tief besorgt...
Ein neuartiges Shuttle mit der Bezeichnung SC-4 befindet sich im Orbit eines öden Mondes. Die vermisste Admiral Janeway beamt sich von dort in eine Höhle des Mondes, die nur von ein paar Fackeln erleuchtet wird. Dort wird sie von Miral Paris im Haus von Korath willkommen geheißen. Janeway mag, was der Herr des Hauses aus diesem Ort gemacht hat, was einem der Klingonen, der Miral begleitet erzürnt, und wild auf Klingonisch schimpft. Miral bringt ihn auch gleich wieder zum Schweigen und übersetzt für Janeway, dass ihr Benehmen respektlos war. Janeway hofft, dass Miral gesagt hat, dass sie nicht unhöflich sein wollte, doch tatsächlich meinte diese, dass sie ihm den Arm brechen wird, wenn er den Admiral nicht besser behandelt. Ganz die Mutter halt. Sie möchte den Admiral auch gleich zu Korath führen, doch diese erklärt, dass sich hier ihre Wege trennen werden. Sie kann von nun an auf sich allein aufpassen. Obwohl Miral sechs Monate an dem Projekt gearbeitet und außergewöhnliche Arbeit abgeliefert hat, ist diese nun vorbei. Janeway erkennt natürlich, wie sehr dies den jungen Fähnrich bedrückt. Sie erzählt deshalb, dass sie in Erfahrung bringen konnte, dass ihre Eltern besorgt sind, ein wenig Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen. Sie sollte deshalb ein paar Tage frei nehmen und sie besuchen. Allein folgt der Admiral den Gang, den die anderen Klingonen kurz zuvor genommen haben. Wenig später erreicht sie ein ziemlich heruntergekommenes Labor, in dem Korath, ein älterer Klingone, einen cardassianischen Disruptor modifiziert, so dass er nun Nadionimpulse abfeuert. Nicht gerade interessiert meint Janeway, dass dies beeindruckend aber nicht das ist, wofür sie hergekommen ist. Der Klingone weiß dies. Sie ist wegen etwas viel Gefährlicherem hier. Sie möchte wissen, wo es ist, doch der Klingone zeigt sich verschwiegen. Das macht den Admiral schon etwas mürrisch, schließlich musste sie eine Menge Ärger auf sich nehmen, um ihn einen Platz im Hohen Rat zu verschaffen. Dem Klingonen interessiert aber Janeways Shuttle viel mehr, als ihre Abmachung. Er hat es gescannt und festgestellt, dass daran interessante Modifikationen vorgenommen wurden. Vor allem der Schildgenerator hat es ihm angetan. Janeway macht ihm klar, dass er nicht zum Verkauf steht, doch dann, so Korath, wird sie auch nicht bekommen, was sie möchte. Sie versucht ihm klar zu machen, dass sie eine Vereinbahrung hatten, doch der Klingone bittet sie unfreundlich ihn zu verlassen, was der Admiral mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch auch tut.
In der Vergangenheit hat die Voyager den Nebel erreicht, in dem sich wahrscheinlich die Wurmlöcher befinden, und fliegt in diesen hinein. Janeway beobachtet an der Seite ihres Steuermanns Paris das Geschehen. Der schlägt vor, dass Chell noch eine Nebel Suppe in sein Menü aufnehmen sollte. Da wird die Voyager leicht erschüttert. Die Schilde halten. Seven konnte bisher in der Astrometrie keine weiteren Daten zu den Neutrinoemmissionen aufzeichnen. Man ist noch 6 Millionen Kilometer vom Zentrum entfernt. Wieder wird das Schiff erschüttert. Tuvok entdeckt eine Tritanium Signatur an den Koordinaten 342 - 55. Was immer es auch ist, es ist zu nah. Janeway ordnet Ausweichmanöver an. Chakotay fragt, ob es ein Schiff sein könnte. Tuvok bestätigt dies. Da wird das Schiff stärker erschüttert und Harry entdeckt eine weitere Tritanium Signatur direkt über ihnen. Vor der Voyager taucht aus den Nebelschwaden ein riesiger Borgkubus auf Kollisionskurs auf. Tom gelingt es, im letzten Moment abzutauchen. Sofort ordnet der Captain an, diesen Nebel zu verlassen.
Nach diesem turbulenten Erlebnis berät sich die Crew über das weitere Vorgehen. Tuvok hat keinen Beweis dafür, dass der Kubus sie entdeckt hat. Seven schätzt, dass er jetzt etwa 3 Lichtjahre entfernt ist. Tom kann nicht glauben, dass die Borg sie nicht gesehen haben, schließlich sind sie nur 10 Meter an ihrer Hülle vorbeigeschrammt. Tuvok ist sicher, dass die Borg niemals eine Kollission riskieren würden. Der Nebel muss auch ihre Sensoren beeinträchtigt haben. Deshalb möchte Harry auch sofort zurück in den Nebel, um weiter nach den Wurmlöchern zu suchen. Seven empfiehlt, dies nicht zu tun. Laut ihrer Analyse der Tritanium Signaturen gibt es 47 Borgschiffe innerhalb des Nebels. Harry möchte die Wurmlöcher aber nicht einfach aufgeben, doch Janeway beruhigt den enthusiastischen Fänrich. Vielleicht wird er eines Tages der Captain sein und entscheiden, aber nicht heute.
In der Zukunft befindet sich Admiral Janeways Shuttle noch immer im Orbit um den kargen Mond, auf dem sich der Sitz des Hauses des Korath befindet. Der Admiral hat beschlossen, dem Klingonen noch einmal einen Besuch abzustatten. Sie hat sein Angebot noch einmal überdacht, was Korath gehofft hat. Sie wird ihm den Schildemitter aushändigen, aber nicht bevor sie das Gerät untersucht hat, dass er ihr anbietet - nur um sicher zu gehen, dass ES funktioniert. Korath fragt wütend, ob sie seine Ehre in Frage stellt, aber Janeway macht ihm klar, dass er ihre Abmachung nicht gebrochen hätte, wäre er ein ehrenwerter Mann. Er soll ES ihr zeigen, oder sie wird abreisen. Korath deaktiviert ein Tarnfeld, hinter dem sich eine kleine Kammer befindet. Darin befindet sich ein Stück Technologie. Der Admiral macht sich sofort daran, es mit einem Tricorder zu untersuchen. Sie ist zufrieden mit dem, was sie vorfindet. Ohne Vorwarnung befestigt sie schnell einen Kommunikator an dem Gerät und lässt sich damit hochbeamen. Korath befiehlt seinen Untergebenen sofort zu feuern, doch die Phaserstrahlen durchdringen nur noch die verschwindende Janeway.
Kurz darauf erreicht sie die angegebenen Koordinaten. Doch sie ist nicht allein, ein weiteres Schiff nähert sich aus 121-6. Es ist ein Schiff der Nova-Klasse wie die Equinox. Janeway wird gerufen. Es ist ein bekanntes Gesicht: Captain Harry Kim. Und der Admiral hat wie alle anderen gedacht, dass der Weltraum so groß ist. Kim fordert sie auf, die Schilde zu senken und sich auf einen Transport vorzubereiten. Er wird sie in Gewahrsam nehmen. Janeway weiß aber, dass er keine Gründe hat, in festzunehmen. Doch er hat noch ein Ass im Ärmel. Reg hat dem Doktor alles erzählt und der hat ihm alles erzählt. Janeway will sich unter einer Bedingung fügen: Sie darf erzählen, warum sie dies alles tut.
In der Gegenwart bereitet Chakotay gerade alles für das Candle Light Dinner mit Seven vor, als selbige in sein Quertier beamt, so dass er sich fragen muss, ob etwas mit der Tür nicht stimmt. Sie wollte aber nur verhindern, dass jemand sieht, wie sie mit Blumen zum Quartier des Ersten Offiziers geht. Chakotay genießt den Duft der violetten Blüten und versteht, dass dies wieder ein Ergebnis ihrer Forschung war, was die Dame zum Lächeln bringt. Tief schauen sich die beiden sekundenlang in die Augen, bis der Commander beschließt, die Blumen ins Wasser zu stellen. Schnell ergreift Seven einen Arm des vorbeigehenden Chakotay, reist ihn an sich und gibt ihn einen zärtlich aber langandauernden Kuss. Als sie daraufhin seinen überraschten Gesichtsausdruck sieht, erklärt sie, dass sie gehört hat, dass die Erwartung des ersten Kusses sehr unbehaglich ist. Sie wollte die Spannung etwas verringern. Er findet, dass dies sehr rücksichtsvoll von ihr war und fragt, was mit einem zweiten Kuss ist. Dazu muss sie aber erst die Datenbank prüfen. Es könnte darauf hinweisen... Bevor sie zu Ende reden kann, küsst er Seven schon wieder. Sekunden vergehen, bis - ja bis sich Captain Janeway über Funk meldet und die Senior Offiziere auf die Brücke ruft. Chakotay beschließt, beim nächsten mal das Comm-System abzustellen.
Zurück in die Zukunft. Dort ist Harry inzwischen an Bord von Janeways Shuttle gekommen. Er ist besorgt, denn wenn die Sternenflotte herausfindet, dass er etwas mit dieser Sache zu tun hat, wird man ihn wieder zum Fähnrich degradieren. Der Admiral findet, dass er sich zu sehr sorgt. Deshalb hat er womöglich auch die vielen grauen Haare. Er meldet, dass der Antrieb bereit und der Plasmafluss stabil sind. Er betrachtet auf einem Display die Technologie, die Janeway von Korath erhalten hat. Er findet, dass es zu hohe tachyo-kinetische Energie erzeugt. Es könnte in dem Moment durchbrennen, wenn sie ihr Ziel erreicht. Sie hätte keine Möglichkeit, wieder zurückzukehren. Janeway hat aber schon immer angenommen, dass dies eine Reise ohne Rückkehr werden wird. Captain Kim fragt, ob sie wirklich sicher ist, dass er ihr dies nicht ausreden kann. Der Admiral steht auf und tritt ihm gefasst gegenüber, sodass er einsehen muss, dass dies eine blöde Frage war. Sie nimmt sein Gesicht in ihrer beider Hände, betrachtet ihn noch einmal und umarmt ihn schließlich fest. Nach diesem herzlichen Abschied, beamt sich Harry auf die Rhode Island zurück.
Kurze Zeit später aktiviert Janeway in ihrem Shuttle den Chronodeflektor. Auf der Oberseite des Shuttles beginnt das Gerät, dass sie von Korath erworben hat, grün zu leuchten. In diesem Moment treffen zwei Klingonische Schiffe ein und eröffnen sofort das Feuer. Das kleine Schiff wird dabei etwas beschädigt. Als Janeway die Panzerung aktivieren möchte, ist dies nicht mehr möglich, da der ablative Generator offline ist. Der Admiral fliegt deshalb ein Ausweichmanöver Muster Beta-6. Sie öffnet einen Kanal zur Rhode Island und berichtet Kim, dass sie angegriffen wird. Wie schnell kann er mit seinem Schiff zurückkehren?
Während die Rhode Island über die klingonischen Schiffe hinwegfliegt und auf sie feuert, aktiviert Janeway den Tachyonimpuls und leitet diese zu bestimmten räumlichen und temporalen Koordinaten. Das Gerät auf der Oberseite des Shuttles schießt nun eine grüne Tachyonphontäne in den Raum und öffnet vor dem Schiff einen Riss in Raum und Zeit. Das Shuttle tritt in diesen Riss ein.
Tuvok registriert, dass ein Schiff durch den Riss hindurchkommt. Es ist kein klingonisches Schiff, sondern eines von der Föderation. Captain Janeway ist mehr als überrascht.
Diese Antwort empfängt nicht nur die Voyager sonder auch die Borg Queen , die dies von ihrem Unikomplex aus interessiert mit angesehen hat... |
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