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Allgemeines
Episodennummer 1x01  Gedenken
Jahr 2399 
OriginaltitelRemembrance 
Produktionsnummer101 
RegieHanelle M. Culpepper 
StoryKirsten Beyer, Michael Chabon, Akiva Goldsman, Alex Kurtzman, James Duff 
DrehbuchAkiva Goldsman, James Duff 
US-Erstausstrahlung23.01.2020 
DE-Erstausstrahlung24.01.2020 

Inhalt

Zusammenfassung

Am Ende des 24. Jahrhunderts und 14 Jahre nach seinem Ausscheiden aus der Sternenflotte lebt Jean-Luc Picard ein ruhiges Leben auf seinem Weingut, Château Picard. Als er von einer mysteriösen jungen Frau namens Dahj aufgesucht wird, die seine Hilfe benötigt, merkt er schnell, dass sie mit seiner eigenen Vergangenheit in Verbindung stehen könnte.

Prolog

Picard hat Albträume Majestätisch schwebt die U.S.S. Enterprise NCC-1701-D durch das Weltall, vorbei an prächtigen Gasnebeln. In Zehn Vorne, ganz allein, haben sich Jean-Luc Picard in Zivilkleidung und Commander Data in Sternenflotten-Uniform, die er eigentlich erst auf der Enterprise-E getragen hat, zu einer Partie Poker getroffen. Picard möchte Datas Blatt sehen und erhöht den Einsatz. Der Androide geht mit und nimmt zwei weitere Karten. Jean-Luc schaut ihm tief in die Augen und ist sich sicher, dass er blufft, denn hin und wieder erweitert sich seine linke Pupille, um Picard glauben zu machen, dass er blufft. Der wahre Bluff liegt also darin, dass er gar nicht blufft. Wenn Datas Augen neutral sind, weiß Picard, dass er tatsächlich blufft. Data weiß daraufhin verblüfft gar nicht mehr, wie er seinen Captain in die Irre führen kann. Der Androide setzt 50, alles was Picard noch hat. Der schenkt sich erst einmal eine weitere Tasse Tee ein und fragt, ob Data Milch oder Zucker in seinen Tee haben möchte. Der lehnt beides dankend ab und fragt sich, warum Picard zögert. Der möchte nicht, dass das Spiel endet und setzt alles. Data legt daraufhin sein Blatt offen. Es sind fünf Herz-Damen. Plötzlich ist in den Fenstern von Zehn Vorne der Mars zu sehen. Picard wusste gar nicht, dass sie auf dem Weg zu diesem Planeten waren. Er merkt, dass etwas nicht stimmt. Alles beginnt zu erbeben und Data ist spurlos verschwunden. Auf dem Mars gibt es zahlreiche, riesige Explosionen und der Captain gerät in Panik bevor die Explosionen auch die Enterprise zerstören...

Picard schaut auf sein Château Picard wacht in seinem Bett auf seinem eigenen Château in Frankreich an einem sonnigen Morgen auf und wird freudig von seinem Hund Nummer Eins begrüßt. Er geht zu seinem Balkon, von wo aus er einen guten Blick auf seine Weinreben hat, die von automatischen Maschinen gepflegt werden. Auch einige Arbeiter sind bereits zwischen den Weinreben tätig. Er beruhigt seinen Hund, dass alles in Ordnung ist. Aber es ist ihm deutlich anzusehen, dass das Gegenteil der Fall ist.

Dahj wird von Fremden angegriffen In Greater Boston verbringen Dahj Asha und ihr xaheanischer Freund Caler einen romantischen Abend in Dahjs Apartment. Sie liebt sein Zwinkern mit seinen inneren Augenlidern. Es gibt einen Grund zum Feiern. Sie wurde am Daystrom Institut angenommen, worauf die Beiden mit Rotwein anstoßen. Dahj wird am Daystrom auf dem Gebieten der künstlichen Intelligenz und Quantenbewusstsein forschen, was ihr Freund ziemlich cool findet und glaubt, dass er sich eventuell dort einmal mit ihr in der Cafeteria treffen kann. Als die Gläser geleert sind, möchte Dahj, dass er sie mit etwas Besserem überrascht. Während er sich zum Replikator begibt, reagieren Dahjs Orchideenblüten auf etwas in der Umgebung. Caler findet ihre Replikator-Auswahl eine Tragödie, die fast nur Vanille-Shakes bietet. Plötzlich materialisieren sich drei Angreifer im Apartment, alle schwarz gekleidet und mit Helmen, so dass nicht zu erkennen ist, um wen es sich handelt. Einer der Angreifer tötet Dahjs Freund auf der Stelle mit einem Wurfmesser. Der zweite Angreifer packt sie bei den Haaren und schlägt sie mit dem Gesicht voran auf den Glastisch. Sie bringen an jeder ihrer Schläfen einen Sensor an, die eine Art holografische Anzeige vor ihren Augen erzeugt. Mit einem Handheld erhält einer der Angreifer über die Sensoren Daten von Dajh. In einer fremden Sprache teilt er den anderen mit, dass sie sich noch nicht aktiviert hat. Der zweite Angreifer rügt ihn, dass er Englisch sprechen soll. Der Anführer möchte von Dahj wissen, wo der Rest von "ihnen" ist und woher sie kommt. Völlig in Panik weiß sie aber gar nicht, wovon er spricht. Nach ein paar Schlägen sagt sie, dass sie aus Seattle stammt. Die Angreifer verlieren die Geduld und beschließen, sie auszuschalten und später die Informationen zu holen. Dahj wird ein Sack über den Kopf gezogen. Da wird sie plötzlich völlig ruhig. Überrascht stellen die Fremden fest, dass sie sich aktiviert hat. Das bedeutet, dass sie zur totalen Kampfmaschine wird. Mit übermenschlicher Kraft und beeindruckenden Kampfsport-Techniken kann sie die Gegner zunächst zu Boden werfen. Einer verliert dabei eine Disruptor-Pistole. Mit ihr entledigt sich Dahj quasi blind von allen Dreien. Danach kann sie kaum glauben, was sie angerichtet hat. Entsetzt wirft sie die Pistole weg, die offensichtlich nicht von der Erde stammt. Sie eilt zu ihrem am Boden liegenden Freund, doch der ist längst tot. Plötzlich hat sie eine Vision, in der sie Picard sieht.

Akt Eins

Picard und Nummer Eins Auf Château Picard unternimmt Jean-Luc mit Nummer Eins einen Spaziergang durch das Weinfeld. Freudig bringt der Hund ihm totes Tier, das er gefunden hat. Französisch macht sein Herrchen ihm aber klar, dass er das nicht mit ins Haus nehmen darf. Auf der Terasse vor dem Haus werden die beiden später von dem Romulaner Zhaban und der Romulanerin Laris, die auf dem Château dem ehemaligen Admiral zur Hand gehen, empfangen. Laris hat Picard im Schlaf reden gehört, aber nichts verstanden, da er nur gefaselt hat. Auf die Frage, ob er Albträume hat, antwortet Picard, dass die Träume schön sind, aber das Aufwachen wird für ihn immer schlimmer. Sie versucht ihn aufzuheitern und will für ihn Frühstück machen. Schließlich ist heute sein großer Tag. Doch Picard fängt bereits an es zu bereuen, dass er sich für diese Sache hat überreden lassen.

Zhaban neckt Picard Im Haus bereitet Zhaban derweil bereits das Frühstück zu. Das Federation News Network - kurz FNN - vermeldet auf dem holografischen Fernseher, dass die Störungen im Alpha und Beta Quadranten aufgrund der Gedenkfeier zu einer Zerstörung weiterhin andauern. Picard genehmigt sich einen entkoffeinierten Earl Grey aus dem Replikator. Es wird klar, dass er am heutigen Tag ein Interview geben soll. Er und Zhaban scheint eine enge Freundschaft zu verbinden, aber manchmal redet der Romulaner mit ihm wie mit einem harmlosen alten Kauz. Da meldet der Fernseher einen Besucher-Alarm am vorderen Eingang - eine Transporterankunft. Der erste Mitarbeiter des Reporter-Teams ist wohl schon da. Laris rät Picard neckisch, sich umzuziehen und schön die Hände zu waschen, was sie ihm scherzhaft schon seit zehn Jahren beizubringen versucht.

Picard mit Zhaban und Laris Das Reporter-Team, darunter auch ein tellaritischer Techniker, bereiten in Picards Wohnzimmer alles für das Interview vor. Die Reporterin nimmt letzte Vorbereitungen an ihrem Make-up vor, unterstützt von einer Trill. Im Flur betrachtet sich Picard noch einmal im Anzug vor dem großen Spiegel. Zhaban findet ihn ziemlich gediegen in diesem Aufzug. Picard ist aber mit seinem Krawattenknoten unzufrieden. Laris richtet ihn und findet, dass er nervös wirkt, worauf er widerspricht. Er vergewissert sich, dass Zhaban mit der Reporterin die Regeln durchgegangen ist. Sie hat eingewilligt, den ehemaligen Admiral nicht über seine Trennung von der Sternenflotte zu befragen. Laris ist besorgt, dass Picard nach dieser langen Zeit manchmal vergessen könnte, was er getan hat, wer er ist. Sie, die Romulaner, haben es zumindest nicht vergessen. Die beiden raten Picard, im Interview einfach der Captain zu sein, an den man sich erinnert.

Picard gibt ein Interview Das Interview beginnt mit einer Vorstellung Picards als geschickter Diplomat, Militärstratege, Humanist und Autor vieler ausgezeichneter historischer Analysen. Es ist der Jahrestag der Supernova von Romulus und Picard soll über seine Rolle in dieser Tragödie sprechen. Für den Admiral im Ruhestand ist es ein Gedenktag. Er möchte das Bewusstsein für den anhaltenden Einfluss der Supernova schärfen. Die Reporterin fragt ihn, wie es sich angefühlt hat, als er zum ersten Mal von der Supernova gehört hat, die diese katastrophalen Auswirkungen hat. Doch Picard weicht aus. Die Reporterin wundert sich, dass er nicht über seine Gefühle sprechen kann. Dabei war damals seine erste Maßnahme eine Massenumsiedlung von Romulanern. Picard macht klar, dass die Romulaner um Hilfe baten und es die Pflicht der Sternenflotte und Föderation war, zu helfen. Die Reporterin entgegnet, dass es viele gibt, die glauben, die Ressourcen hätte man lieber für etwas anderes als für die Rettung des Feindes eingesetzt. Glücklicherweise hat die Föderation Picards Rettungsbemühungen unterstützt - doch nur Anfangs. Picard erklärt, dass die Föderation begriffen hatte, dass Millionen von Leben auf dem Spiel standen. Romulanische Leben - wirft die Interviewerin ein. Doch Picard macht ihr klar, dass es um Leben ging. Die Reporterin erzählt weiter um den ehemaligen Sternenflottenoffizier aus der Reserve zu locken. Picard hat damals die Enterprise verlassen, um die Rettungsarmada zu anzuführen - zehntausend warp-fähige Fähren. Die Mission sollte 900 Millionen romulanische Bürger zu Welten außerhalb des Explosionsradius der Supernova umsiedeln. Ein größerer logistischer und ambitionierterer Akt als der Pyramidenbau. Der geschichtsbewanderte Picard entgegnet ihr leicht gereizt, dass die Pyramiden ein Symbol für kolossale Selbstgefälligkeit waren. Eine bessere historische Analogie wäre Dünkirchen. Die Interviewerin bittet ihn zu erzählen, was dann passiert ist, denn es ist unglaublich, doch Picard schweigt, denn er weiß, worauf sie hinaus will. Er wirft ihr vor, dass das Interview sich eigentlich um die Supernova drehen sollte. Sie fällt ihm ins Wort und erzählt, dass eine Gruppe abtrünniger Androiden - sogenannte Synths - das Verteidigungsnetzwerk des Mars infiltriert haben. Die Rettungs-Armada wurde ausgelöscht und die Utopia-Planitia-Schiffswerft komplett zerstört. Die Explosionen entzündeten Dämpfe in der Stratosphöre. Der Mars brennt bis heute. 92.143 verloren ihr Leben. Androiden und Synthetische wurden daraufhin verboten. Picard ergänzt, dass man bis heute nicht weiß, warum die Androiden abtrünnig wurden. Er glaubt aber, dass das Verbot künstlicher Lebensformen ein Fehler war. Die Interviewerin kommt daraufhin auf Lieutenant Commander Data zu sprechen, ebenfalls ein Android, der auf der Enterprise gedient hat. Sie fragt sich, ob Picard ihm je misstraut hat. Seine etwas gekränkte Antwort ist klar: Niemals. Sie möchte daraufhin wissen, was es war, woran er seinen Glauben verloren hat, denn er hat nie über seinen Abschied von der Sternenflotte geredet. Hat er seinen Dienst nicht aus Protest quittiert? Sie möchte den Grund wissen, warum er die Sternenflotte verlassen hat. Picard antwortet erst leise dann deutlich und aufgebracht, dass es nicht mehr die Sternenflotte war, die er kannte. Sie haben sich damals zurückgezogen. Die Galaxie hat getrauert und ihre Toten beerdigt und die Sternenflotte ist nicht ihren Pflichten nachgekommen. Die Entscheidung, die Rettung abzubrechen und die Leute zurückzulassen, denen man eine Rettung geschworen hatte, war nicht nur unehrenhaft, es war geradezu kriminell. Zhaban und Laris schauen dem Interview bewegt zu, während Picard fortfährt, dass er nicht bereit war, nur einfach dabei zuzusehen. Er ist sich sicher, dass die Interviewerin noch nicht einmal weiß, was Dünkirchen ist. Geschichte scheint ihr ebenso fremd zu sein wie Krieg. Das alles wischt sie in seinen Augen mit einer Handbewegung weg. Für die, die gestorben und zurückgeblieben sind, war es aber nicht so einfach. Aufgebracht bricht er das Interview ab.

Dahj entdeckt Picard In Greater Boston geht Dahj durch die verregneten Straßen und sieht plötzlich die Übertragung des Interviews. Am unteren Bildrand ist in einer Laufschrift auch Picards Heimatort eingeblendet - Château Picard, La Barre in Frankreich. Sie weiß nun, wohin sie sich wenden muss.

Akt Zwei

Picard beruhigt Dahj Auf einer Terrasse sitzend beobachtet Picard das Arbeiten der Landwirtschaftsmaschinen. Er erwähnt Nummer Eins gegenüber ein Shakrespeare-Zitat: "Kein Vermächtnis ist so reich wie Ehrbarkeit". Da schlägt der Hund an, weil Dahj um die Ecke kommt. Der Hund rennt ihr freudig entgegen, leckt kurz an ihrer Hand. Sie erklärt dem misstrauischen Picard, dass sie sein Interview gesehen hat und möchte wissen, ob er sie kennt. Jean-Luc verneint dies, doch Dahj erkennt, dass er sich nicht sicher ist. In Tränen aufgelöst erzählt sie ihm von dem Angriff in ihrem Apartment und der Ermordung ihres Freundes, und dass sie daraufhin alle Angreifer getötet hat. Irgendetwas in ihr wusste einfach, was sie zu tun hatte, wie sie sich bewegen musste, wie sie kämpfen musste. Es war wie ein Blitz, der einen Einschlagpunkt sucht. Picard versucht sie zu beruhigen und nimmt ihre Hände. Sie erzählt, dass sie Picard immer in ihrem Geist gesehen hat. Sie hat sein Gesicht gesehen. Derselbe Geistesblitz, der ihr Leben rettete, hat sie nun hierher geführt. Alles in ihr sagt, dass sie sicher bei ihm ist.

Dahj erzählt ihre Geschichte Laris verarztet Dahjs Schrammen daraufhin im Haus und Zhaban bringt ihr eine Decke. Picard serviert Earl Grey, da dieser Tee immer funktioniert. Die beiden Romulaner ziehen sich daraufhin in die Küche zurück. Picard bemerkt die ungewöhnliche Kette, die Dahj trägt. Als Anhänger hat sie zwei ineinander verschränkte Ringe. Dahj erzählt, dass sie die Kette von ihrem Vater hat. Sie stellt sich Picard vor und erklärt, dass sie bereits weiß, dass er Jean-Luc heißt, nicht aus dem Interview oder weil er eine Berühmtheit ist, sondern weil sie ihn von Irgendwoher kennt. Die gefühlten Erinnerungen sind älter und gehen sehr tief. Picard versichert ihr, dass er sie nicht für verrückt hält und weiß, dass sie daran glaubt, dss sie dazu bestimmt ist, bei ihm zu sein. Wenn sie gefährlich wäre, hätte es Nummer Eins ihn schon längst wissen lassen. Der liegt aber friedlich am Boden neben ihr. Picard bittet Laris, Dahj ihr Zimmer zu zeigen, da sie dringend Schlaf benötigt. Das Mädchen ergreift Picards Hand und dankt ihm aus vollem Herzen. Als sie gegangen ist, betrachtet Jean-Luc noch einmal nachdenklich die Kette, die sie auf dem Tisch zurückgelassen hat.

Picard begegnet Data in seinem Traum Picard erwacht am Morgen, der genauso sonnig ist, wie der Vortag, in seinem Bett. Er blickt hinaus auf die Weinreben und entdeckt neben einem Baum Data in Sternenflotten-Uniform, wie sie zur Zeit der Enterprise-D getragen wurde. Data malt an einem Bild auf einer Staffelei. Picard, nun ebenfalls in seiner Uniform als Captain aus der gleichen Zeit geht zu ihm. Der Androide fragt seinen Captain, ob er das Bild fertigstellen möchte und bietet einen Pinsel an. Auf dem Bild ist eine Frau erkennbar, die an einer Sturm gepeitschten Küste steht. Der Frau, die einen Umhang mit Kapuze trägt, fehlt aber noch das Gesicht. Picard muss zugeben, dass er nicht weiß, wie er es fertig malen soll. Doch Data versichert ihm, dass das nicht wahr ist. Der Captain ergreift den Pinsel...

Datas Bild hängt in Picards Château ...und erwacht in seinem Studierzimmer an seinem Schreibtisch vom Schlagen einer Uhr. Sofort steht er auf und dreht sich um. An der Wand hinter seinem Schreibtisch hängt das Bild, das Data in seinem Traum gemalt hat. Die Frau auf dem Bild wendet sich aber in diesem Bild ab, ihr Gesicht ist nicht zu sehen. Er kann es kaum fassen. Laris kommt zu ihm und erzählt, dass die junge Frau verschwunden ist. Als sie um 5 Uhr aufstand, stand die Tür offen und sie war weg. Sie hat die Kameras gecheckt, sie ist nicht auf dem Grundstück des Châteaus. Picard erklärt, dass er etwas erledigen muss. Wenn Dahj sich melden sollte, möchte er kontaktiert werden.

Picard und Index im Sternenflotten-Archiv Der ehemalige Captain besucht daraufhin das Sternenflotten-Archiv in San Francisco. Dort lässt er sich von einem Hologramm namens Index führen. Er lässt sich von ihr bestätigen, dass Alles im Quanten-Archiv in Stasis versetzt ist und niemand Zugriff hat. Es sei denn, so Index in einem missglückten Scherz, sie verkaufen Eintrittskarten an die Besucher. Index gewährt dem Captain daraufhin Privatsphäre und zieht sich zurück.

Datas Bild zeigt Dahj Picard betritt seinen privaten Archivraum, der mit vielen Erinnerungsstücken aus seiner Vergangenheit gefüllt ist. Darunter Modelle der U.S.S. Stargazer, Enterprise-D und -E, und der Cousteau. Der kurlanische Naiskos, ein klingonisches Bat'Leth und D'k tagh, das Captain Picard Tag Banner und vieles mehr. Er holt eine Box aus der Quantenstasis und öffnet diese mit einem Geheimcode. Darin befindet sich in ein Tuch gehüllt ein Bild auf Leinwand gemalt. Es ist das Bild aus seinem Traum, fertig gemalt. Auf diesem Bild schaut die junge Frau den Betrachter direkt an. Die Frau auf dem Bild ist Dahj. Picard ruft Index, die sich neben ihm materialisiert. Sie identifiziert das Bild als Artikel 227.67, Archiv von Jean-Luc Picard, Admiral im Ruhestand. Öl auf Leinwand, gemalt von Commander Data um 2369. Es ist ein Bild von zweien. Data hat es Picard auf der Enterprise geschenkt. Das andere Bild hängt in seinem Studienzimmer bei ihm zu Hause. Index bestätigt Picard, dass niemand in diesem Archivraum war. Sie findet auch den Titel des Gemäldes in der Datenbank. Es heißt "Tochter".

Akt Drei

Dahjs Mutter versucht ihre Tochter zu beruhigen Dahj rennt in der Dämmerung durch die Straßen von Paris. Mit Hilfe ihres holografischen Kommunikators ruft sie ihre Mutter an und erzählt ihr, dass sie jemand töten wollte und sie weggelaufen ist. Sie hat Angst, dass noch immer jemand hinter ihr her ist. Sie möchte aber auch niemand anderen in Gefahr bringen. Ihre Mutter macht ihr aber klar, dass es wichtig ist, dass sie zurück zu Picard geht. Dahj ist verwundert, denn sie hat Picard ihrer Mutter gegenüber gar nicht erwähnt. Die versichert ihr nach einer kurzen Bildstörung nochmals, dass sie sicher bei Picard ist. Dahj soll die Augen schließen und sich fokusieren, klar denken. Dabei sieht Dahj immer wieder Picard vor ihrem geistigen Auge. Mit Hilfe ihres holografischen Handterminals verschafft sich sich in Windeseile Zugang zu Picards privaten Daten und findet dabei heraus, dass er sich momentan in San Francisco, Kalifornien aufhält.

Picard erzählt Dahj von Data Als Picard das Sternenflotten-Archiv verlässt, wartet Dahj bereits auf ihn auf dem Platz vor dem Gebäude. Er ist erleichtert sie zu sehen und wundert sich, wie sie ihn hier finden konnte. Dahj erklärt ihm, dass sie fürchtet, dass er wegen ihr in Gefahr ist. Sieist verwundert über ihre Fähigkeiten, schließlich konnte sie seinen Standort bestimmen, kann Gespräche von weit weg zuhören und weiß plötzlich Dinge, die ihr bisher unbekannt waren. Deshalb hat sie nachgeforscht und glaubt entweder schizophren zu sein oder ein Schädeltrauma zu haben. Jean-Luc versichert ihr, dass beides nicht zutrifft. Tatsächlich könnte sie etwas sehr Besonderes sein. Er erzählt ihr von Commander Data, der ihm ein sehr guter Freund war. Er war zwar ein Android, aber nicht so einer, wie die, die den Mars angriffen. Data war ein hochdekorierter Offizier der Sternenflotte, der auf ihrer letzten gemeinsamen Mission vor über zwei Jahrzehnten sein Leben für ihn geopfert hat. Picard berichtet ihr, dass Data sie vor 30 Jahren gemalt hat, genau so, wie sie jetzt aussieht, und das Bild "Tochter" nannte. Picard glaubt, dass der Angriff auf sie so etwas wie einen Weckruf in ihr ausgelöst hat, wie eine positronische Alarmglocke. Dahj kann nicht glauben, dass sie ein Android sein soll. Sie wurde doch in Seattle geboren. Ihr Vater war Xenobotaniker. Ihr Haus war voller Orchideen. Er hat zwei Gattungen davon gekreuzt und den Sprössling nach ihr benannt: Orchidaceae Dahj oncidium - gelb und pink. Picard findet diese Erinnerung wunderschön und versichert ihr, dass sie ihr gehört. Niemand kann sie ihr streitig machen. Sie ist keine seelenlose Mördermaschine, sondern wurde aus Liebe geschaffen, wie Dahj oncidium. Wenn sie das ist, für das er sie hält, bedeutet sie ihm mehr, als sie sich jemals vorstellen könnte. Er würde sie niemals allein lassen. Er schlägt vor, dass sie zusammen zum Daystrom-Institut in Okinawa gehen. Dahj berichtet, dass sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin angenommen wurde. Picard ist begeistert davon. Für Dahj bedeutet das aber alles nichts mehr. Doch wenn es stimmt, was Jean-Luc glaubt, dann ist sie die Tochter eines Mannes voller Bedeutung und Mut. Er bittet sie, wie Data zu sein. Da spürt Dahj, dass sie aufgespürt wurden. Sie nimmt Picard bei der Hand und die beiden beginnen zu fliehen.

Dahj wird zerstört Sie eilen ins nächste Gebäude und rennen das Treppenhaus hinauf aufs Dach. Picard ringt angesichts seines Alters um Atem. Auf dem Dach materialisiert sich ein Angreifer, wieder getarnt in Schwarz mit Helm. Er zückt den gleichen Disruptor-Pistolen-Typ wie in Dahjs Apartment und eröffnet sofort das Feuer auf die Beiden. Dahj bringt Picard hinter einer Betonbank in Deckung. Sie weicht gekonnt den Disruptorschüssen aus, entwaffnet den Angreifer. Ein zweiter Angreifer materialisiert sich und wird von ihr zu Boden geworfen. Der erste Angreifer erlangt seine Waffe wieder, wird aber von ihr erneut entwaffnet. Als er zu Boden geht, bricht das Visier seines Helmes. Dahj nimmt ein Messer von ihm und wirft es auf den anderen Angreifer. Verletzt kann sie ihn durch Kampfsport-Techniken ausschalten und die Treppe hinunterstoßen. Ein dritter Angreifer materialisiert sich auf dem Dach. Sofort rennt Dahj auf ihn zu. Die erneuten Disruptor schüsse verfehlen sie. Mit einm gewaltigen Satz springt sie dem Angreifer, der auf einer weiteren Treppe nach oben steht, entgegen und entwaffnet ihn. Zwei weitere Angreifer materialisieren sich direkt neben ihr. Geschickt wehrt sich sich auch gegen sie, und kann ein weiteres Messer ergattern. Einen der Angreifer kickt sie über die Brüstung der Treppe. Beim Hinunterfallen wird er sofort weggebeamt. Dem anderen Angreifer reist sie den Helm vom Kopf und stößt ihn die Treppe hinunter, wo er direkt vor Picard liegen bleibt. Es handelt sich um einen Romulaner. Neben Dahj erscheint der nächste Angreifer, den sie entwaffnet und zu Boden wirft. Auch sein Visir bricht. Gerade als sie ihn mit einem Disruptor-Gewehr erschießen will, spuckt dieser eine grüne Flüssigkeit auf sie und die Waffe in ihrer Hand. Er stirbt daraufhin sofort. Der Disruptor beginnt sich schlagartig zu überhitzen und die Flüssigkeit verätzt Dahjs Gesicht und Kleidung. Noch bevor sie sich voller Qualen vollständig auflösen kann, explodiert der Disruptor zu ihren Füßen und vernichtet sie. Picard wird durch die Explosionswelle meterweit zurückgeworfen.

Akt Vier

Picards Träume sind daraufhin wild und verworren. Er sieht sein Pokerspiel mit Data, seine erste Begegnung mit Dahj, die Interviewerin fragt ihn, warum er die Sternenflotte verlassen hat und Datas Bild, dass "Tochter" heißt. Jean-Luc erwacht während Laris ihm den Schweiß von der Stirn tupft. Auch Nummer Eins ist erfreut, dass sein Herrchen wach ist. Zhaban erklärt ihm, dass er zwar schwer gestürzt ist, aber ansonsten ist er ganz der Alte. Immer noch schockiert erzählt Picard den beiden Romulanern, dass Dahj tot ist. Zhaban meint, dass die Polizei davon nichts erwähnt hat. Deren Bericht zufolge war Jean-Luc allein auf dem Dach. Auch auf den Sicherheitsscans war niemand anderes zu sehen. Der Romulaner vermutet, dass die Angreifer eine Art Tarnvorrichtung verwendet haben, damit sie nicht gesehen werden. Picard erzählt den beiden, dass Dahj ein Androide war, der sich automatisch aktiviert hat, als er in Gefahr war. Die Angreifer waren Romulaner. Er macht sich Vorwürfe, denn Dahj hätte etwas Besseres verdient. Sie war nur bei ihm, um Schutz zu suchen, wie Laris und Zhaban. Er ist es ihr daher schuldig, herauszufinden, wer sie getötet hat und warum. Die ganzen Jahre saß er hier auf seinem Château und leckte seine Wunden seiner geschwächten Würde. Er schrieb Bücher über Geschichte, die andere Leute lieber vergessen wollen. Er hat sich nie etwas abverlangt. Er erkennt, dass er nicht gelebt hat, sondern nur auf seinen Tod gewartet hat.

Picard und Agnes Jurati Picard macht sich kurz darauf auf den Weg zum Daystrom-Institut in Okinawa. Dort wird er von der jungen Doktor Agnes Jurati empfangen, für die es eine Ehre ist, ihm zu begegnen. Er kommt sofort zur Sache und möchte wissen, ob es möglich ist, einen Androiden aus Fleisch und Blut zu bauen. Agnes muss zunächst darüber lachen, erkennt dann aber, dass seine Frage ernst gemeint war. Sie erklärt deshalb, dass sie hier am Institut Androiden aus Fleisch und Blut in Aussicht hatten. Aber einen, der auch empfindungsfähig ist? Das liegt noch 1000 Jahre in der Zukunft. Jean-Luc erzählt ihr, dass er genau mit solch einem Androiden erst kürzlich Tee getrunken hat. Dr. Jurati erklärt ihm daraufhin, dass es ihr großes Ziel war, empfindsame Androiden zu entwickeln, die vollkommen menschlich wirken. Die beiden begeben sich in die Forschungseinrichtung zu künstlichen Lebensformen, die fast vollständig verlassen ist, denn die Forschungen wurden seit dem Angriff auf den Mars eingestellt. Die Androiden, die den Mars zerstörten, stammten genau aus dieser Einrichtung. Jurati erklärt, dass sie nur noch theoretisch forschen dürfen, nur noch Simulationen durchführen dürfen. Für sie war die Androiden-Forschung das Einzige, das zählte. Aber niemand entwickelt nun noch Synths, da es gegen den galaktischen Vertrag verstößt. Picard möchte wissen, ob es möglich ist, einen Androiden zu konstruieren, der vollkommen menschlich wirkt. Dr. Jurati verneint dies.

Jurati erzählt Picard von Bruce Maddox Die beiden öffnen daraufhin eine Schublade im Labor. Darin befindet sich B-4, Datas jüngerer "Bruder". Jurati erklärt, dass er eine minderwertige Kopie von Data ist. Data hat vor seinem Tod versucht, sein Neuralnetz auf B-4 zu übertragen. Es ist dabei fast vollständig verloren gegangen. Letztendlich war B-4 Data kein bisschen ähnlich. Tatsächlich war kein Androide je so weit entwickelt, wie Data. Niemand hat je wieder herausgefunden, wie Data ursprünglich konstruiert wurde. Doch dann kam Bruce Maddox, der Jurati aus der Sternenflotte geholt hat. Trotz Datas Tod kamen sie mit ihrer Forschung sehr weit. Dass sie ihre Forschung einstellen mussten, daran zerbrach Maddox. Er ist nach dem Verbot verschwunden. Picard versteht, dass jeder neue Android nach Datas Tod trotzdem auf Basis von Data erschaffen wurde, um zumindest hoch entwickelte Androiden zu kreieren. Jurati macht ihm klar, dass wenn sie über Datas Neuralnetz verfügen könnten, dann wäre es einfach, dafür einen Körper aus Fleisch und Blut herzustellen. Aber sein Neuralnetz starb mit ihm. Picard holt Dahjs Kette mit den beiden verschränkten Ringen aus seiner Tasche. Jurati ist erstaunt, die Kette zu sehen und zu erfahren, dass sie Dahj gehörte. Die Ringe sind ein Symbol für fraktales neuronales Klonen, eine radikale und geniale Idee von Maddox. Laut seiner Theorie kann Datas Code inklusive seiner Erinnerungen aus nur einem positronischen Neuron rekonstruiert werden. Wenn es da draußen also einen perfekten Androiden gibt, dann wäre Data ein Teil von ihm, eine Essenz von ihm. Picard wird klar, dass Dahj also tatsächlich Datas Tochter war. Er glaubt, dass Maddox sie nach einem alten Gemälde von Data modelliert hat. Dr. Jurati enthüllt ihm daraufhin, dass man Synths immer paarweise baut, Dahj hat also eine Zwillingsschwester.

Narekt lernt Soji kennen Ein romulanisches Schiff durchfliegt das Energiefeld der romulanischen Rückgewinnungseinrichtung und landet in einem Hangar auf einer Landeplatform. Das Schiff verlässt der junge Romulaner Narek der sich gleich mit Dr. Soji Asha trifft, Dahjs Zwillingsschwester. Er stellt sich ihr vor, da er neu in der Einrichtung ist. Er hat viel über ihre Arbeit gelesen und findet sie faszinierend. Er hat daher sehr viele Fragen. Soji, augenscheinlich angetan von dem jungen Mann, weiß, dass er ihr die Fragen sicher alle stellen wird. Narek sieht ihre Kette, die genauso ausschaut, wie Dahjs Kette. Sie erzählt, dass die Kette von ihrem Vater angefertigt wurde, eine für sie, eine für ihre Zwillingschwester. Narek erzählt traurig, dass er einen Bruder hatte, kein Zwilling, aber sie standen sich sehr nahe. Er hat ihn letztes Jahr verloren, ganz plötzlich. Er entschuldigt sich, denn Soji hat sicher in dieser Einrichtung ständig mit kaputten Leuten zu tun. Sie möchte sicher nicht noch nach Feierabend eine traurige Geschichte hören. Doch sie erwidert lächelnd, dass er damit falsch liegt. Als das romulanische Schiff wieder aus der Forschungseinrichtung fliegt, wird klar, dass es sich bei der Rückgewinnungseinrichtung um einen Borg-Kubus handelt.

Cast
Haupdarsteller Patrick Stewart als Jean-Luc Picard
Alison Pill als Doktor Agnes Jurati
Isa Briones als Dahj Asha
Isa Briones als Soji Asha
Harry Treadaway als Narek 
Gaststars Brent Spiner als Data
Orla Brady als Laris
David Carzell als Dahjs Freund
Merrin Dungey als Richter
Jamie McShane als Zhaban
Sumalee Montano als Dahjs Mutter 
Co-Stars Maya Eshet als Index
Douglas Tait als Tellarite 
Nicht gelistet Arlene Rodrigez-Lopez als Trill FNN Assistent
Dinero als Nummer Eins 

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Bruce Maddox traf sich zur Sternzeit 42523.7 auf Sternenbasis 173 mit Picard und Data, da er den Androiden zu Forschungszwecken studieren wollte, um Noonien Sungs Arbeit nachvollziehen zu können.